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REIZVOLLE KONTRASTE

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Ganz in der Nähe trifft man auf die große Place des Lices und hier stehen auch die historischen Markthallen, deren Besuch ein Erlebnis ist. Auf dem Platz, wo einst Ritterturniere abgehalten wurden, findet heute jeden Samstagvormittag der Marché des Lices statt, mit 300 Ständen der zweitgrößte Wochenmarkt Frankreichs. Die Vielzahl der Angebote an frischem Fisch und Fleisch, die kräftigen Farben von regionalem Obst und Gemüse und die betörenden Aromen der Gewürzstände können schier überwältigend sein.

Mittlerweile hat sich im hiesigen Studentenviertel eine angesehene Kneipen- und Kulturszene etabliert, quirlig und kosmopolitisch geht es zu. Die Universitätsstadt beherbergt etwa 60 000 Studenten und so kann man hier auch erstaunlich preiswert essen gehen. Rennes ist eine Stadt der reizvollen Kontraste, denn die vielen jungen Menschen bevölkern eine Altstadt, in der sich unglaublich schöne, aber auch unvorstellbar schiefe und krumme Fachwerkhäuser, teils noch aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, gegen den Zusammenbruch wehren.

Sehenswert sind noch an der nahen Place de la Mairie das schöne Rathaus, die reich verzierte Oper und in unmittelbarer Nähe das frühere Parlamentsgebäude der Bretagne, heute das Palais de Justice und Sitz des Berufungsgerichts.

SPECIAL

DAS PARLAMENT DER BRETAGNE

Die ereignisreiche Geschichte dieses imposanten Gebäudes beginnt schon im frühen 17. Jahrhundert und seitdem ist hier auch der Sitz der bretonischen Justiz. Bereits im Jahr 1720 wurde der Palast bei einem Brand, dereinen großen Teil der Altstadt zerstörte, stark beschädigt. Während einer Revolte bretonischer Fischergegen EU-Richtlinien kam es 1994 leider zu einem erneuten Brand, der an dem historischen Gebäude großen Schaden anrichtete. Seit 1999 sind die wunderschönen historischen Räumlichkeiten wieder zu besichtigen.

Nicht weit entfernt beginnt der Jardin du Thabor, ein wunderschön angelegter Stadtgarten, der als einer der schönsten Parks Frankreichs gilt. Zwischen riesigen, uralten Bäumen aus aller Herren Länder machen zahlreiche Menschen ein wohlverdientes Päuschen und sprudelnde Brunnen sowie üppige Blumenarrangements vervollständigen diesen wirklich gelungenen Stadtpark.


Blick auf die Place de la République


Vergoldete Kuppel in der Cathédrale Saint-Pierre


Sehenswerte Malereien in der Chapelle de Tréhorentec

Natürlich sind in einer Stadt wie Rennes unzählige Geschäfte, eine Vielzahl an Museen und sogar ein hochinteressantes Planetarium angesiedelt, sodass jeder Besucher seinen persönlichen Interessen nachgehen kann. Wie in jeder anderen Großstadt ist es auch in Rennes nicht einfach, einen Wohnmobilparkplatz zu finden. Wer der Hauptstadt der Bretagne nur einen Kurzbesuch abstatten möchte, sollte am Ufer der Vilaine oder am Canal d’Ille-et-Rance sein Glück versuchen. Eine weitere Möglichkeit besteht auf dem gebührenpflichtigen Parkstreifen in der Rue Yves Mayeuc (48.111111, -1.689167), von dem das Zentrum fußläufig in zehn Minuten erreichbar ist, oder auf dem ca. 2 km entfernten Campus-Gelände in der Avenue du Professeur Léon Bernard (48.118162, -1.701808). Für die Übernachtung bietet sich ein Campingplatz (C 101) an, von dem Rennes gut und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.

Bretagne mit dem Wohnmobil

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