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Gfrei di, daß’ blüaht

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Wenn’s draußn treibt und sproßt und blüaht,

wost hischaugst, ma an Frühling spürt,

net siegt nur, sondern riacht und hört,

und wenn dir dann ganz anders werd,

dann möchst am liabstn sagn: bleib steh,

dua ma den Gfalln, tua net vergeh!

Aber du woaßt as ja selber: du haltst nix zrück,

as Glück is halt nur a Augenblick:

Kaum denkst richtig dro,

is’ scho auf und davo,

je mehr ma’s bedenkt, desto mehr is’ verschenkt.

Gfrei di, daß’ blüaht,

sing mit bei dem Liad,

vom Vogerl am Baum,

traam’n mit den Traum,

rundumerdum,

spreiz di net, kumm:

wärm di am Liacht

und schnauf ei, bals guat riacht!

… de Blütn falln vom Baum und Strauch.

Was blüaht hat, is verblüaht.

Der Mai vergeht, du haltst’s net auf…

Gfrei di, daß’ Sommer wird!

Bayrisch durchs Jahr

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