Читать книгу Secret of Magic Spell Planen Sie Ihr Leben einfach neu - Jean Blair - Страница 23
Erlebnisgeschichte: Phil S. aus Miami
ОглавлениеPhil war ein strebsamer Mann. Nichts ließ er aus, um an das große Geld zu kommen. Er arbeitete und schuftete, er war ein richtiger Workaholic. Ein 18-Stunden-Tag war für ihn die Regel und insgeheim lächelte Phil über die Leute, die nicht verstehen konnten, dass er so lange im Job stand. Seine eigene Firma, ein Unternehmen im Dienstleistungsbereich, florierte! Von Jahr zu Jahr wurden die Auftragsbücher dicker! Phil gründete 1982 sein eigenes Unternehmen. Zwei Jahre lang war alles chaotisch. Denn Phil war nicht der Typ Mann, der alles nur nebenberuflich realisieren wollte. Eines schönen Tages bot er seinem Ex-Chef, den er sowieso für einen Idioten hielt, einen letzten Gruß an und verschwand.
Sein letzter Arbeitgeber war nicht sehr erfreut über Phils Vorhaben und wollte ihn bestrafen, indem er das schon längst fällige Restgehalt einfach nicht auszahlte; auch den Urlaubsanspruch und das Urlaubsgeld machte er Phil streitig.
Das machte Werner wütend, und er entschloss sich, seine erste Büroausstattung gratis zu holen! Also parkte Phil sein Auto vor der Firma seines Arbeitgebers, stürmte hinein und bediente sich nach Lust und Laune. Er packte alles ein, was nicht niet- und nagelfest war. Der Kopierer, die Schreibmaschine, eine Rechenmaschine, Papier, Briefmarken, alles, was man in einem ordentlichen Büro brauchte, verschwand vor den Augen des staunenden Chefs. Der wusste, dass er nichts machen konnte, und ließ Phil gewähren. Auf diese Weise kam Phil zwar nicht an das Geld, das ihm nach wie vor zustand, aber die mitgenommene Büroausstattung war auch nicht zu verachten, und außerdem musste er sie jetzt nicht mehr anschaffen. Daheim richtete er sich in der Küche seiner 2-½-Zimmerwohnung ein komplettes Büro ein. Jetzt konnte er starten.
Nach zwei wirklich miserablen Jahren konnte Phil die Küche verlassen und in ein schönes Büro in seiner neuen 100-Quadratmeter-Wohnung einziehen. Auch hier war sein Aufstieg nicht aufzuhalten. Seine finanzielle Situation verbesserte sich Tag für Tag. Ein zusätzliches Büro wurde angemietet und es war keine Seltenheit, dass Phil am Tag Schecks in einer Größenordnung von 10.000 Euro zur Bank brachte! Phil war zufrieden und sparte, investierte und handelte. Er war optimistisch eingestellt, seine Zukunft schien großartig und voller Lebensfreude zu sein. Der Aufstieg war nicht mehr aufzuhalten. Er dachte stets positiv und vertraute auf seine eigenen Leistungen. An Fehlschläge wollte er gar nicht denken. Was er anpackte wurde ein voller Erfolg. Auch wenn er noch so viel arbeiten musste, es machte ihm Spaß. Phil baute ein luxuriöses Haus für sich und seine Familie, sparte an nichts und lebte in außergewöhnlichem Komfort. Vier Autos nannte er sein eigen, Luxusmodelle, die sich nicht jeder leisten konnte. Urlaub, Feste, Freude … er wurde beneidet von allen seinen Freunden, Schulkollegen und Bekannten. Mit ihm ging’s immer weiter bergauf. Die Arbeit bereitete ihm nach wie vor sehr große Freude, auch wenn er mitunter 2-3 Tage durcharbeiten musste, ohne zu schlafen! Das machte ihm nichts aus. Die Mitarbeiter der Banken an seiner Seite waren stets höflich und zuvorkommend, wussten Sie doch, dass Phil ein geistreicher Mann war, dem eigentlich alles gelang. Und so handelte er mit Banken, als wenn er sonst nichts anderes im Leben getan hätte.
Noch war die Spitze des Berges nicht erreicht. Phil wollte mehr, viel mehr, dafür arbeitete er noch länger und baute sich sein eigenes Bürogebäude, in dem er bis zu 40 Mitarbeiter beschäftigte. Innerhalb von nur zehn Jahren hatte Phil mehr erreicht als andere, die ihr Leben lang in untergeordneter Position schuften müssen. Er war ein Sieger. Ein Glückskind des Schicksals?!
