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Erlebnisgeschichte: Melanie und ihr Körper
ОглавлениеMelanie war das Problemmädchen überhaupt. Schon in der Schule hat sie alles in sich hineingestopft, was sich ihr anbot. Unmengen an Süßigkeiten verspeiste sie vor, während und nach dem Schulunterricht. Und niemanden störte es. Auch Melanies Eltern war das völlig gleichgültig. Sie meinten, dass sich das schon legen würde mit der Zeit, man solle doch ihre Kleine „Essen lassen“. Diese Auffassung sollte sich jedoch als falsch herausstellen.
Melanie stopfte alles nur Mögliche in sich hinein und wurde älter. An ihre Schulzeit erinnert sie sich heute nur sehr ungern, weil sie immer wegen ihres doch sehr korpulenten Körpers gehänselt wurde. Das störte sie und machte sie wütend. Mit dem Ergebnis, dass sie nach jeder neuen Problemsituation durch gewaltige Fressorgien versuchte, ihr seelisches Gleichgewicht wiederzufinden.
Melanie glaubte daran, dass es ihr nach jeder erneuten Mahlzeit wieder besser gehen würde und sie neue rüpelhafte Anmachversuche besser überstehen würde. Das war nur eine Täuschung ihres Unterbewusstseins. Sie suggerierte sich selbst, dass sie sich wehren könne, wenn sie Essen würde. Jedoch war das falsch: sie hatte sich unkorrekte Leitsätze angeeignet, welche von ihrem Unterbewusstsein gespeichert wurden. Melanie konnte ihre persönlichen Konflikte so auf keinen Fall lösen, sie vermutete nur, dass das funktionieren könnte. Leider wurde sie immer dicker, und das störte sie irgendwann einmal gewaltig.
Die Pubertät hatte sie bereits hinter sich gelassen, als ihr auffiel, dass immer nur die anderen Mädchen, die mit dem wohlproportionieren, makellosen Körpern von Jungen angesprochen wurden. Das störte sie zwar, machte sie aber zunächst nicht unglücklich, weil sie ja von zu Haus aus wusste, dass sich auch, dass für sie passende Gegenstück finden würde. Es fand sich auch, wie sie zunächst glaubte, in Gestalt eines sehr schlanken, muskulösen Adonis. Nur, von ihr wollte der nichts wissen. Nicht mal ein vernünftiger Augenflirt kam zustande. Adonis mochte lieber dann und wann mit einem etwas weniger beleibten Mädchen ein Techtelmechtel starten.
Das machte Melanie traurig und depressiv. Wieder verschlang sie mehr Lebensmittel, als für sie gut waren und hoffte, so ihr schlimmes Schicksal bekämpfen zu können. Ihre Bemühungen blieben aber leider ergebnislos. Adonis sah sie nicht einmal an, und das machte sie noch wütender. Ihre vielen einsamen Gedanken nahm sie abends mit ins Bett. Dann fing sie oft an zu weinen. Sie wusste nicht weiter und kam nicht mehr zurecht.
Eines Abends beschloss Sie, ab dem nächsten Tag nichts mehr zu essen, und hoffte so schlanker zu werden, um Adonis zu gefallen. Am nächsten Morgen hielt sie ihr sich selbst gegebenes Versprechen ein und stopfte sich nicht voll. Das ging einige Wochen lang gut.
Nur konnte Sie leider der Blick auf die Waage nicht zufriedenstellen. „Ich esse doch weniger, wieso nehme ich nicht mehr ab?“ - Sie war fast schon wieder am Ende, als sie zur Überzeugung kam, dass eine geringe Nahrungsaufnahme nicht ausreichen würde, um ihr Wunschgewicht zu erreichen. Sie musste lernen, auch daran zu glauben, dass ihre Gewichtsreduzierung in ihrem tiefen Inneren stattfindet. Sie musste erkennen, dass ihr Gewicht nicht nur deshalb schwand, weil sie weniger Lebensmittel konsumierte, sondern weil sie es wollte. Sie musste ihrem Unterbewusstsein den Befehl geben, dass ihr Körper schlanker wird. Ihre Gedanken mussten ein Ziel haben:
Ja, ich esse weniger und werde merklich an Gewicht verlieren.
Nur auf diese Weise durfte sie mit einem zufriedenstellenden Ergebnis rechnen.
Sie aktivierte ihr Unterbewusstsein. Jetzt kam sie voran, schon nach einer Woche verspürte sie eine deutliche Gewichtsreduzierung. Sie fertigte eine Tabelle an und trug ihre Erfolge ein. Von Woche zu Woche konnte sie sehen, wie viel sie an Gewicht verlor. Das beeinflusste ihr Unterbewusstsein sehr positiv. In weniger als sieben Monaten hatte sie ihr Wunschgewicht erreicht. Sie fühlte sich glücklich, frei und beschwingt. Zwar war Adonis schon vergeben, aber das störte sie nicht im Geringsten. Jetzt, wo die Jungs sie auch ansprachen, waren die schlechten Zeiten der Einsamkeit vergessen.
Melanie konnte wieder lachen. Noch heute behauptet sie felsenfest, dass das Unterbewusstsein zu phänomenalen Leistungen in der Lage ist. Diese habe sie selber kennen gelernt.