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Die Völker der Erde

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Im Laufe der Geschichte haben die Menschen sehr unterschiedliche Anschauungen über Wesen, Herkunft und Werdegang der Völker entwickelt. Vieles von dem mag seine Berechtigung haben, jedoch sind darunter auch etliche lückenhafte und oft auch einfach unrichtige Darstellungen.

Die übliche Einteilung der Völker nach der Zugehörigkeit ihrer Mitglieder zu verschiedenen Staaten ist in dem hier maßgeblichen Zusammenhang unbrauchbar, da die ursprünglich den Völkern zugewiesenen Aufgaben den besonderen Fähigkeiten jedes Volkes entsprechen, also der Abstammung folgen, in keinerlei Weise aber der mehr oder weniger zufälligen Zusammenfassung von Volksgruppen in staatlichen Gebilden. Daraus ergibt sich, daß etwa zum deutschen Volk keineswegs die in den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland lebenden Menschen oder alle mit deutscher Staatsangehörigkeit zu zählen sind. Vielmehr weist entgegen landläufiger Ansicht die auf Verwandtschaft beruhende Bestimmung der Volkszugehörigkeit auch Angehörige des englischen, französischen oder amerikanischen Staates usw. als Deutsche aus, soweit sie deutscher Abstammung sind. Zur Einteilung und Bestimmung der Völker lösen wir uns im Folgenden also vollständig von der politischen Sicht und folgen allein der Abstammung. Eine ähnliche Sichtweise gab es bereits im Altertum, zum Beispiel in Ägypten, wo vier Völker bekannt waren. Die Ägypter unterschieden damals ohne Berücksichtigung der Staatszugehörigkeit zwischen einem schwarzen, braunen, weißen und bronzenen Volk, wobei sie unter letzterem ihr eigenes verstanden. Rudolf Steiner seinerseits sprach von sieben Kulturepochen und vielen unterschiedlich ausgerichteten Völkern. Auch hatte er sehr eigene Vorstellungen von einer Volksseele. Er glaubte, daß es junge Volksseelen gebe, die dann im Laufe der Zeit altern, bis sie letztendlich sterben. Unter anderem sprach er von einem englischen, französischen und deutschen Volk. Im sogenannten Dritten Reich gab es wiederum eine noch andere Sicht auf die verschiedenen Völker, insbesondere auf ein sogenanntes arisches Herrenvolk, wozu nur diejenigen gehören sollten, die bestimmte Abstammungsmerkmale aufwiesen. Dabei war es für die Zugehörigkeit zu einem Volk von völlig untergeordneter Bedeutung, in welchem Staat jemand lebte.

Wir sehen, daß je nach Ausrichtung und kultureller Prägung sehr unterschiedliche Vorstellungen von dem, was ein Volk ist und was es ausmacht, bestehen können.

Das, wovon im Folgenden die Rede ist, hat keinerlei Ähnlichkeit mit der landläufigen Ansicht über Art und Eigenschaften eines Volkes. Dieses Buch enthält eine vollkommen neue und dabei aber doch sehr alte Erklärung dazu, was ein Volk ist, was das Wesen eines Volkes ausmacht und was die Völker hier auf Erden leisten können und sollen.

Die Menschheitslüge – Wer wir wirklich sind

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