Doch es kam, was kommen musste. Von einem Tag auf den anderen verdunkelte sich die frohe Seite in Phils Geschäftsleben. Und das begann so …
Er wollte noch höher hinaus, sich nicht besinnen auf die wahren Werte - er wollte mehr „GELD“. Er war bisher immer zufrieden gewesen, aber jetzt, nachdem er viele Artikel in einigen Wirtschaftszeitungen gelesen hatte, war ihm klar: Er wollte noch mehr; was er hatte, war nicht mehr genug. Las er doch über Millionäre, die sich im eigenen Rolls-Royce chauffieren ließen, die Villen an der europäischen Südküste und in Spanien besaßen und die kaum arbeiteten, weil sie für fast alles jemanden hatten, der das für sie erledigte. Ja, Phil war es wohl leid ewig wie ein Verrückter zu schuften, jetzt wollte er leben! Nur noch kontrollieren, nicht arbeiten, nur noch entscheiden, nicht diktieren, nicht verfassen - nur noch unterschreiben …
Er wollte mehr Zeit für seine Familie haben, aber gleichzeitig reicher werden. Also stellte er sich den eigentlichen Fachmann ein, einen Top-Werbefachmann alter Garde, der ihn entlasten sollte. Ja, die Werbung, das war zwar seine Welt, aber das machte ja viel, viel Arbeit, und zusätzlich hatte Phil schon lange Zeit keine große Lust mehr immer wieder aufs Neue kreativ zu sein. Der neue Mann musste es bringen; schließlich bekam er ja genug Geld fürs „Denken“.
Um es vorweg zu nehmen: Die erste große Aktion des neuen Angestellten ging voll daneben. Phil spürte, wie es ist, Geld zu verlieren, immerhin fast 250.000 Euro. Er wurde müde, launisch und depressiv. Er zweifelte an sich und seiner Entscheidung; er fragte sich, ob er das Richtige getan hatte. Er wurde sehr nachdenklich, verfiel in Lethargie, kam nicht mehr auf die Höhe seines Schaffens, wusste nicht, was er erreichen wollte und wie er neue Vorhaben realisieren sollte. Seine Depressionen wurden stärker. Von nun an ging es bergab mit Phil …Nichts gelang ihm mehr, sein Vermögen wurde systematisch aufgezehrt durch immer wieder neue bedrohliche Verlustsituationen, die entstanden, weil er nicht mehr in der Lage war, sein Tun und Handeln sinnvoll auf sein Geschäftsleben zu auszurichten. Rote Zahlen hatte Phil nie geschrieben, nun wurden sie zu seinem ständigen Begleiter. Seine persönliche Situation verschlechterte sich sichtbar. Streitigkeiten in der Familie waren an der Tagesordnung und kein Tag verging, an dem Phils aggressive Stimme nicht die Büroräume erzittern ließ.
Es kam noch schlimmer: Seine Beziehung zur Hausbank wurde empfindlich gestört, weil das Finanzamt nach Empfang eines anonymen Briefes seine komplette Buchhaltung durcheinanderwirbelte und sowohl sein privates Haus als auch die Büroräume durchsuchte. Sie waren auf der Jagd nach Unterlagen, mit denen man ihm strafrechtlich beikommen wollte. Phil sollte ein Steuerhinterzieher sein, Nachzahlungen in Millionenhöhe würden auf ihn zukommen. Das raubte ihm seine letzten Kräfte. Die Bank gab ihm keine Rückendeckung mehr, es fehlte an Kapital für neue Investitionen. Er fühlte sich verzweifelt und alleingelassen. Niemand schien ihn zu verstehen. Also versuchte er zu verkaufen, was zu verkaufen war … Aber auch das gelang ihm nicht. Seine Nobelautos wollte keiner, sie waren im Moment zu einem vernünftigen Preis nicht zu verkaufen, die Zeiten waren schlecht. Sein Grundbesitz, den er sich während seiner aktiven, guten Zeit angeschafft hatte, war ebenfalls nicht ohne weiteres zu verkaufen.
Die Situation wurde immer schlimmer und unerträglicher. Dennoch, wenn alles schief geht, kommt es meistens noch schlimmer - auch diese Erfahrung musste er noch machen. Jetzt blieben zu allem Übel auch noch die Aufträge aus, sodass er Personal entlassen musste. Immer mehr Leute, mit denen er zusammengearbeitet hatte, verließen das Büro. Eine spürbare finanzielle Entlastung stellte Phil aber nicht fest, seine Verpflichtungen verringerten sich nicht. Die Banken wollten ihre laufenden Kredite bezahlt wissen, auch wenn das Geschäft nicht so lief wie gewohnt.
