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Wer war Hermann Ilg?

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Anfang Mai 1999 verstarb im Alter von fast 80 Jahren der bekannte Ufo-Forscher Hermann Ilg aus Reutlingen. Von seinem Beruf als Bauingenieur her war er an logisches Denken gewöhnt und als Wahrheit akzeptierte er ausschließlich beweisbare Angaben. Dem ehemaligen Oberbaurat war Unseriosität ein Gräuel. Dank seiner außergewöhnlichen telepathischen Fähig-keiten hegte er an der Existenz der Santiner keinen Zweifel. Er hat auch selbst Ufos gesehen. Über 20 Jahre lang publizierte er diese Kontakte durch den Versand einzelner DIN A4-Blätter zum Selbstkostenpreis. In einem halbseitigen Artikel betitelte die ‘Badische Zeitung’ Herman Ilg als „Des Südens bedeutendster Ufo-Forscher“. Diesem Artikel sind die folgenden Daten gekürzt entnommen:

Den Ursprung hatte seine Ufologenkarriere im oberschwäbischen Ravensburg, wo ein befreundeter Pater sechs schnell fliegende Scheiben in Richtung Bodensee jagen sah. Der Geistliche stieß damals an Mauern der Ignoranz. Von einem Observatorium wurde die Sichtung als ‘optische Täuschung’ abgetan. Dieser Dilettantismus ärgerte Hermann Ilg. Die NASA, die über Radiowellen Kontakt mit außerirdischem Leben knüpfen will, verglich Ilg mit einem Buschmann, der im Urwald sitzt und mit Trommelsignalen nach anderen Stämmen sucht. Bekomme er auf diese Weise keine Antwort, ziehe er den Schluss, er sei alleine auf der Welt.

Die Säle waren voll, wenn Hermann Ilg einen seiner Vorträge hielt. Von der Lebensweise der Santiner, ihren Fluggeräten und ihrer Entwicklungsgeschichte hatte Hermann Ilg detaillierte Kenntnisse. Eine Entfernung von 40 Billionen Kilometern müssen die Ufos aus dem Sternbild Alpha Centauri bis zur Erde überwinden, mehr als 4,3 Lichtjahre. Irdische Technik ist mit Fluggeräten dieser Art nicht zu vergleichen. Der Empfang, den die Menschen den Santinern bereiten, ist leider alles andere als freundlich – ein Thema, das Ilg immer auf die Palme brachte: „‚Dann gehen Abfangjäger hoch und sie werden als Invasoren bezeichnet!“ Astronauten hätten Stippvisiten der Santiner schon längst beobachtet, seien von der NASA aber zur Geheimhaltung verpflichtet worden. Wer dagegen verstößt, opfert seine Pension, denn das Ufo-Phänomen wird als Problem für die nationale Sicherheit betrachtet. „Das ganze soziale Gefüge“, malte Ilg die Folgen eines Eingeständnisses der Begegnungen aus, „unser ganzes Weltbild würde zusammenbrechen.“

Tiefer Dank gebührt Hermann Ilg für seinen beispielhaften Einsatz. Nun darf er schauen, woran er glaubte.

Die Mission der Santiner

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