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II

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Der folgende Tag verging, ich weiß nicht mehr wie. Ich erinnere mich, daß ich versuchte zu lesen, zu arbeiten . . . allein nichts wollte recht von statten gehen. Und wieder brach die Nacht an. Das Herz schlug in mir, als ob es etwas erwartete. Ich legte mich nieder, das Gesicht gegen die Wand gekehrt.

– Warum bist Du nicht gekommen? ließ sich im Zimmer ein deutliches Flüstern vernehmen.

Jählings blickt’ ich auf.

Da stand sie wieder, die geheimnißvolle Erscheinung – mit den unbeweglichen Augen in dem unbeweglichen Antlitz und dem stehenden Blicke.

– Komm! ließ das Geflüster sieh auf’s Neue vernehmen.

–– Ich werde kommen, erwiderte ich mit unwillkürlichem Schauder.

Die Erscheinung schwebte leise vorwärts und verschwamm dann ganz vor meinen Blicken, leicht wie feiner Rauch entwallend. Und wiederum goß der Mond friedlich sein bleiches Licht über die blanken Dielen.

Erscheinungen

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