Читать книгу Du kannst ihm nicht vertrauen... - Irene Dorfner - Страница 11

6.

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Als Simone Dombrecht von Kathis Tod hörte, wusste sie, was zu tun war. Sie beide waren nicht nur befreundet, sondern teilten dasselbe Schicksal, auch wenn es Kathi sehr viel schlechter getroffen hatte. Kathi war tot. Gestern hatte sie ihren Selbstmord angekündigt und schien erleichtert zu sein, dass sie alles hinter sich lassen konnte. Simone wollte sie noch davon abhalten, aber Kathi war fest entschlossen. Wie ruhig sie gewesen war. Diese Ruhe, die sie dabei ausstrahlte, war erschreckend gewesen.

Wie ging es weiter? Jetzt, da Kathi tot war, bekam es Simone mit der Angst zu tun. Sie war jetzt allein und sie vermutete, dass jetzt sehr viel mehr von ihr verlangt werden würde. Das wollte sie nicht und geriet mehr und mehr in Panik. Sie hatte sich mit der Rektorin der Berufsschule unterhalten, aber Frau Thomas konnte ihr auch nicht mehr helfen. Simone war jetzt den anderen hilflos ausgeliefert. Es gab niemanden mehr, dem sie sich anvertrauen konnte, denn ihre einzige Bezugsperson war Kathi gewesen. Was sollte sie jetzt machen? Sie hatte nicht nur Angst, sondern fühlte sich alleingelassen. Es war Zeit, dem Ganzen ebenfalls ein Ende zu setzen, so wie es Kathi getan hatte. Niemand konnte sie von ihrem Vorhaben abhalten, da es für sie nur diese einzige Lösung gab. Je länger sie darüber nachdachte, desto ruhiger wurde sie. Ja, sie hatte bald ihre Ruhe und der Wahnsinn war dann auch für sie endlich vorbei.

Du kannst ihm nicht vertrauen...

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