Читать книгу Die Jaguar-Lady - Jeanette Sanders - Страница 8

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Draußen auf der Straße stand Hannes plötzlich neben Nivea. Offenbar hatte er auf sie gewartet.

«Hallo», sagte er und sah sie an. Das war der Augenblick, in dem Nivea alle guten Vorsätze einfach über Bord warf!

Außerdem hatte sie drei Gläser Prosecco im Blut. Was keine Entschuldigung war, aber immerhin so was Ähnliches wie eine Erklärung. Nivea war gerade so viel angeheitert, dass sie die Dinge wie durch einen feinen Nebel wahrnahm. Außerdem schwebte sie einen halben Zentimeter über dem Boden. Zumindest kam es ihr so vor.

Hannes schob eine Hand unter ihren Arm. «Soll ich Ihnen ein Taxi rufen?»

«Ich denke, du rufst am besten ein Taxi für uns beide», sagte sie langsam, «du hast doch sicher eine unbenutzte Zahnbürste zu Hause?»

Wenn Hannes überrascht war, so ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken.

Auf der Rückbank des Wagens pressten sie später ihre Oberschenkel aneinander. Kaum waren sie vor einem zweistöckigen Haus aus dem Taxi gestiegen, begannen sie sich wie wild zu küssen. Seine Lippen fühlten sich warm und trocken an. Nivea mochte das. Sie taumelten ins Haus und in eine Wohnung im Erdgeschoss. Ihre Mäntel fielen zu Boden. Sie spürte seine Hände auf ihrem Körper. Genoss es, wie er sie langsam, Stück für Stück, auszog. Dann fühlte sie seine heißen Lippen, die ihre Brustwarzen zärtlich liebkosten. Ihr ganzer Körper begann vor Verlangen zu beben.

«Komm endlich», murmelte Nivea und zog ihn auf sich.

Als Nivea am nächsten Morgen aus dem fremden Bett schlüpfte, weckte sie Hannes nicht auf. Sie lief zu Fuß nach Hause. Auf Hannes’ Nachtkästchen lag ein Markstück auf einem kurzen Briefchen: «Guten Morgen. Es war eine wunderschöne Nacht. Da ich annehme, dass dein Freund Karl seine Wettschulden nicht begleichen wird ...

P. S.: Die Leutchen in der Kneipe halten übrigens dicht, hundertprozentig. Kein Name, keine Adresse, keine Telefonnummer! Kapiert?»

Die Jaguar-Lady

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