Phils Schuldenlast wurde von Tag zu Tag größer, weil die permanenten Abgaben nicht mehr bezahlt werden konnten. Er steckte sehr tief in der Krise. Seine Gläubiger riefen an und baten um Zahlungen, zunächst freundlich, dann energisch. Er versuchte sie alle zu vertrösten, manchmal gelang es ihm, manchmal aber auch nicht.
Die Verfassung von Phil, dem einstigen Erfolgsunternehmer, wurde immer schlimmer. Der Tiefpunkt war erreicht …Schecks und Wechsel platzten, die Bank rief nicht mehr an, sondern es kam nur ein Brief, der mit dem entwürdigenden „Hochachtungsvoll“ endete und per Einschreiben zugestellt wurde. Schließlich hatte Phil bis auf ein paar Aushilfen kein Personal mehr, manchmal war er frühmorgens ganz alleine in seiner Firma. Allein in dem großen Gebäude mit den vielen Maschinen und Telefonen, die alle ganz leise waren.
Er war am Ende …In dieser katastrophalen Situation fasste er für sich selbst einen Entschluss. Er wollte wissen, wo die Wurzel allen Übels lag, und dachte intensiv über sein bisheriges Leben nach.
Er stellte sich selbst Fragen, die sein Unterbewusstsein beantworten sollte:
Was habe ich falsch gemacht?
Wann habe ich falsch reagiert?
Was wollte ich erreichen? Warum bin ich so schlimm dran?
Wie kann sich meine Situation ändern?
Wer kann mir helfen?
Habe ich noch eine Chance?
Muss ich alles, auch unter Preis, verkaufen?
Wie finde ich wieder neuen Mut?
Wie finde ich die richtigen Entscheidungen?
Phil dachte intensiv nach und suchte nach Lösungen, die als Antwort auf seine Fragen zu verstehen waren.
Er fand seine Antworten. Falsch hatte er seine Situation eingeschätzt, als er versuchte, sich zu vergrößern und teure Mitarbeiter einzustellen, um mehr Geld zu verdienen (wie er zunächst hoffte).
Falsch reagiert hatte er auf die veränderten Marktbedingungen. Mehr Geld war nicht dadurch zu verdienen, dass er Mitarbeiter engagierte, die für ihn arbeiten und reagieren sollten. Der Anfang der Misere lag darin, dass er große Artikel von reichen Leuten, die für ihr vieles Geld gar nichts taten, in diversen Zeitungen gelesen hatte. Phil wollte auch so werden, doch dafür reichte seine momentane Persönlichkeitsstruktur (noch) nicht aus.
Was wollte Phil erreichen? Wohlstand, Sicherheit, ein ruhiges Leben … Der Preis für dieses beruhigende Gefühl war zu hoch! Dieses Ziel konnte er nur so lange fixieren, wie er die Verantwortung für sein Handeln selbst übernahm. Nur seine eigene Energie hätte Phil sicherer werden lassen. Sein haltloses Verlangen, noch mehr erreichen zu wollen, führte ihn in das Chaos …
Nein, nicht nur Phil war schlimm dran, auch viele andere Menschen bekommen mit jedem neuen Tag das bittere Gefühl zu spüren, dass nichts mehr geht. Sie fühlen sich wie ein Gewichtheber, der zu Boden gedrückt wird, weil er immer mehr Gewicht in die Luft stemmen muss. Nur: Wer sich in so einer Situation befindet, entwickelt zu viel Selbstmitleid, und das ist negativ! Negative Gedanken und zu viel Selbstmitleid blockieren nämlich in einem großen Maße Ihr Unterbewusstsein. Schützen Sie sich davor, indem Sie Ihre Gedanken konzentriert in eine positive Richtung lenken.
Seine Situation konnte Phil selbst ändern, das wusste er mittlerweile. Er musste es doch einfach nur wollen! Seine ureigene geistige Kraft, die jetzt noch in ihm schlummerte, musste von ihm selbst geweckt werden. Er musste sich sagen: „Denke positiv! Reagiere auf Veränderungen gelassen und entschlüssele die positiven Inhalte, indem Du die negativen Gedanken ermittelst.“ Das ist die Aufgabe, die Phil zu bewältigen hatte, sein persönliches Problem, mit dem nur er allein fertig werden konnte. Helfen konnte Phil sich zunächst nur selbst. Denn: Seine eigene Kraft ist in der Lage, ihm zu helfen, nicht die Banken, die sowieso alles ablehnen, nicht die Kunden, die plötzlich ausbleiben, er selbst muss sich helfen lassen - durch sich selbst.
