Читать книгу Einmal Burnout und zurück Bitte! - J. Stephan - Страница 8

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Innere Einstellung

Die innere Einstellung wird maßgeblich von unseren Zielen und der Definition Erfolg geprägt.

Ein Bsp.: Es gibt Ratgeber, die geben das Ziel/Erfolg vor.

Dort heißt es sinngemäß, macht es so und so, in 14 Tagen zur

Bikinifigur.

also Stress (Anforderung, Zeit)

Nun, ich will den Inhalt gar nicht bewerten oder in Abrede

stellen. Ich frage Sie nur, wie realistisch ist dieses Ziel?

< 1%

Erfolgsaussichten?

Was passiert, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird. Nicht

morgen, nicht übermorgen, nicht nächste Woche. Nun was

ganz zwangsläufig passieren muss.

Man gibt auf. Fühlt sich gescheitert, wohlmöglich als Versager,

der eben keinen Erfolg hat.

wieder Stress (Angst, Druck, versagen)

Was ist mit dem Selbstwertgefühl?

Wie würden Sich bei so einer ferngesteuerten Methode fühlen?

Wie hoch bewerten Sie die Erfolgsaussichten? Wie viel Zeit

würde es in Anspruch nehmen?

Bikinifigur in 14 Tagen, Waschbrettbauch in 6 Wochen und was

auch immer.

Im Zeitalter wo Super nicht mehr ausreicht. Ultra und Mega sind

längst kalter Kaffee. Da scheinen nur die kurzfristigen Ziele und

Erfolge zu zählen. Immer wahnwitziger werden die

Versprechungen.

Wahrscheinlich haben Sie selbst schon das ein oder andere

ausprobiert. Ich gestehe, ich habe. Zu verlockend waren die

angepriesenen Aussichten.

Stress (Zeit, Perfektion)

Nun, woran liegt das?

Gut Ding will Weile haben. Rom wurde auch nicht an einem

Tag gebaut. Ohne Fleiß kein Preis. Was haben all diese

Aussagen gemeinsam?

Es gibt keinen Erfolg der über Nacht passiert!

Selbst für einen glücklichen Zufall muss man erst etwas dafür

tun. Wollen wir uns nun darauf verlassen? Nein.

Man hört im Zusammenhang Erfolg immer wieder in etwa

folgendes. „Ich hatte Glück, ich war zur rechten Zeit am rechten

Ort“. „Es war eine göttliche Fügung“. „Das Schicksal hat es gut

mit mir gemeint“.

Wenn ich nichts dafür tue, muss ich in Tat auf Glück, Schicksal

oder Gott hoffen. Nur mal ganz ernsthaft, hätte er dann nicht

reichlich viel zu tun?

Oder wenn ich jede freie Minute auf der Couch verbringe, dann

war es tatsächlich Glück, wenn ich irgendwie Erfolg habe.

Nein, es wäre ein Wunder und damit wären wir dann wieder bei

Gott.

Zurück zum Thema Erfolgsdruck durch falsche Zeitvorgaben.

Bestenfalls wird über Nacht eine Idee geboren. Diese wird in

der darauf folgenden Zeit ausgestaltet und entsprechende

Strategien entwickelt. Bis dies dann zum endgültigen Erfolg

führt, vergeht nicht selten ein Jahr, Jahre oder sogar

Jahrzehnte.

Ich rede jetzt nicht von der Idee das Bäumchen aus dem

Vorgarten in den hinteren Teil zu versetzen, weil es ihm dort

besser bekommen könnte. Ich betrachte Entstressung nicht als

Bäumchen im Vorgarten. Also doch zum Scheitern verurteilt?

Nein.

Ich versuche es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen. Stellen

wir uns für einen Moment vor, wir wollten ein Haus bauen.

Ziel / Erfolg = Haus.

Wir suchen uns also ein passendes / schönes Grundstück.

Beginnen mit Fundament / Keller. Weiter geht’s mit dem

Rohbau. Irgendwann ist Richtfest. Der Innenausbau wird

vorgenommen. Der Umzug organisiert und nach 1,5 Jahren

ziehen wir ein. Ziel erreicht.

Kein Mensch käme auf die Idee, man könne dies nach einer

Woche oder innerhalb eines Monats realisieren.

Also als

erstes, brauchen wir ein realistisches Ziel – sowohl bzgl. Inhalt,

also auch Zeit

Am Beispiel „Haus“ sehen wir, dass es verschiedene

Teilschritte bedarf, bevor wir unser endgültiges Ziel erreichen

werden.

