Читать книгу Das Leben ist bezaubernd, Emma - Jania Lesonto - Страница 4

Kapitel 2

Оглавление

Seine Finger steckten bis zur Hälfte des Handrückens in den Taschen seiner Jeans, weiter bekam er sie nicht hinein. Er würde sich nie wieder von seiner Exfreundin Hosen kaufen lassen. Sie mochten sexy wie Hölle an ihm aussehen, aber sie waren auch eine Folter beim tragen. Laub wirbelte durch die Luft. Die Laternen brannten und die Geschäftsleute in der Roadman Lane hatten begonnen ihre Schaufenster, für Haloween zu dekorieren. Robert blieb vor einem kleinen Spielwarengeschäft stehen, das seit 1952 hier war und jeder Mode trotzte. Die selbe Auslage, schien es Robert wie vor zwanzig Jahren. Er sah sich die Spielzeuge an wärend Benji der Yorkshire sein Bein hob und ihn schwanzwedelnd ansah. Benji schien zu sagen: Und? Und können wir endlich weiter, Kumpel. Der Dalmatiner der Nicols hat an meine Laterne gepinkelt und ich muss nun daran schnuppern. Robert war kein sentimentaler Typ, aber wenn er durch das Schaufenster sah, fühlte er wie schnell die Zeit rannte. Er dachte über sich nach. Seine Abenteuer waren kein Stoff für einen Liebesroman und halfen ihm manchmal nicht über das Gefühl etwas zu vermissen hinweg. Er schüttelte den lästigen Gedanken aus seinem Kopf. Er sah eine Weile auf die Spielzeugeisenbahn. Er schob sich sein Giants-Basecap tief in die Stirn und betrachtete sich. Er war 27 Jahre alt. Groß, sportlich und attraktiv und er war glücklich. Er war das meistens, denn er hatte ein schönes Haus, einen Job den er liebte und ganz in der Nähe seine Familie die er liebte.

Robert folgte Benji, der an der Leine zog als hätte er ein Rendevouz. Im Garten liess er ihn von der Leine und Robert tippte die Zahlen seines Geburtstages in das Haustürschloss und ging hinein. Benji schoss die Straße entlang zum Haus seiner Eltern.

Als betrete er einen Pub, schlug ihm sofort der kalte Geruch von Joints und kaltem Bier der gestrigen Party entgegen. Hohe Schiebefenster ließen Laternenlicht ein. Sein Blick war auf das Haus gegenüber gerichtet. Ein Holzhaus, mit Veranda und einem Erker. Es sah aus wie etwas an dem man nach einer Autopanne lieber nicht klopfen sollte. Er selber hätte wohl zuerst die Veranda abgerissen und dann die Erde aus dem Vorgarten komplett entfernen lassen und alles betoniert.

Robert klatschte in die Hände und das Licht flammte in dem großen Raum auf. Nicht zum ersten Mal sah und fühlte er sich etwas allein, er sah das etwas fehlte. Seine Wohnung hatte seine Mum eingerichtet. Sie hatte sich darauf gründlich vorbereitet und Wochen zuvor in den Zeitschriften Architektur Today und the Inroom geblättert. Jetzt hatte er Chesterfield Sessel und ein marmorne Bar und seltsame Gemälde und Fotografien hingen an den Wänden. Auf einer chinesischen Lackkommode standen die Fotos der Familie. Was sollte er mit Chesterfield Sesseln anfangen, es sah aus wie das Boudeoir einer französischen Lady.

Robert schleuderte seine Schuhe achtlos von sich und warf seine Jacke auf die braune Büffelledercouch, die vor den beiden Schiebefenstern stand. Er lief barfuß zur offenen Küche, Chrom und so viel weiße Schränke das er nie etwas auf anhieb fand. Er öffnete den Kühlschrank und musterte den Inhalt, ein Paket Sandwichs aus der kantine der Giants, Milch und drei Flaschen Bier. Er nahm ein Bier heraus biss den Kronverschluss herunter und nahm sein I-Phone heraus und las seine Nachrichten.

Vergiss nicht deine Sachen aus der Wäscherei zu holen, Mum.

Mir ist langweilig, ruf mich an, Charlee.

Wegen Werbevertrag, ruf an, Walter Marketing.