„Habe ich noch eine Chance?“
Jeder, auch Phil und Sie, Sie alle haben immer eine Chance zu grundlegenden positiven Veränderungen. Nur wenn Sie sich aufgeben, haben Sie das Spiel verloren. Wer sitzen bleibt und ihm Angebotenes nicht annimmt, wird es schwer haben, wieder aufzustehen. Hilfe können Sie doch nur durch sich selbst erfahren. Dazu gehören auch gute und aufmunternde Gespräche. Doch die innere Kraft, die können nur Sie selbst aktivieren. Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einem dunklen Zimmer und erkennen zwar den Lichtschalter, knipsen ihn aber nicht an, weil Sie zu bequem sind und auf jemanden warten, der dies für Sie erledigen soll. Dies ist sehr waghalsig und wird Sie garantiert um etliche positive Jahre zurückwerfen. Zu jeder Zeit, in jedem Moment, ist immer alles möglich! Sie haben Ihre Chance, nutzen müssen Sie diese jedoch ganz allein.
„Muss ich alles unter Preis verkaufen?“
Ja, Phil, wenn Du so weiterdenkst, ganz bestimmt, wäre meine Antwort auf seine Frage gewesen. Allein schon die negative Frageweise: „Muss ich denn alles unter Preis verkaufen?“ - Muss ich, muss ich, muss ich - nichts müssen Sie, Sie müssen nur das tun, was Sie wollen, woran Sie glauben. Und wenn Sie meinen, Ihr Haus wäre mehr Geld wert als das, was Sie momentan dafür bekommen können, dann müssen Sie sich dem negativen Gedanken nähern, um ihn in einen positiven umzuwandeln. Sie müssen nichts, wenn Sie nicht wollen, aber wenn Sie wollen, dann tun Sie alles so, wie Sie es wollen!
Also, falsch wäre zu fragen: „Muss ich alles unter Preis verkaufen?“
Richtig wäre: „Ich werde alles zu einem guten Preis verkaufen können.“
Mit dieser Einstellung begegnen Ihnen dann auch eventuelle Ansprechpartner, die merken, dass Sie eine grundsolide Vorstellung haben von dem, was Sie tun. Stellen Sie sich doch einmal vor, Sie bieten etwas an und fragen: „Muss ich das denn unter Preis verkaufen?“ Ihr Gesprächspartner wird sicherlich hoch erfreut sein, wieder ein Geschäft gemacht zu haben, von dem er vorher gar nichts wusste! Neuen Mut finden Sie, wenn Sie daran glauben, dass Ihre Situation nicht unlösbar ist. Mut hatte Phil immer; erst als er am Ende war, verließ ihn auch dieser. Phil musste begreifen, dass er nur neue Kraft erhalten würde, wenn er sich vorstellen konnte, was er alles durch seinen neu gewonnen Mut erreichen würde. „Ich will, ich werde wieder kreativ und mutig sein.“ Das sind Leitsätze, die sein, die Ihr Unterbewusstsein steuern können. Die richtige Entscheidung fand Phil immer, und zwar, als es ihm gut ging. Jetzt, wo das Ende nahte, konnte er auch keine klaren Gedanken fassen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Auch hier ist ein Unterbewusstseinstraining die erste Stufe, die er nehmen muss, um wieder bessere und logische Entscheidungen treffen zu können.
Nicht: „Ich will wieder die richtigen Entscheidungen treffen.“
Sondern: „Ich werde die richtigen Entscheidungen treffen!“
Nur so kann Phil dafür sorgen, dass seine Situation sich wieder zum Guten wendet. Er hat die Möglichkeit, das Blatt zu wenden, wenn er das wirklich will.
