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Beziehungsangst

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(1996, 16 Jahre; ich verliebte mich unsterblich in den Sohn des Discobesitzers, wo ich immer hinging, welcher über der Disco ein eigenes Tonstudio hatte und selbst produzierte)

Ich habe dich gesehen, vor vielen Tagen,

wie lange es her ist, kann ich nicht genau sagen.

Alles an dir war wunderbar,

ich war fasziniert, das war klar.

Meine Gedanken sind Tag und Nacht bei dir, nur deinetwegen,

doch was bringst du mir wirklich entgegen?

Vielleicht liegt es ja nur daran,

weil die Rave-Musik mein Leben schöner gemacht hat,

ist es diese Gemeinsamkeit,

die mich so stark an dich gebunden hat?


Ich wollte es verdrängen, so gut ich nur kann,

doch dann sah ich dich wieder, irgendwann.

Ich glaube nun dich zu lieben, das scheint erkenntlich,

doch wie kann ich nur eines so schnell vergessen, wo ich dachte, es wäre unendlich?

Ich meine, meine Urlaubsliebe, jetzt nach fast einem Jahr ist sie langsam vergangen,

vor Kurzem dachte ich noch, wir gehören für immer zusammen.

Jetzt aber habe ich dich gesehen,

ich wünschte es wäre ungeschehen.

Denn meine alte Liebe war weit, weit fort,

ich konnte davon träumen an jedem Ort.

Ohne Furcht, dass etwas geschieht,

konnte denken wann immer ich wollte, dass er mich auch sieht.

Dies ist nun keine Fantasie mehr, sondern Realität, was sich nicht gleicht,

der Gedanke nun selbst zu handeln, fällt mir nicht leicht.

Die Angst etwas Falsches zu sagen oder zu tun, gibt mir für Sekunden eine Art Gefühlslosigkeit,

ich weiß es ist falsch, trotzdem hasse ich meine Schüchternheit.

Aber viel zu oft sehe ich dich,

ich habe Angst vor Zweisamkeit, siehst du auch mich?

Oft überwand ich mich und ging hoch zu dir,

wir hörten Musik, du schautest zu mir.

Doch wie denkst du wirklich über mich, du nutztest schon so viele Mädchen aus,

ich glaube deshalb an nichts Gutes, doch du nennst mich oft: meine Maus.

Ich lernte dich besser und besser kennen, schlief sogar mein „eigentliches“ erstes Mal mit dir, es war toll,

doch wäre ich nicht so skeptisch, wäre vielleicht alles wundervoll.

Wir rauchten zusammen Shit, er war von dir,

und auch auf andere Art zeigst du dich oft so lieb zu mir.

Aber was soll ich denken, deine Exfreundin ist jede Woche bei dir zu Haus,

mir sagst du, du magst sie nur noch freundschaftlich und es ist aus.

Bin ich vielleicht auch nur so ein Spielzeug wie alle anderen für dich?

Ich will und kann das nicht glauben, ich liebe dich!

Von fast allen werde ich gewarnt, was für ein „Schwein“ du bist,

du sagst es mir ja selbst, darum hab ich eigentlich auch gar nichts von dir zu erwarten aus dieser Sicht!

Vielleicht bist du auch zu schade für mich,

du bist viel klüger und intelligenter als ich.

Ich rede und mache viel dummes Zeug, aber nur wenn ich bei dir bin,

bei anderen passiert mir das nicht, das ergibt für mich einen deprimierenden Sinn.

Ich halte es nicht mehr lange aus, wie soll ich nur das Richtige kappiern,

ich habe Angst den Verstand zu verliern.

Ich habe das Gefühl, du gehörst schon lange zu mir, ist das nur des Egos Schein?

Du sollst wissen, ich bin immer für dich da, bei Regen und bei Sonnenschein.

Doch wenn du eines Tages für immer fort bist,

hoffe ich, dass für mich noch ein kleiner Platz in deinem Herzen offen ist …

Die Frequenz des Regenbogens

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