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3 Kapitel 3 „Rückweg“
ОглавлениеScheinbar sehr betrunken, geht Gregor in das Haus, geradewegs zum Aufzug.
„Das ist ja komisch, der ist ja wieder ganz.“
Gregor steigt ein. Sein wankenden Körper lehnt er an die Fahrstuhlwand. Die Türen schließen. Der Aufzug beginnt sich zu bewegen. Ein leises Schleifen ist wahrzunehmen. Es scheint alles in Ordnung zu sein.
Doch plötzlich hört man einen metallischen Knall und der Aufzug ruckelt. Das Licht beginnt zu flackern, dann erlischt es. Man hört Gregor ängstlich sprechen:
„Verdammt noch mal, das blöde Ding ist steckengeblieben!“
Er macht sein Feuerzeug an, da verweht die Flamme und man hört eine verzerrte dämonische Stimme:
„Mache nicht den Fehler und fahre in den Urlaub! Bleibe hier, oder die Menschheit ist in Gefahr, denn nur du hast die Macht, nutze sie richtig! Bringe dich um! Wenn du stirbst, ist alles wieder gut! Sobald du einschläfst, läuft die Zeit!“
Und wie aus dem Nichts fängt die Fahrstuhllampe an zu leuchten. Es gibt einen Ruck und der Aufzug setzt seine Fahrt fort. Gregor lacht:
„Das ist doch alles Einbildung. Entweder bin ich total besoffen, oder meine schizophrenen Anfälle fangen wieder an.“
Ein Klingeln ist zu hören. Bei der digitalen Stockwerksanzeige ist eine rote „25“ zu sehen. Gregor steigt aus. Er geht schlürfend den langen Flur entlang und man erkennt ein Graffiti an der Wand. Es zeigt ein riesiges Quadrat, alles in roter Farbe. Dazwischen ist ein Schriftzug in Schwarz zu erkennen:
„Du musst dich bei deinen Lebenswegen für den Richtigen entscheiden. Also bring dich jetzt um! Überlege noch mal bis zum Schlafengehen!“
Gregor fasst sich mit den Händen an den Kopf.
„Ich bin geschockt! Wahrscheinlich bin ich verrückt.“
Er läuft schnellen Schrittes zu seiner Wohnungstür und schließt hektisch auf. Gregor geht rein, zieht die Schuhe aus und legt sich auf sein Sofa.
„Alter, wenn ich getrunken habe und besoffen bin, schlafe ich doch normalerweise sofort ein, aber diesmal bin ich ja fast schon wieder nüchtern!“
Mit einem Mal hört man die verzerrte dämonische Stimme wieder:
„Letzte Chance, Gregor! Nimm dein Küchenmesser und schlitze dir die Pulsadern auf, oder springe aus dem Fenster!“
Gregor erwidert:
„Was hat das alles zu bedeuten? Soll ich morgen nicht in den Urlaub fahren, weil irgendetwas Schlimmes passiert, oder soll ich mich gar umbringen? … Blödsinn! Es ist schon zwei Uhr nachts, ich muss morgen um neun fertig dastehen! Keine Zeit für irgendwelche unsinnigen Gedanken. Ich will einfach nur schlafen!“
Er macht seine Augen zu. Man hört noch mal die verzerrte dämonische Stimme:
„Die Zeit läuft ab... jetzt!“