Es sind also Teilschritte oder in der Projektsprache

Meilensteine erforderlich.

Nun es ist bekannt, dass z. B. ein Richtfest gefeiert wird, wenn

der Dachstuhl steht. Nicht nur das. Die Freude über das bis

dahin geschaffene und die Vorfreude auf das noch kommende

sind ständiger Begleiter dieses Projektes.


Realistische Ziele

Sprechen wir also über Ziele. Und zwar Ihre Ziele!

Nicht was Ihnen die Werbung vorgibt. Eine Freundin / Ein

Freund zu Ihnen sagt. Sie in irgendwelche Zeitungen/Filmen

sehen.

Warum nicht?

Sie müssen sich von der Vorstellung lösen, die Marionette

äußerer Einflussfaktoren zu sein. Sie sind diejenige / derjenige

für die / den Sie verantwortlich sind.

Die Ziele, die ich Sie bitte gleich zu formulieren, müssen 2

Kriterien erfüllen.

Es muss ausdrücklich Ihr Wunsch / Ziel sein

Es muss realistisch sein

Ich möchte Sie bitten, sich in den nächsten Tagen Gedanken

über Ihre Ziele zu machen. Sie können sich auch Wochen Zeit

lassen. Sie haben die Zeit, die Sie brauchen.

Stecken Sie sich ein Ziel, das so hoch ist, dass Sie damit

ausnahmslos glücklich und zufrieden wären, wenn Sie es

erreichen. Und so niedrig, dass Sie bedingungslos daran

glauben, es auch zu erreichen.

Wenn Sie dieses Ziel gefunden haben, dann ist dies Ihr

langfristiges Ziel. Dies entspricht sozusagen Ihrem Traumhaus.

Es ist vielleicht hilfreich, Ihr Ziel an einem Maßstab o. ä. fest zu

machen. Sie können Ihre Erfolge / Fortschritte besser

verifizieren, als bei undefinierten Zielen. Wie alles, ist dies aber

lediglich ein Vorschlag. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre

eigene Definition verwenden, in dem Sie z. B. sagen „Ich

möchte mich langfristig ausgeglichen und wohlfühlen“. Dann ist

das Ihr Ziel. Basta.

Als nächstes müssen Sie sich Teilziele überlegen, die Sie zu

Ihrem langfristigen Ziel durchlaufen werden. In meinem Beispiel

gebe ich 3 Ziele an. Es können ebenso 4 oder 5 sein. Ich

denke, es sollten nicht mehr sein. Wir wollen nicht den

wöchentlichen Druck einer Erfolgskontrolle haben. Es soll

schließlich Spaß bereiten den „Erfolgsweg“ zu bestreiten.

Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben chronischen Zeitstress. Sie

leiden unter Bewegungsmangel und dem zu Folge haben Sie

körperliche Beschwerden (Übergewicht?). Zu dem belasten Sie

noch seelische Probleme.

Kurzfristig

meint etwa den Zeitraum 6-8 Wochen

Mittelfristig

Nach einem halben Jahr

Langfristig

1 Jahr oder länger

So könnten Sie sich vornehmen, kurzfristig Zeit zu genieren.

Diese Zeit mittelfristig auszubauen und sinnvoller zu nutzen.

Zum Beispiel, indem Sie aktiver werden und somit Ihrem

Bewegungsmangel entgegen wirken. Langfristig gesehen,

möchten Sie die Dinge etablieren, die Ihrem seelischen

Gleichgewicht gut tun und damit Ihre seelischen Nöte lindern.

Wir haben also die besprochenen Ziele nach den

entsprechenden Kriterien definiert (Zeit, Inhalt, Realismus,

Wunsch).

Sie sind die Person, die nicht nur den Wunsch einer

Veränderung haben muss. Das alleine reicht nicht. Sie müssen

aufstehen und ein paar Schritte gehen. Dann benötigen Sie

weiterhin noch einen langen Atem. Bei letzterem werden wir Sie

begleiten.

Sie stehen auch nicht unter ständigem Erfolgsdruck. Tägliche

Erfolgskontrolle ist nicht erforderlich, wenn Sie sich davon lösen

in ein paar Tagen / Wochen ein bestimmtes Resultat erreichen

zu müssen.

Ich werde Ihnen einige Möglichkeiten und Ideen anbieten.

Sie entscheiden sich nach logischen / natürlichen

Gesichtspunkten. Und vor allem nach dem, was für Sie

funktioniert.

Sind Sie dazu bereit?

Einmal Burnout und zurück Bitte!

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