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Gott als Konsumartikel

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Bei vielen Heilmethoden lernen die Energiearbeiter, wie sie allerlei „göttliche Energien“ beherrschen, kanalisieren und sich gefügig machen können. In Kursen und durch Einweihungen kann man beispielsweise auch Fähigkeiten erwerben, mit denen man selbst Heilhilfsmittel herstellen kann. Dabei würden Energien von Erzengeln, Christus-Energie usw. in Folien eingeschweißt, in Steine gebannt oder in Fläschchen abgefüllt.

Wem das jedoch zu aufwendig ist, der greift einfach auf die fertigen Produkte zurück, in denen Gott bereits enthalten sein soll. Man muss sich nur entscheiden, ob man die „Ware Gott“ vor Ort in bar bezahlen oder doch lieber über den Versandhandel per Nachnahme oder Vorauskasse inklusive Rückgaberecht bestellen möchte. Das Rückgaberecht ist sehr praktisch, falls der in dem Artikel enthaltene „Gott“ nicht wirken oder defekt sein sollte.

All diese Produkte sind auch sehr einfach in der Anwendung. Kaufen, nutzen und wenn sie nicht mehr gefallen, doch nicht das Richtige sind oder ausgedient haben, kann man sie entsorgen oder zur Seite legen.

Man kann jede Heilmethode und jedes Hilfsmittel genau dann anwenden, wenn man es braucht. Geht es einem schlecht, malt man sich schnell ein paar Symbole in die Aura. Fühlt man sich schlapp, sprüht man sich etwas Christus-Energie ins Gesicht oder wie ein Duftspray einfach in den Raum. Man kann sich auch auf eine Heilfolie setzen, in welche „Engelsenergien“ eingeschweißt sind.

Geht es einem wieder gut, können sämtliche Utensilien bis zum nächsten Gebrauch einfach in einer Schublade verstaut werden.

Man kann jederzeit über diese „göttlichen Energien“ nach Belieben bestimmen und herrschen. Schließlich hat man ja dafür bezahlt oder sogar einen Kurs besucht.

Doch spätestens jetzt sollte man sich fragen, ob etwas angeblich „Göttliches“ so einfach zu konsumieren und wie eine Handelsware zu vertreiben ist, ob man sich seine Beziehung zu Gott so einfach und bequem erkaufen kann, ob man Gott nach Gebrauch wirklich so einfach in eine Schublade zurücklegen oder gar entsorgen kann.

Für mich steht fest, dass all diese käuflichen „Energien und Produkte der Heilerszene“ mit Gott nichts zu tun haben.

Durch den Kauf solcher Produkte geben die Menschen ihre eigene Verantwortung für ihr Leben, ihr Handeln, ihre Gesundheit und ihre persönliche Beziehung zu Gott an irgendwelche gekauften Gebrauchsgegenstände und Dekoartikel ab.

Die direkte Beziehung zu Gott ist von einer ganz anderen Qualität!

Wer diese einmal gespürt und erlebt hat, braucht keinerlei Hilfsmittel mehr, keine weiteren Einweihungen oder Energieanhebungen, keine weiteren Heilmethoden und auch keine energetischen Heilbehandlungen durch Energiearbeiter oder Geistheiler.

Der direkte Weg zu Gott

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