Читать книгу Giulian Worthy - Henri Morgen - Страница 8

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Sie hatten einen Sohn. Oliver war Giulians Vater, den Giulian allerdings immer nur Olli nannte. Er heiratete eine wunderschöne Frau vom Mars. Rinara hieß Giulians Mutter und sie liebten ihren Sohn über alles.

Du musst wissen, wenn Frauen vom Mars jemanden lieben, dann wollen sie es jeder Zeit und auch mit allen Mitteln zeigen. Daher fehlte es dem kleinen Giulian Worthy an nichts. Einmal hatte sich Giulian am Knöchel verletzt. Da nahm Rinara ihn hoch und ließ ihn bis zum Abendessen nicht mehr herunter. Den ganzen Tag lang hatte sie ihn herumgetragen.

Jedenfalls wollte Giulian die Augen gerade wieder öffnen um einen Blick auf die Erde zu werfen, da flog auch schon seine Zimmertür auf und seine Mutter stürmte herein. Er wusste sofort, dass es seine Mama war. Olli hätte sicherlich angeklopft. Nicht so Rinara, sie wehte wie ein Wirbelsturm in Giulians Zimmer und redete ohne Punkt und Komma.

„Hallo mein Engel, hast du gut geschlafen? Ich hoffe du hattest keine Alpträume. Du bist schon wach, das ist aber schön…“. Sie legte ihm frische Anziehsachen auf die Kommode und verließ den Raum wieder.

Giulians Anziehsachen begannen zu schweben, als die Tür seines Zimmers abermals aufschnellte. Rinara kam noch einmal herein und beugte sich über Giulians Bett.

„Hab ich doch glatt vergessen dir einen Gutenmorgenkuss zu geben.“ Sie küsste ihren Sohn ein paar Mal ins Gesicht und rannte wieder aus dem Zimmer. „Kommst du frühstücken?“, hörte er sie noch rufen, als die Tür sich schon wieder schloss. Seine Kleidung war nun im ganzen Raum verteilt. Rinara hatte sie von der Anrichte gestoßen.

Jetzt war Giulian auf jeden Fall richtig wach und stieg aus seinem Bett. Er schwebte knapp über dem Boden. Langsam begann er sich umzuziehen. Nackt und nur mit einem einzigen Socken bekleidet, stieß er sich vom Boden ab und schwebte nach oben, in Richtung Zimmerdecke. Dort wartete der zweite Socken bereits auf ihn. Nach und nach sammelte er auch noch seine Unterwäsche, seinen Pulli und zu guter Letzt auch noch seine Hosen ein und zog sich an. Dabei drehte er sich immerzu um die eigene Achse.

Giulian Worthy

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