Читать книгу Noch mehr Impulse - Ilona Steinert - Страница 9

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Ich denke, also leide ich?

Mach für einen kleinen Moment deine Augen zu. Denk an einen besonderen Moment zurück, da hast du dich richtig glücklich gefühlt. Welcher ist das?

Was siehst du?

Vielleicht war das beim Anblick des blauen Meeres, oder du in deinem Lieblingssessel mit deinem Hund im Arm. Ein Kuss…?

Und jetzt kommt meine spannende Frage:

Wie viele Gedanken hattest du in solchen Momenten?

Wahrscheinlich eher wenige und nicht allzu komplizierter Art. Vielleicht war da eher ein wohliges Gefühl oder ein WOW ist das schön hier.

Wie schaut es dagegen aus, wenn dir dein Leben anstrengend vorkommt und du dich überfordert fühlst? Richtig, dann du hast viele Gedanken, laute Gedanken und richtig komplizierte Gedanken.

Kann es sein, dass das, was dich jeden Tag unglücklich macht deine komplizierten, lauten Gedanken sind? Vielleicht sogar deine regelmäßigen, unbewussten Gedanken? Wenn du jeden Tag, ohne es zu merken, die gleichen Gedanken denkst, dann kommt dir die Welt auch immer gleich vor.

Ich finde, das große Problem ist, dass viele Menschen ihren Gedanken einfach ALLES glauben. Damit färben sie dann die Welt ein.

Der alte Satz von Decartes: Ich denke also bin ich, müsste heute eher heißen Ich denke also leide ich. Da ist doch was Wahres dran.

Denkst du viele ängstliche Gedanken – kommt dir die Welt sehr gefährlich vor. Denkst du oft traurige Gedanken – ist die Welt ein hoffnungsloser Ort.

Denkst du, dass du nicht gut genug bist – ist die Welt anstrengend.

Na klar, jetzt könntest du meinen:

„Gut Ilona, dann ändere ich halt meine Gedanken".

Doch jeder, der das schon versucht hat, weiß: Das funktioniert nicht wirklich.

Passt du einmal nicht auf, sind die alten Gedanken wieder da.

Keine Option. Im Gegenteil, es kommen noch Gedanken hinzu: „Jetzt mache und tue ich doch schon. Was ist denn los mit mir, bei anderen geht das bestimmt."

Und schon beschimpfst du dich…

Ich war am Anfang gar nicht begeistert von der stillen Meditation. Stundenlanges sitzen…und da dachte ich auch noch, es ginge beim Meditieren darum, keinerlei Gedanken zu denken. Das war auch so ein wahnsinniger Gedanke, der nicht stimmt. Aber mit der Zeit habe ich etwas wirklich Wichtiges gelernt.

Gedanken sind nur Gedanken

In dem Moment, in dem du erkennst, dass sie nur Wörter in deinem Kopf sind, bist du befreit. Du kannst sie plappern oder schimpfen lassen, muss ihnen aber nicht alles glauben.

Wenn du lernst, hinter deine Gedanken zu schauen, um zu erkennen das sie meistens nicht glaubwürdig sind, dann dreht sich dein Leben um 180 Grad.

Dein Leben ist nicht, wie es ist – es ist so wie du es denkst. Je mehr du deinen lauten, komplizierten Gedanken glaubst, desto schwerer fühlt sich dein Leben an. Wenn du erkennst, dass du hier bist – und da sind deine Gedanken. Stell es dir vor wie im Kino. Du sitzt im roten Plüschsessel und auf der Leinwand spielen deine Gedanken, dann wirst du Schritt für Schritt mehr Freiheit in dein Leben holen.

Lass uns gemeinsam erkennen, dass viele Probleme im Leben aus Gedanken über dieses und jenes bestehen:

„Es könnte ja sokommen, aber es könnte auch sokommen."

„Wenn ich dassage, wird er dasantworten."

Sorgen, Annahmen und Fehlinterpretationen. Erkenne das, um dann den Schritt zu machen, hinter diese alten Gedanken zu gelangen. Du wirst ganz plötzlich lebensfroher denken, weil aus diesem dahinter, aus dem tieferen Bereich, gehaltvollere Gedanken entstehen.

Wir Menschen können die Gedanken nicht ausschalten, aber wir können ihre Qualität bestimmen. Das ist die einzige Lösung.

Und jetzt du!

Was könnte der Text mit mir persönlich zu tun haben?

Warum glaube ich nicht daran, dass es eine Lösung gibt?

Meine Gedanken dazu…



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