Robert setzte sich auf die Couch am Fenster, schaltete hinter sich den 90 Zoll Fernseher an und beugte sich vor und sah auf die Straße. Für den Freitagabend gestylte Menschen liefen in die nahen Restaurants oder Klubs am Prospect Park. Der Nachbar von gegenüber kam gerade vom Jogging zurück und Roberts Schwester Rose redete mit ihm. Sie lachte oft und warf den Hals nach hinten. Robert lächelte, die Kleine war verliebt.

Er bedauerte einen Augenblick, dass niemand anwesend war, und das er ein Haus gekauft hatte das eigentlich ein Abstellraum war und er sich dort gerade fühlte, wie ein Mantel der an der Garderobe abgegeben wurde.

Sein Telefon vibrierte. Sein markantes Gesicht nahm sofort einen Ausdruck von Freude an. Er hasste die Langeweile. Er stellte den Lautsprecher an und lauschte eine Weile dem Schnaufen.

»Hallo, Mister Allan.«

Robert rollte mit den Augen. »Hi Mister van Alvin, was ist los?«

Alvin hüstelte, er war der Chef der Juristischen-Abteilung des Vereins für das Robert spielte. Alvin war für die Arbeitsverträge da, machte sie hieb und stichfest. »Das wollte ich Sie Fragen!“

»Mich?«

»Ja, Sie haben mir schließlich die Bewerberin empfohlen. Ich hatte 23 Vorstellungsgespräche. Also sie empfehlem mir also Miss Bernstein.«

»Ja Mister Alvin Sie würden mir einen Gefallen tun.«

»Genau Mister Allan, ich tue Ihnen einen Gefallen.«

»Schön das Sie sich mich extra angerufen haben.«

Robert war gerade vom Anblick seiner Schwester abgelenkt. Richard Bernstein sah immer wieder auf seine Uhr, er schien es eilig zu haben, aber Rose redete weiter mit ihm. Wegen Rose hatte er Alvin jemanden für einen Aushilfsjob empfohlen.

Er drehte den Ton im TV ab und fragte sich, wie lange es her war, dass er verliebt war. Mit einer Frau die er liebte Hand in Hand spazieren gegangen war. Irgendwohin einfach um zu laufen und miteinander zu reden und sich Schaufenster anzusehen. Die Stimme des Anwalts riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah von seiner Schwester in seine Wohnung.

»Nun dann können Sie mir auch einen Gefallen tun, oder?«

Alvin klang müde, Robert verstand es. Der Verein war groß und manche Verträge waren komplex wie ein Werk über Philosophie. »Na klar doch Mister Alvin. Sie wissen doch Sie sind mein Mann!«

»Gut das höre ich gerne, also könnten Sie nicht immer ihr Auto auf meinem Parkplatz abstellen.«

»Oh, na klar doch. Ich werde ab morgen darauf achten.«

»Danke und sagen sie ihrer Bekannten, das sie in vier Wochen in unserer Cafeteria anfangen kann. Also bis dann.«

Robert schmunzelte, Alvin übertrieb furchtbar, er machte aus Mücken keine Elefanten, sondern Sonnensysteme. Er verstand ihn, schließlich putzte Alvin immer sein Namensschild auf dem Parkplatz. Er stieg aus seinem Auto zückte ein Taschentuch und fing das Schild zu putzen an.

Danach tippte er die Nummer von Walter ins Telefon und nach einigen Sekunden wurde am anderen Ende abgehoben.

»Hi Walt, du wolltest was. Ich habe gerade meine nachrichten gelesen.«

»Ah Robert, am Samstag findet eine Autogramstunde im Sears Kaufhaus in der Buchabteilung statt. Ich hoffe du läßt dich sehen.«

»Der Coach signiert seine Autobiografie.«

»Ja und es ist gut wenn du dich sehen läßt. Und bringe am besten deine Freundin mit. Ein paar Journalisten und ein paar Fernsehteams werden berichten.«

»Sie ist meine Exfreundin, wir sind nur Freunde.«

»Oh, dann gib mit ihre Nummer ich frage ob sie mit mir hin will.«

In der Marketingabteilung war Walter eine Kanone, aber eine Blondine wie Charlee stand nicht unbedingt auf Männer aus der zweiten Reihe. »Ich rufe sie an und frage sie. Aber sie hat eine Menge zu tun. Ihre Staffel beginnt bald und das heißt für sie Arbeit. Aber ich werde sie fragen. Hast du ein Auge auf sie geworfen, Kumpel?«


Das Leben ist bezaubernd, Emma

Подняться наверх