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Veränderung

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(1997, 18 Jahre; eine erneute Zeit nach einem Drogentief, eine schwere Krise, welche unumgänglich die Suche nach der eigenen Wahrheit mit sich brachte)

Einst dachte ich alles wird ähnlich bleiben wie es ist,

eigene Gedanken, die Leute, eben wie du bist.

Immer Harmonie, nur das Nette im Leben,

was diese Welt dir wohl wollte geben.

Die Vollkommenheit, die dir einst schien so perfekt,

ist schon wahr, hat immer wieder Neues aufgedeckt.

Das Neue war gut, man nahm es einfach hin,

man spürte nur das Leben, den eigentlichen Sinn.

Doch dann kam der Tiefpunkt, er war einfach da,

das Gute schlug ins Gegenteil um, plötzlich man alles aus einem anderen Blickwinkel sah.

Ich weiß, die Drogen (Ecstasy) waren schuld, ich ließ es also sein,

trotzdem bahnte sich das Schlechte unaufhaltsam seinen Weg, grundlos fühlte ich mich allein.

Wochenlang wollte ich keinen mehr sehen,

ich schickte alle weg, damit sie ihre eigenen Wege gehen.

Gedanklich zerstörte ich mir alles, was ich mir hatte aufgebaut,

nur die Frage blieb: Warum habe ich alles so versaut?

Wie ein Film der überspielt wird, verlisch jeder gute Gedanke, immer mehr,

bald waren davon nur noch Bruchstücke übrig, ich fühlte mich furchtbar leer.

Ich dachte und dachte und kam keinen Schritt weiter,

wo war nur das Gefühl hin, wo ich war ausgelassen und heiter?

Ich konnte mit mir selbst nichts mehr anfangen, die Umwelt öffnete sich mir wie ein Horrorlabyrinth,

gedanklich kam ich mir vor wie reif für die Klappse, dass ich selbst dachte über mich: die spinnt!

Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, ständig in Depri-Versunkenheit,

auf Arbeit ein Nervenzusammenbruch und Verständnislosigkeit.

Ich hatte doch alles so wahnsinnig unter Kontrolle gehabt, wie kann das nur verschwinden?

Ich verstand nichts mehr, neue Zweifel: Kann ich dies jemals überwinden?

Ich habe dann oft gekifft und so ein paar neue Hilfestellungen gefunden,

nach etwa 4 Monaten war es einigermaßen überwunden.

Dass sich dies trotz allem gelohnt hat, sehe ich erst heute ein,

ich fühl mich erwachsener, gereifter, weniger klein.

Heute weiß ich, dass nur das Gute existiert, egal woher der Wind weht,

und das alles Schlechte der Welt nur durch falsche Gedanken der Menschen entsteht.

Doch der Mensch lebt viel zu begrenzt um das zu verstehen,

er verschließt sich der Wahrheiten, um nach alten Prinzipien und Regeln zu gehen.

Dabei bräuchte man sich einfach nur um nichts sorgen, es kommt nie was dabei heraus,

denn nur sich allein in der Gewalt zu haben, reicht vollkommen aus.

Was z. B. bringt die „ewig andauernde“ Trauer eines verstorbenen Freundes, fänd ich,

diese Gedanken auf DAUER blockieren nur dein eigenes „Weiterkommen“ und davon wird er auch nicht wieder lebendig.

Er ist tot, es musste eben so kommen,

doch wie diese Sache, musst du aber auch irgendwann wieder aufstehen und weiterkommen.

Was bringt die Sorge bei einem Streit, der fies und gemein,

du bildest dir nur ein, du müsstest schlecht drauf sein.

Alles ist wie es sein soll und so bleibt es für immer, ohne Wende,

denn nur das Leben zählt, da gibt es kein Ende.

Nimm einfach das Seil und zieh dich hoch an diesem Seil,

denn von jedem Leben stirbt nur ein Teil.

Lieber solltest du nach deinem Herzen gehen und auch etwas für deine Nachfolger tun,

und die Wahrheiten hervorheben, die in jedem Menschen ruhen.

Es ist leicht viel darüber zu wissen, es vollkommen zu spüren,

doch von außen kommende Richtlinien zur Ungläubigkeit deines eigenen Wissens führen.

Darum ist die Umsetzung allein so schwer,

und vieles erscheint dir nicht ganz fair.

Immer wieder spürt man, dass eigentlich alles perfekt funktioniert und man will es erlangen,

doch immer wieder fühlt man sich im eigenen Körper gefangen.

Ich selber weiß, dass ich sehr vorsichtig sein muss,

weil ich die fast ZU VIELEN Gedanken in mir, unter einem Hut behalten muss.

Trotzdem versuche ich mehr Teile in das Puzzle einzusetzen, es ist wie eine Art Schutzwaffe,

man lebt intensiver, doch ich weiß auch, dass ich das alles nie vollständig schaffe!

Durch dich habe ich angefangen so zu denken, danke, dass es dich gibt auf dieser Welt,

was andere über dich denken ist mir egal, wichtig ist, dass es mir gefällt.

Mein Forschungsprojekt nehme ich weiterhin wieder auf,

und nehme künftig auch wieder … nur vorsichtiger die negativen Seiten in Kauf.

Die Frequenz des Regenbogens

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