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Ich wollte ja gerade berichten, was mir im Gespräch mit dem Zauberteppich des großen Manzani eingefallen war. Ich war einmal mit ein paar Mitschülern nachts in die Bibliothek eingebrochen, um ein sagenumwobenes Buch im verbotenen Teil der Sammlung anzuschauen, dessen Lektüre angeblich wahnsinnig machen sollte. Mich schreckte diese Aussicht nicht (erinnern Sie sich noch, wie ich Ihnen dargelegt habe, warum ich mich überhaupt für die Abenteurerausbildung an der Akademie von Ha´wat entschieden habe? Eben.) Ein paar von uns trugen allerdings ziemlich schwere Hirnschäden davon. Genau genommen waren diese Leute meine Freunde und Liebhaber. Die einzigen, die ich nach der schrecklichen Kindheit in den Klauen meiner Mutter je hatte. Meine Mutter hatte wirklich Klauen. Aber dazu später mehr. Genau wie über meine Freunde und Liebhaber. Die überlebten den Vorstoß in den verbotenen Bereich der Bibliothek nicht. Oder jedenfalls waren sie danach im strengen Sinn nicht mehr lebendig. Aber auch dazu später mehr. Vielleicht kann ich auch deshalb nur schwer geradeaus erzählen – wir waren auf der Suche nach dem Buch, weil etwas über meinen Vater drinstehen sollte , und meine Freunde und Liebhaber starben also gewissermaßen meinetwegen. Das hat mich glaube ich ein bisschen fertig gemacht. Aber weiter im Text. In jenem verbotenen Buch hatte ich etwas gelesen, das mir jetzt wichtig erschien, irgendetwas über Untote und wie man sie bannt. Leider kam ich nicht dazu, den Gedanken zu Ende zu bringen. Der Eulenmenschzombie, der einmal das Date meiner Zimmergenossin gewesen war, erwachte erneut zum Unleben und griff mich an. Durch die Löcher in seinem Körper konnte ich den Dämon grinsen sehen. Der Dämon hatte eine Menge Zähne.

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