Читать книгу Noch mehr Impulse - Ilona Steinert - Страница 7

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Die Pflicht ruft, darf man da schwerhörig sein?

Es gibt Tage, da weiß ich nicht, was ich zuerst tun soll … in meinem Kopf gibt es eine "Ich muss … Liste", die mir schier endlos vorkommt:

Den neuen Text für meine Webseite, das Buch beenden, neue Blogs schreiben oder an den Impulsen weiterarbeiten … alles brennt.

Und dazu glaube ich noch, die Zeit läuft mir davon. Ich sehe sie vor mir, die Zeit, wie ihr die Socken qualmen…

Erst dann frage ich mich endlich ernsthaft, ob ich mir zu viel zumute.

Kennst du das auch? Du wirst morgens wach und hast so viel zu tun, dass du gar nicht weißt, womit du zuerst anfangen sollst. Du fühlst du dich unter Druck oder dazu gibt es noch Dinge, die dir unangenehm sind. Du hast den Eindruck, an dir ziehen, wie an einer Marionette, viele Menschen – und sogar in verschiedene Richtungen?

Am liebsten würdest du die Fäden kappen, aber du hast Angst vor den Konsequenzen oder weißt nicht, wie du dich aus dem Druck lösen kannst?

Wie sollst du nur alle diese Pflichten erfüllen? Du wagst dir gar nicht auszumalen, was passieren würde, wenn du es nicht hinbekommst. Du weißt nicht, womit du zuerst anfangen sollst.

Vielleicht springst du von einer Aufgabe zur nächsten?

Vielleicht fühlst du dich als Opfer der Umstände.

Oder du bist richtig sauer auf andere, dass die nicht bemerken, wie überfordert du bist. Aber Mist, das bringt dich doch alles nicht weiter…

Hier kommen kleine Tipps zur Entlastung:

Manchmal hilft eine Prioritätenliste. Beginne immer mit der ersten und wichtigsten Aufgabe. So gehst du sicher, dass du immer das Wichtigste bereits erledigt hast. Das beruhigt dein Gewissen. Es ist ein fieser Trick, die Liste nach Lust und Laune abzuarbeiten. Denn so bleibt doch ein komisches Gefühl zurück, weil du das Unangenehme zuletzt erledigen wirst.

Eine tolle Variante ist auch Folgendes:

Schreib dir neben die einzelnen Pflichten deiner Prioritätenliste, wie viel Zeit du für ihre Erledigung benötigst. Manches wirst du wahrscheinlich in sehr kurzer Zeit erledigen können. Wenn du dir das bewusst machst, nimmt der Druck ab.

Und hier kommt mein Lieblingstipp, dem ich immer öfter folge:

Überprüfe, ob du oder der andere in Lebensgefahr sind.

What? Ja du hast richtig gelesen… Lebensgefahr!

Nur dann, wenn du oder andere tatsächlich bedroht sind, hast du eine Verpflichtung, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen. Ansonsten hast du das Recht, es aufzuschieben oder abzulehnen. Ehrlich, so ist es in Wirklichkeit.

Das hört sich erstmal hart an und vielleicht geht ein Aufschrei durch die Reihen:

„das geht ja gar nicht!“ Aber stimmt es nicht, dass wir jede Menge Kleinkram für andere erledigen, die nur mal eine Frage an uns haben?

„Ilona, wie hieß noch mal das Buch, über das wir vor vier Wochen gesprochen haben?“ „Grummelweiß ich nicht, da muss ich in den Unterlagen nachsehen"

… aua, meine Zeit.

Wenn du dich immer wieder unter Druck fühlst, dann ist es wichtig, dir die Ursachen für den Druck genauer anzusehen. Trenne dabei zwischen dem Druck, der von außen kommt, und dem, den du dir selbst machst.

Eine chronisch kranke Mutter oder ein chaotischer Chef gehören zu den äußeren Bedingungen, dein Streben nach Perfektion zu den inneren Ursachen. Bei den äußeren Bedingungen könntest du dich fragen, wie du dich entlasten kannst.

Glaub mir: Das ist völlig legitim.

Wenn jetzt deine berühmten Ausreden kommen, hast du dich so richtig erwischt. Das ist schon mal gut. Jetzt überlege dir, weshalb du das tust. Ausreden erfinden… Welche Ängste stecken dahinter? Die Angst vor Ablehnung vielleicht?

Jetzt nur nicht bei der Erkenntnis stehen bleiben. Es steht doch an, deine Ängste zu überwinden und dein Selbstvertrauen zu stärken.

Oder? Mal ganz ehrlich?

Und jetzt du!

Was könnte der Text mit mir persönlich zu tun haben?

Welche Angst nehme ich zu ernst?

Welche nimmt einen zu großen Raum ein?

Welche schränkt meine Lebensfreude zu sehr ein?

Meine Gedanken dazu…



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