Und so ging es weiter mit dem einst so erfolgreichen Unternehmer Phil: Nachdem er sich eine Zeit lang intensiv mit Fehlern aus seiner Vergangenheit beschäftigt hatte, kam er zu dem Entschluss, alles zu ändern. Er wollte seine Zukunft wieder positiv gestalten. Endlich frei von allen Zwängen sein und wieder glücklich werden, dafür wollte er arbeiten und leben. Zunächst überdachte er seine momentane Lage und traf Entscheidungen, von denen er überzeugt war. Langsam näherte er sich einer neuen Zukunft. Manchmal lachte er auch wieder, und sein Familienleben, das so arg strapaziert worden war, verbesserte sich zunehmend. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurde er sehr depressiv, wenn er seine Firma aufsuchte. Das war jetzt anders. Mut und Entschlossenheit nahmen wieder den gewohnten Platz in seinem Leben ein. Er wusste, was er erreichen wollte. Sein in der Vergangenheit eingeschlagener Weg war falsch, das ganz, ganz große Geld wollte er jetzt nicht mehr verdienen, damit hatte er endgültig abgeschlossen. Jetzt kam es ihm nur darauf an, sorgenfrei und sicher zu leben, Spaß mit der Familie zu haben und seine Hobbys, die er vorher nie ausgelebt hatte, zu pflegen. Nein, ein großes Ferienhaus in Schickeria war nicht mehr sein Ziel, eine schöne Hütte im Wald am Wasser und ein kleines Boot erfüllten den Zweck genauso. Ein paar große luxuriöse Häuser zu besitzen, auch das war nicht mehr sein Ziel. Statt mehreren luxuriösen Häusern reichte ihm nun eines. Zwar schön und groß, aber eben nicht so pompös, dass vor lauter Größenwahn schon nach dem nächsten Objekt Ausschau gehalten werden musste. Autos nur so zum Sammeln und mit Chauffeur, nein, auch darauf wollte er verzichten. Stattdessen begnügte er sich mit zwei praktischen Fahrzeugen, einem sportlichen und einem etwas größeren für Familienausflüge. Phil hatte seine Situation geändert und war erfreut über sein neues Bewusstsein. Ja, er war zufrieden, dachte wieder positiv. Die entscheidende Wende in seinem Leben hatte begonnen. Die Zukunft war wieder gesichert, er war dabei, sich innerlich zu rehabilitieren, seinen eigenen neuen Weg zu gehen. Natürlich musste er auf das verzichten, was er in der Vergangenheit erreichen wollte, aber jetzt wusste er, dass er nicht alles schaffen konnte. Sein Unterbewusstsein war jetzt aufnahmefähig für Veränderungen. Um keinen Preis wollte er jemals wieder dahinvegetieren, nein, das lohnte sich nicht für ihn.
Heute geht es ihm wieder gut, er hat eine gesicherte Zukunft vor sich und weiß, dass er sein Leben wieder in sinnvolle Bahnen gelenkt hat. Sein Unterbewusstseinstraining vernachlässigt er aber auch heute nicht. Er tut es aus Freude und Überzeugung. Bei allen wichtigen Entscheidungen sucht er immer die positiven Aspekte heraus. Er denkt nicht mehr negativ und bemüht sich, auch „schlechten“ Lebensaspekten etwas Positives abzugewinnen. Er hat es noch einmal geschafft, auch wenn er Veränderungen herbeiführen musste, die vorher nicht geplant waren, die ihn aber im Nachhinein sehr glücklich machten. „Manchmal“, sagte er mir, „wenn ich und meine Familie unsere Freizeit im Ferienhaus genießen, denke ich noch an die Vergangenheit, die ich mit einem Lächeln verabschiedet habe.“ Phil konnte das Ruder rechtzeitig wieder in die eigene Hand nehmen und dies war gut so. Die Zukunft ist für ihn kein nicht planbares Spektakel mehr. Er weiß, was er will und erreichen kann, seine Möglichkeiten kennt er ganz genau. „Ja, ich will!“ Nicht: „Ob ich wohl sollte?“ - Nur solch klare Befehle werden vom Unterbewusstsein auch als Befehl verstanden. Zweideutigkeiten wird Ihr Unterbewusstsein ablehnen, nicht verstehen können. Diesen Fehler sollten Sie vermeiden. Phils Geschichte ist ein Beispiel von vielen. Solche Exempel sind Muster dafür, dass es nicht nur wenigen schlecht geht. Viele Menschen durchlaufen ähnliche und sogar gleiche Geschichten. Einige schaffen es, wieder aus ihren Krisen heraus zu kommen; andere sind zu selbstverliebt, um die Debatte mit dem eigenen Unterbewusstsein zu führen. Sie weichen aus und stellen sich dem Problem nicht. Sie lassen es außen vor, sodass das Unterbewusstsein den Kampf mit den Problemen gar nicht aufnehmen kann. Es gehört Mut und Entschlossenheit dazu, die Probleme anzugehen. Wer aber gar nichts unternimmt, dem kann auch die Hoffnung wenig ehrliche Unterstützung anbieten. Jeder Mensch ist für sein Glück selbst verantwortlich; er hat auch ein eigenes Recht, das Leben, welches ihm geschenkt wurde, glücklich zu leben.