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Der »Marco Polo der Araber«

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Mit Ibn Battuta erlebte die arabische Reiselust ihr Ende, aber auch ihren Höhepunkt. Kein Mensch vor ihm war so lange und so weit unterwegs gewesen. In modernen Maßen ausgedrückt, legte er rund 120 000 Kilometer zurück, wofür er allerdings über 27 Jahre seines Lebens aufwendete.

Abu Abdallah Mohammed Ibn Battuta wurde am 17. Tag des Monats Rajab im Jahre 703 der Hidschra, also am 24. Februar 1304, in der afrikanischen Hafenstadt Tanger geboren. Sein vermögender Vater ließ den Herangewachsenen die Rechte studieren. Als strenger Muslim erzogen, wollte dieser sich durch eine Pilgerfahrt zu den heiligen Stätten seines Glaubens, wie man es vielleicht modern ausdrücken würde, den Segen des Himmels für seinen Beruf erbitten. Mit 21 Jahren begab er sich am 14. 6.1325 auf diese Reise.

Aber schon unterwegs sollte es sich zeigen, dass in ihm der Wunsch, die Welt kennenzulernen, den Vorrang haben musste. Auf dem Landweg erreichte er nach der Durchquerung Nordafrikas die Stadt Alexandria, widmete Kairo einen ausgiebigen Besuch, ging nilaufwärts und von dort ans Rote Meer, um nach Arabien überzusetzen. Die jedoch auch damals nicht heile Welt machte seine Absicht zunichte. Kriegerische Verwicklungen, die auf diesem Meer für einen Pilger lebensgefährlich sein konnten, zwangen ihn zur Änderung seines Planes. Er musste nach Unterägypten zurück und über die Halbinsel Sinai nach Palästina und Syrien. Er nahm die Gelegenheit wahr, die Städte des Landes, darunter das auch dem Islam heilige Jerusalem, zu besuchen.

Reisen ans Ende der Welt

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