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3 Die Powered-Up-App

In diesem Kapitel schauen wir uns die LEGO-Powered-Up-App etwas genauer an. Sie ist im Apple App Store (iOS), im Google Play Store (Android) sowie im Amazon App Store (Fire OS) zu finden und kann von dort aus kostenlos heruntergeladen werden. Je nach Internetverbindung ist die Installation in wenigen Minuten erfolgt. Die App lässt sich sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Tablet installieren – ganz wie ihr mögt und welche Geräte euch zu Hause dafür zur Verfügung stehen.

Fragt ihr euch jetzt, warum ihr die Powered-Up-App installieren sollt, wenn sich doch manche der motorisierten Modelle auch ganz bequem ohne App via Fernsteuerung in Bewegung setzen lassen? Dann ist die Antwort ganz einfach: Weil euch durch die App viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen, eure Modelle zu steuern. Kurzum: Ohne App macht LEGO Powered Up nur halb so viel Spaß.

Ist dein Gerät kompatibel? Auf LEGO.com/devicecheck kannst du prüfen, ob dein Gerät geeignet ist. Bitte fragt eure Eltern um Erlaubnis, bevor ihr online geht.

Eine kleine Einführung

Die App steht seit Juni 2018 für die verschiedenen Plattformen zum Download zur Verfügung. Seitdem wurde sie fortwährend weiterentwickelt und mit jedem Update um neue Funktionen und Möglichkeiten erweitert. So konntet ihr anfangs über die App (Version 1.0) beispielsweise nur das Super Heroes Batmobil durch die Gegend fahren und passend dazu Fahrgeräusche und Soundeffekte abspielen lassen. Gleiches galt für den LEGO City Güter- und Personenzug.

Die von vielen Fans erhoffte und auch erwartete Programmierfunktion, wie wir sie heute kennen, wurde erst im April 2019 im Rahmen eines großen Software-Updates (Version 2.1) freigeschaltet. Damit war es nun möglich, eigene Steuerungsprogramme für die selbst gebauten Modelle zu erstellen, Soundeffekte auszuwählen oder die Touchscreen-Steuerung auf dem Smartphone oder Tablet ganz nach seinen Vorstellungen anzupassen.


Für manche Modelle – hier das Creator-Expert-Geisterhaus (10273) – bietet LEGO eine optionale Erweiterung mit Powered-Up-Komponenten an.

Im Januar 2020 folgte dann ein weiteres großes Update der App (Version 3.1). Damit war es nun möglich, nicht nur Powered-Up-Motoren und -Sensoren zu programmieren, sondern auch einige ältere Power-Functions-Komponenten über die App einzubinden und diese mit dem neueren System zu nutzen. Zudem konnte die Powered-Up-Fernbedienung über die App neu konfiguriert werden. Und im Oktober 2020 erschien das Update auf Version 3.5 und damit die freie Programmierung der Controller sowie die Möglichkeit, Modelle ohne Zeitbeschränkung anzusteuern.

Spielen


Sobald ihr die App heruntergeladen, installiert und gestartet habt, geht es auch schon los. Der Einstieg ist denkbar einfach. Auf dem Start-Bildschirm erwartet euch eine Reihe von Kauf-Sets, für die werkseitig schon Steuerungsprogramme von den Entwicklern bereitgestellt wurden.

Falls ihr eines oder mehrere der dort abgebildeten Sets schon haben solltet, wisst ihr eventuell bereits, was euch hier erwartet. Für jedes dieser Sets haben die Entwickler schon die grundlegenden Steuerungsabläufe programmiert, dazu passende Soundeffekte hinzugefügt und ein schickes Layout für die Touchscreen-Steuerung erstellt. Das ist insofern ganz praktisch, weil ihr nach Auswahl des Modells direkt loslegen und Spaß haben könnt.

Die vorgegebenen Steuerungsprogramme und Soundeffekte der Kauf-Sets lassen sich leider nicht ändern. Die einzige Ausnahme ist das per App gesteuerte Batmobil. Die beiden vorhandenen Beispiel-Programme können nach Belieben geändert und individuell angepasst werden. Dafür stehen euch eine Vielzahl von Funktionen und Steuerungselementen zur Verfügung. Was euch da alles erwartet und wie das funktioniert, erfahrt ihr im Kapitel »Programmierung«.


Erschaffen

Mit der offiziellen Powered-Up-App könnt ihr nicht nur die vorgegebenen Kauf-Modelle steuern, sondern sie bietet euch auch die Grundlage für die Entwicklung eigener Programme – und genau das macht sie auch so interessant und vielseitig. Um vom Bereich Spielen in den Programmier-Modus zu wechseln, bewegt ihr im Start-Bildschirm der App den Schieber oben rechts auf Erschaffen.


Dort befindet sich ein leerer Projektordner, der nur darauf wartet, von euch mit eigenen Steuerungsprogrammen gefüllt zu werden.


Los geht es mit dem Namen eures Projektes. Worum geht es? Wie soll euer Programm später heißen? Welches Modell wird programmiert? Habt ihr euch für eine Bezeichnung entschieden, folgt der nächste Schritt: die Auswahl des Projekttyps. In diesem Fall müsst ihr euch zwischen dem Controller und Programmieren entscheiden.

Der Unterschied ist schnell erklärt. Bei Controller geht es um die Steuerung, beziehungsweise um die Steuerungsart eures Modells, um genau zu sein. Beispielsweise erfolgt auf dem linken Bild die Steuerung eines Fahrzeugs über das Steuerkreuz, auf dem rechten Bild über die beiden Schieberegler.


Auswahl verschiedener Steuerungsarten in der App von Powered Up

Habt ihr euch für die Steuerungsart entschieden, wechselt die Ansicht und ihr könnt fortfahren. Oben rechts wird neben dem Stopp-Icon auch das Programmier-Symbol angezeigt. Hier könnt ihr Anpassungen vornehmen und eurer Kreativität freien Lauf lassen.


Wählt ihr Programmieren, gelangt ihr direkt auf die Oberfläche mit einer Vielzahl von Befehlen und Funktionen zur Steuerung der verschiedenen Powered-Up-Komponenten. Wie diese programmiert werden können, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Weitere Powered-Up-Apps

Neben der eben beschriebenen App gibt es noch drei weitere offizielle Programmier- und Steuerungs-Tools für eure Smartphones und Tablets, die zur großen Powered-Up-Familie gehören. Da wären die beiden BoostApps für programmierbare Roboter (2017) und Star-Wars-Droiden (2019) sowie die Technic-Control+-App (2019). Alle drei Apps sind vom Konzept her ähnlich aufgebaut und sind speziell auf die Anforderungen der jeweiligen Sets zugeschnitten.


Für Technik-Begeisterte dürfte insbesondere die Control+-App von Interesse sein. Hier stehen derzeit vier Kauf-Modelle zur Verfügung, die über die App gesteuert werden können.


Auf euch warten realitätsnahe Soundeffekte, eine möglichst authentische Steuerung, Rückmeldungen von Sensoren in Echtzeit (beispielsweise zum Neigungswinkel eures Geländewagen-Modells) und ein sogenannter Multifunktions-Steuerungsmodus via Touchscreen.


Eine Programmier-Funktion wie die Powered-Up-App hat die Control+-App aber bislang nicht. Sie wird hier aber auch nicht benötigt, denn sowohl die Motoren als auch der neue der neue Control+-Hub lassen sich seit dem letzten Update der Powered-Up-App problemlos ansteuern.

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