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Wer war Jesus?

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Über die Evangelien habe ich folgendes Bild von Jesus und dem Glauben erhalten, den er und die Evangelisten vermittelt haben sollen. Aufgrund der zuvor geschilderten Punkte schreibe ich bewusst im Konjunktiv.

Jesus soll gut gewesen sein.

Jesus soll gegen das Töten und generell gegen Gewalt gewesen sein. Auch Gewalt aus Notwehr soll er abgelehnt haben. Eines der 10 Gebote Gottes verbietet ebenfalls das Töten.

Menschen die zu Jesus kamen, sollen geheilt worden sein und Jesus soll gesagt haben, dass nicht er, sondern ihr Glaube sie geheilt habe.

Bei dem Sendungsauftrag an seine Jünger soll Jesus gesagt haben, dass sie losziehen sollten, das Wort verkünden und heilen sollten. Sie sollten kein Geld mitnehmen und die Orte, an denen sie nicht willkommen wären, einfach wieder verlassen.

Für Jesus sollen alle Menschen Kinder Gottes gewesen sein, bzw. könnten es werden, wenn sie an Gott glaubten. Die Menschen soll er Brüder und Schwestern genannt haben und wollte offensichtlich nicht, dass sich einzelne über andere erheben.

Das wichtigste und erste Gebot soll für Jesus die Liebe zu Gott gewesen sein. Als zweitwichtigstes soll die Nächstenliebe gestanden haben. Mehr Gesetze bräuchte es nicht.

Jesus soll den Menschen vermittelt haben, dass sie sich direkt an Gott wenden können und sollen. Dafür soll Jesus den Menschen unter anderem das „Vater unser“ gegeben haben.

Wenn Menschen Jesus gefragt haben sollen, was sie tun müssten, um ihm zu folgen, soll er gesagt haben, dass sie ihr Hab und Gut verkaufen und ihr Geld den Armen geben sollten. Dann sollten sie ihm folgen.

Jesus soll generell keinen Wert auf Geld, Prunk und Äußerlichkeiten gelegt haben.

Die Menschen sollen Gottes Tempel sein.

Das Reich Gottes soll in den Menschen sein und der Geist Gottes in den Menschen wohnen.

Dies sind ein paar Kernaussagen, die ich auch so in vielen Gottesdiensten schon gehört hatte.

Eigentlich war das für mich nichts Neues. Doch dieses Mal las ich die Texte aus einer ganz anderen Perspektive. Was die Kirche ihren Mitgliedern predigt und von ihnen erwartet, wenn sie mit erhobenem Finger auf die Bibel verweist, habe ich ja über viele Jahre hinweg selbst erlebt. Aber wird die Kirche ihren eigenen Ansprüchen gerecht? Wie viel Wahrheit ist in den kritischen Aussagen enthalten, dass die Kirche Wasser predigen aber selbst Wein trinken würde?

Um das herauszufinden, las ich nun auch im katholischen Katechismus. Da ich keinen zur Hand hatte, bediente ich mich der Online-Version des Vatikans auf folgender Internetseite:

www.vatican.va/archive/DEU0035/__P1.HTM

Ich verglich einige Kernaussagen und Verhaltensweisen der Kirche mit den obigen Kernaussagen der Evangelien.

Der direkte Weg zu Gott

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