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Burnout

Nichts geht mehr!

Die folgenden Wochen waren geprägt durch chronische

Magenschmerzen gepaart mit Durchfall. Ich war einfach nur

müde und erschöpft.

Gefühlt hätte ich den ganzen Tag schlafen können. Das ging

aber nicht, denn ich konnte nur sehr schlecht einschlafen. Nach

einer unruhigen Nacht folgte morgens dementsprechend kein

Erholungsgefühl.

Die Gedanken kreisten um alles Mögliche. War es die richtige

Entscheidung? Bekommen wir das finanziell gestemmt?

Von Leistungsfähigkeit keine Spur, stattdessen

ununterbrochene Reizbarkeit.

Wo war eigentlich die Freude? Schließlich waren wir nun in

einem Traumhaus!

Ich schleppte mich so von Tag zu Tag.

An einem Wochenende fasste ich schließlich den Entschluss.

Wenn es am Sonntagabend nicht besser ist, werde ich montags

zum Arzt gehen. Und nicht nur das. Ich werde ihm auch

berichten, wie es mir geht. Was für Männer bekannter Weise

nicht immer einfach ist.

So kam es dann auch. Es wurde natürlich nicht besser.

In den nächsten Wochen lernte ich einige neue Ärzte kennen.

Ärzte, die man ansonsten nur aus Filmen kennt. Gut,

schließlich fiel die Diagnose.

Burnout!

Hört sich gut an, denn nur wer vorher ordentlich gebrannt hat,

kann letztendlich ausgebrannt sein, oder?

Also die eigentliche medizinische Diagnose war depressive,

saisonale Anpassungsstörung. Ich weiß, vor Depressionen hat

jeder Angst. Trotz Fälle, wie Robert Enke bleibt es in der Tabu

Zone.

Ich möchte kein Mitleid erhaschen, sondern Ihnen Symptome,

Folgen und im Laufe des Buches Anpassungen schildern.

Wenn Sie daraufhin etwas vorgewarnt sind, wäre schon etwas

bewirkt.

Aber nicht nur das ist der Anspruch des Buches.

Einmal Burnout und zurück Bitte!

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