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Erlebnisgeschichte: Alan Cruise

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Vor einigen Jahren war Alan, ein sehr erfolgreicher Börsenmakler, auf die Idee gekommen, seine Gesellschaft zu erweitern. Er wollte mehr Umsatz erreichen und seine Gewinne optimieren. Von jeher war Cruise ein fleißiger und aufrichtiger Mensch, der selten schlecht gelaunt war oder pessimistisch dachte. Er war eine Frohnatur und glaubte an sich selbst. Er war ein Optimist voller Drang und Neugier, und er schaffte es sogar, seine Angestellten damit anzustecken. Schon morgens, wenn er die Firma betrat, war er voll Charme und Hoffnung.

Angestellte, die er auf dem Flur sah, begrüßte er auf eine Art und Weise, dass selbst wenn sie in schlechter Stimmung waren, sich ihre eigene Verfassung merklich verbesserte. Dieser Alan war schon ein toller Kerl, das wussten alle. Er war ein positiver Mensch, er dachte fortwährend gut, nichts konnte seine Gedanken in falsche Bahnen leiten, das war sein Erfolgsmotto.

Aber auch Alan hatte seine Schwachstellen. Im besten Mannesalter von 55 Jahren wankte sein Gesundheitszustand. Immer öfter schwitzte er grundlos und unkontrollierbar. Es war eine Qual für ihn. Er wusste: Mitten in einer Sitzung würde er rot anlaufen, seinen Platz verlassen müssen und im Waschraum seine mit Schweißperlen übersäte Stirn kühlen. Für ihn wurde der Zustand immer unerträglicher. Kein Tag verging ohne das schreckliche Angstgefühl, im entscheidenden Moment wieder zu „versagen“, wie er es nannte …

Alan kannte viele Persönlichkeiten. Zu seinen besten Freunden zählten Anwälte, Ärzte und Unternehmer, die niemals über Geld sprachen, weil sie genug davon besaßen. Frank Borne war ein Arzt und wohl einer von Alans besten Freunden. Als Alan so ziemlich mit den Nerven am Ende war, suchte er Frank in seiner Praxis auf. Er bat um Hilfe. Frank kannte sein Problem und stellte ihn auf den Kopf. Er untersuchte, was zu untersuchen war und stellte die Diagnose, dass sein Freund vollkommen gesund sei. Kein Grund zur Besorgnis. Aber auch das half nicht. Alan fühlte sich von Tag zu Tag schlechter. Er konsultierte einige andere Doktoren, die ihm allesamt sagten, er sei vollkommen gesund. Alan wollte das alles nicht glauben und verfiel innerlich immer mehr. Immer häufiger hatte er das Gefühl zu versagen. Alan, ein erfolgreicher Manager, geriet ins Wanken. Seine Freunde konnten ihm nicht helfen, und Franks Sorge wuchs von Tag zu Tag. Der Zustand wurde immer schlimmer: Jetzt erschien Cruise manchmal gar nicht im eigenen Betrieb, er blieb einfach zu Hause. Seine Situation war ihm egal geworden. Jeglichen Glauben an sich selbst hatte er verloren. Seine erste bedrohliche Krise begann.

Frank konnte den Verfall beobachten und sah wütend, enttäuscht und fast machtlos zu. Er wollte und musste Alan retten. Eine Idee hatte er schon: Er bat seinen Freund, nochmals in seine Praxis zu kommen, um eine weitere Untersuchung durchzuführen. Alan meinte zwar, dass das doch alles nichts bringen würde und dass er auch keine Lust mehr habe, sich dauernd piksen zu lassen, ließ aber dann die Untersuchung dennoch über sich ergehen. Als Alan sich anzog und bereits wieder wortlos gehen wollte, rief Frank ihm nach, er solle doch warten. Er drückte Alan ein Rezept in die Hand, worauf dieser ein sehr erstauntes Gesicht machte. „Wie, fehlt mir doch etwas?! Was, Frank, sage es mir!“ - „Nicht so schlimm. Ich habe den Verdacht, dass dir ein sehr wichtiges Vitamin fehlt, welches die Funktionsstörungen beheben könnte. Ach, sieh mal, ich habe es im Schrank, gib mir das Rezept doch bitte zurück, und du sparst dir den Weg zur Apotheke!“ - Alan war das recht, und irgendwie merkte Frank, dass dieser begann, sich besser zu fühlen. So etwas wie Hoffnung verdrängte langsam seine negativen Gedanken. Alan nahm das Medikament regelmäßig und wenn die Packung leer war, holte er sich von seinem Freund Nachschub.

Es ging ihm von Tag zu Tag besser! Alan wurde wieder ganz der Alte, nichts merkte der neugierige Beobachter von seinen Problemen, die noch vor kurzer Zeit existent waren. Alan legte sich ins Zeug und wurde noch erfolgreicher …

Frank lachte manchmal, wenn er allein war, über sich und seinen Freund, denn nur er wusste, dass das Medikament nichts weiter als ein absolut unschädliches Vitaminpräparat war …

Dies ist nur eine Geschichte, die für alle die Dinge im Leben steht, die manchmal so unglaubhaft sein können. Auch Ihnen kann die Trendwende Ihrer Gedanken dazu verhelfen, wieder zurückzufinden. Wie schon erwähnt, müssen Sie sich selbst bereit erklären, Veränderungen in Ihren Gedanken zu motivieren und eigenverantwortlich zu steuern. Dazu müssen Sie sich Ihrer Situation bewusst werden. Wenn Sie nicht allein in der Lage sind, Ihr Problem zu erkennen, sollten Sie auch auf Unterstützung innerhalb der Familie hoffen. Auch ein gutes Gespräch kann wieder neue Hoffnungen schaffen. Manchmal sind auch gute Freunde gute Zuhörer und können helfen. Vielleicht sollten Sie sich einmal mit Ihren Bekannten oder Freunden unterhalten.

Ihr Ziel muss sein: Ich finde mein Ursprungsproblem und löse es. Die Magic-Spell-Theorie anzuwenden, ohne sich seines Ursprungsproblems bewusst zu sein, wird nicht den erhofften Erfolg bringen. Es ist von größter Wichtigkeit, dass Sie wissen, welcher Moment der Auslöser für Ihre derzeitige Situation ist. Denn nur negative Gedanken können der Auslöser von imaginären Krisen sein, die anhalten, wenn man nichts dagegen tut.

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