Читать книгу Future Love - I. R. Zimmermann - Страница 3
Prolog Traum
ОглавлениеEs war ein düsterer, kalter Morgen in meinem Traum und obwohl es Sommer war, und ich die duftenden Blüten des Jasmins riechen konnte, fröstelte ich vor Kälte .Irgendwie überkam mich plötzlich großes Unbehagen und meine feinen Nackenhaare stellten sich auf. Ich stand mitten auf einer mir unbekannten Straße, die völlig leer gefegt war und dichte Nebelschwaden zogen darüber hinweg. Angestrengt kniff ich meine Augen zu kleinen Schlitzen zusammen, damit ich das Ende der Straße sehen konnte, aber seltsamerweise schien sie kein Ende zu nehmen. Die Bordsteine und Gehwege waren vollkommen verschwunden und der linke und rechte Straßenrand versank in einer schwarzen, seltsam aussehenden Schlammwolke. Irgendwie kam es mir plötzlich so vor, als ob sich der süße Duft in der Luft veränderte in einen muffigen, faulen Geruch. Ich musste würgen und ein bestialischer Gestank von Tod und Verwesung überwältigte mich. Ich zitterte vor Angst und vom Adrenalin, das mein Herz durch den Körper pumpte. Aus Furcht davor, ich könnte hineinfallen, in diese faulende, stinkende Schlammwolke, wagte ich es nicht, mich auch nur einen Zentimeter nach vorne oder zur Seite zu bewegen. Der Nebel war mittlerweile undurchdringlich geworden. Ich sah nicht, was auf mich zuflog und im selben Moment segelte etwas über meinen Kopf hinweg. Ich drehte mich blitzschnell zur Seite und ein schrecklicher Schrei ertönte. An meinem Körper stellten sich nun alle Härchen auf und kalter Schweiß legte sich auf meinen Nacken. Meine Kehle war wie zugeschnürt und ich rang nach Luft. Das fürchterliche Kreischen wurde immer lauter. Es schien aus den Tiefen der düsteren Schlammwolke hervorzutauchen und auf mich zuzurasen. Vor Angst und Entsetzen hielt ich mir mit beiden Händen die Ohren zu und schloss die Augen. Ich hoffte so, dem dämonischen Treiben Einhalt zu gebieten und sah nicht die sich nähernde, abscheuliche Hand. Die Haut hatte sich schon teilweise vom Knochen gelöst und messerscharfe Nägel, so braun wie die Erde, griffen plötzlich nach mir. Ich spürte nur einen wahnsinnigen, stechenden Schmerz in meiner Brust und wurde gleichzeitig wie eine Feder durch die Luft gewirbelt. Ich schlug wie wild um mich und versuchte verzweifelt, mich aus dem dämonischen Wirbel zu befreien, aber die Kraft der übelriechenden Wolke war zu mächtig. „Das ist mein Ende. Ich bin verloren. Ich kann diesem Bösartigen, Unerklärlichen nicht entrinnen“, durchfuhr es kraftlos meine Gedanken.
Dann fiel ich, wie in Watte gepackt, tiefer und tiefer. Geistesgegenwärtig streckte ich meine Arme und Hände aus, um den Sturz abzufangen und bevor ich aufschlug, wachte ich auf ….