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Mädchen mit elf Kieselsteinen im Magen

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Das fünfjährige Mädchen, dem Dr. Ferdinand Samstagnacht elf Steine aus dem Magen geholt hatte, strahlte ihn an, und er empfand die Herzlichkeit als ein schönes Dankeschön. Das Mädchen war fieberfrei, lag am Traubenzuckertropf und hatte mehrmals die Verdauung. Andere Kinder litten an Durchfällen, die schwer unter Kontrolle zu bringen waren. Es war ein Fortschritt, dass das unkontrollierte Wassertrinken vom Wasserhahn unter Kontrolle gebracht wurde, indem große Kannen mit abgekochtem Wasser morgens abgefüllt wurden, aus denen die Kinder das Trinkwasser bekamen. Ferdinand fühlte sich berührt vom unermüdlichen Einsatz der Kinderkrankenschwestern, die eine Arbeit taten, wovon die andern redeten, die ihre Verantwortung ernst nahmen, ohne deswegen ein Aufheben zu machen. Er ließ sich von solcher Menschlichkeit anstoßen, die aus der Armut geboren wurde, die rein und deren Demut ergreifend war. Die Mutter konnte es nicht fassen, das ihr Mädchen die Kieselsteine des Hungers wegen geschluckt hatte.


Ins Blut geschrieben

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