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2 Über den Badersee zur Neuneralm

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Gemütlich, zauberhaft und mystisch

Der Weg führt durch einen Zauberwald, den die Romantiker des 19. Jahrhunderts sicherlich so bezeichnet hätten. Ein lockerer Wald, in dem Sonnenstrahlen das Moos aufleuchten lassen. Dazu zwei mystische Seen, die Gedanken an Wassernixen beflügeln.


Tourencharakter

Eine kurze Wanderung auf Wanderwegen und Almsträßchen. Angenehme Steigungen, die auch für Senioren leicht zu meistern sind. Nur der Abstieg ist minimal steiler.

Ausgangs-/Endpunkt

Grainau, Zugspitzbad, GPS 47.474025, 11.027890

Anfahrt

ÖPNV: Mit der Bahn von Garmisch-Partenkirchen nach Grainau, Bahnhof Untergrainau; zusätzlich ca. 35 Minuten (einfach) Fußweg auf sehr schönem Weg zum Ausgangspunkt (siehe rechts); alternativ mit der Zugspitz-Zahnradbahn oder mit dem Eibseebus nach Grainau.

Auto: Von Garmisch auf der B 23 Richtung Ehrwald, zweite Einfahrt in den Ort nehmen, in Grainau auf der Loisachstraße weiter, dann links auf der Waxensteinstraße vom Unteren Dorfplatz der Beschilderung zum Parkplatz P3 am Kurhaus/Zugspitzbad folgen.

Einkehr

Neuneralm, geöffnet Freitag bis Sonntag 11–18 Uhr, warme Küche bis 14 Uhr, www.neuneralm-grainau.de; in Grainau zahlreiche Gaststätten und Cafés, v. a. in der und um die Waxensteinstraße


Mit der BahnWer mit dem Zug anreist, wandert vom Bahnhof Untergrainau nach links zur großen Loisachstraße und folgt ihr kurz nach rechts. Dann beginnt auf ihrer linken Straßenseite der ruhige Krepbach-Fußweg. Er führt mal mehr und mal weniger nah am Krepbach entlang nach Grainau. Man erreicht den Ort in der Straße »Am Krepbach«, die zum Unteren Dorfplatz führt. Jetzt nur noch links in die Waxensteinstraße und kurz darauf erreicht man die Einmündung des Parkweges.

Der ZauberwaldAutofahrer starten am Zugspitzbad in Grainau und folgen dem Parkweg, der eigentlich eine Straße ist, nach Westen in Richtung Kurpark. Er mündet in die Waxensteinstraße, die wir geradeaus in den Wanderweg queren (Schild »Badersee«). Der Weg steigt gleich minimal an, begleitet von der wunderbaren Naturinszenierung im Wald. Dick bemooste Steine verteilen sich im lichten Mischwald, ein echter Zaubergarten. Nach wenigen Schritten blitzt das türkisfarbene Wasser des Rosensees zwischen den Bäumen empor. Die Rastbänke folgen alle in perfekten Abständen, aber es ist noch zu früh für eine Pause, wobei die tollen Aussichten zwischen den Bäumen hinauf zum Waxenstein und zur Zugspitze schon zum Verweilen einladen. Schließlich stoßen wir auf einen quer verlaufenden Weg, die Beschilderung zum Badersee weist uns nach rechts.


Eine wunderschöne Allee erwartet uns vor der Eibseestraße.


Mit Ruderbooten kann man über das glasklare Wasser am Badersee schippern.

Der BaderseeJetzt sind es nur noch wenige Schritte und schon stehen wir an dem versteckten Naturidyll mitten im Wald. In den herrlichsten Blau- und Grüntönen schimmert das glasklare Wasser des Sees. Fast beschützend strecken die Bäume ihre Äste über die geheimnisvolle Wasseroberfläche, aus der eine kleine Insel ragt. Am besten steigen wir an das Ufer hinunter und umrunden den Badersee nach links, das ist der schönste Uferabschnitt. Kurz vor dem Hotelkomplex Badersee treffen wir dann wieder auf einen etwas größeren Weg, dem wir nach links folgen. Auf ihm passieren wir uns bald links haltend ein großes Sportgelände, der Weg steigt immer noch leicht an. In den größeren Forstweg biegen wir schließlich rechts ein, nun ist die Neuneralm bereits ausgeschildert. An einem Wasserreservoir verlassen wir den Wald und gehen durch die schöne Allee zur Eibseestraße.


Auf der einen Seite der Neuneralm ragen die Waxensteine in den Himmel, auf der anderen Seite der Wank.


Traditionell gibt es als Hüttenessen Kasspatzn auf der Neuneralm.

Die NeuneralmWir queren die Eibseestraße jedoch nicht, sondern folgen für ein kurzes Stück dem Pfad neben der Zugspitz-Zahnradbahn. Gleich an der nächsten Möglichkeit queren wir die Bahntrasse nach links und wandern auf dem Panoramaweg wieder in den Wald hinein. Von Aussicht ist jedoch nicht viel zu sehen, dafür sind wir vom dichten Grün des Waldes umgeben. Der Forstweg erweist sich nun als angenehm und ziemlich eben. Dann führt er leicht abwärts, ein untrügliches Zeichen, dass wir uns der Neuneralm nähern. Plötzlich stehen wir auf einer Almwiese und vor uns liegt die Neuneralm, unser Tipp für eine urige Einkehr. Hinter dem Gebäude ragen die Felswände der Waxensteine mächtig in die Höhe – ein dramatischer und gleichzeitig faszinierender Anblick. Das gewaltige Massiv lässt sich bestens von der Terrasse vor der Alm studieren. Die kleine Speisekarte bietet genügend Auswahl, mittags gibt es warme Gerichte, ansonsten Brotzeiten oder Kaffee und Kuchen. Die Wirtin ist sehr freundlich, nur etwas Zeit müssen wir mitbringen. Aber die haben wir ja, denn der Abstieg ist deutlich kürzer als der Aufstieg.

Rückweg nach GrainauZurück nach Grainau folgen wir dann einfach dem Neuneralmweg. Er führt anfangs noch fast eben über die Felder. Die vielen urigen Holzscheunen mit dem dahinterliegenden Kramer bieten uns herrliche Fotomotive. Rechts von uns sehen wir Garmisch unter dem Wank. Schließlich geht der Feldweg in ein kleines geteertes Sträßchen über. Unser Wanderweg biegt nach rechts ab, führt dann aber gleich wieder nach links am Alplebach entlang. Steil geht es abwärts nach Grainau, die letzten Meter dann wieder auf dem Sträßchen. So erreichen wir den Oberen Dorfplatz mit seinen schönen Holzhäusern. Hier biegen wir links in die Waxensteinstraße ein, genießen an den Gleisen den wunderbaren Blick über die barocke Grainauer Dorfkirche auf die Zugspitze und erreichen über den Kurpark wieder den Parkweg. Er bringt uns rechts zurück zum Schwimmbad.

Wer mit der Bahn angereist ist, folgt vom Parkplatz über den Brücklesbach der Straße Gassenbichl, dann – die Alpspitzstraße überquerend – dem Stepbergweg über den Krepbach bis zur Straße Am Krepbach. Hier rechts kommt man auf dem Hinweg zurück zum Bahnhof Untergrainau.


Blick auf die Ortsmitte von Obergrainau vor dem Kramer

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