Читать книгу Das neue Weltbild des Physikers Burkhard Heim - Illobrand von Ludwiger - Страница 10
1.2Magnetfelder durch rotierende Massen
ОглавлениеHeims einheitliche Feldgleichungen postulieren Wechselbeziehungen zwischen Elektromagnetismus und Gravitation, die viel stärker sind als sie aus der geometrischen Gravitations-Theorie Einsteins hergeleitet werden können. (Gl. A-6, A-7)
Als Folge der Berücksichtigung der Feldmasse des Gravitationsfeldes (die Einstein wegen der Geringfügigkeit vernachlässigt hatte) erhielt Heim seine so genannte kontrabarische Gleichung. (Gl. A-8) Demnach sollte die Umwandlung von elektrischen oder [26]magnetischen Feldern in gravitative Beschleunigungsfelder und umgekehrt möglich sein. (Gl. A-9)
Diese Aussichten faszinierten Heim, der immer ein Raumfahrt-Enthusiast gewesen war. Im Jahre 1955 erteilte er seinen Familienmitgliedern Anweisungen, wie sie ein bestimmtes Gerät konstruieren sollten, in dem dieser kontrabarische Effekt nachgewiesen werden könnte.
Die kontrabarische Gleichung drückt aus, dass die doppelte Rotation des elektro-magnetischen Strahlungsvektors und ein Quellenterm die zeitliche Änderung einer gravitativen Kraftdichte bewirken. Darüber hat Heim 1957 in Frankfurt und 1959 in der Zeitschrift Flugkörper Andeutungen gemacht.1)
Wegen der möglichen technologischen Konsequenzen hat er seine Gravitationstheorie und die kontrabarische Gleichung jedoch nie vollständig veröffentlicht und immer gehofft, dass er diesen Effekt irgendwann selbst in seinem Labor nachweisen könnte.
Seine einheitliche Feldtheorie macht auch Aussagen über Wechselwirkungen zwischen Magnetfeldern und Gravitationsfeldern. Beispielsweise sollten ladungsfreie rotierende Massen ein schwaches Magnetfeld erzeugen. Tatsächlich ist Astrophysikern diese Tatsache seit langem unter dem Begriff „Blackett-Effekt“ bekannt.2) Es wird beobachtet, dass Sterne, die schwer sind und rasch rotieren, auch ein entsprechend hohes Magnetfeld besitzen. Blackett hat nur eine heuristische Formel angegeben. (Gl. A-10, A-11) Doch Heim kann diese nun auch theoretisch herleiten. Umgekehrt müssten zeitlich variable Magnetfelder auch Gravitationsfelder generieren.
Bereits 1960 hat Heim in seinen „Institutsnachrichten“ darauf hin gewiesen, dass das Umklappen des Erdmagnetfeldes alle paar 1000 Jahre durch die Wechselwirkung zweier Magnetfelder [27]erklärt werden könnte, nämlich durch ein Magnetfeld, das durch Magmaströme im Erdinnern erzeugt wird, und ein durch Rotation der Erde verursachtes Magnetfeld. Die theoretischen Werte stimmen gut mit den empirischen überein.
Erst im Jahre 1985 hat die Raumfahrtfirma MBB Heims Idee aufgegriffen, und wollte den experimentellen Nachweis dafür erbringen, dass rotierende Massen Magnetfelder erzeugen können. In einem Labor-Experiment sollte das von einer rotierenden Kristallkugel erzeugte schwache Magnetfeld nachgewiesen werden, u.z. mit einem Squid-Magnetometer – also mit einem hochempfindlichen Nachweisgerät.3) (Gl. A-12) Die dafür erforderlichen Gelder konnten jedoch nicht aufgebracht werden.
Die Berücksichtigung der gravitativen Feldmasse als einer zusätzlichen Gravitationsquelle führt nach Heim zu einer geringen Änderung des Newtonschen Gravitationsgesetzes.