Читать книгу Love to Hate you - Jennifer Sucevic - Страница 12

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Carter

Tja, dieses Gespräch verlief nicht so wie geplant. Ich bin mir nicht sicher, warum das Ganze so aus dem Ruder lief. Ehrlich gesagt, alles, was ich wollte, war, Daisy dazu zu bringen ihren reizenden, kleinen Körper zu bedecken. Stattdessen habe ich es geschafft, sie wütend zu machen. Und jetzt, nur mir zum Trotz, läuft sie in einem winzigen Bikini herum, der ihre Titten kaum bedeckt.

Scheiße, ist das ärgerlich.

Ich wische mir mit einer Hand den Schweiß vom Gesicht. Es ist so heiß wie in der Hölle hier draußen. Was ich brauche, ist eine Abkühlung im Pool. Aber das ist keine gute Idee, wenn man bedenkt, dass ich gerade einen Ständer aus Stahl habe und damit unmöglich zum Pool laufen kann.

Ich schaue dem Mädchen nach, das für meinen Zustand verantwortlich ist.

Daisy muss wohl spüren, wie sich mein Blick in ihren Hintern bohrt, denn sie schaut über ihre Schulter, sieht mich an und runzelt die Stirn. Obwohl sie eine Sonnenbrille trägt, fühle ich ihren sengenden Blick wie einen körperlichen Angriff. So ist es seit dem Tag, an dem wir uns kennenlernten. Die Anziehungskraft zwischen uns war sofort spürbar. Als ich sie sah, konnte ich nicht mehr wegschauen. Ich wollte es nicht einmal.

Was scheiße ist. Auf keinen Fall würde ich jemals etwas mit Noahs Cousine anfangen. Er würde meine Nüsse abhacken und sie über offenem Feuer braten. Wie ich Noah kenne, würde er wahrscheinlich noch ein paar Lagerfeuerlieder singen, während er es tut.

Ich bewege mich unruhig, als dieses Bild meine Gedanken trübt. Aber nicht mal diese Vorstellung reicht aus, um mein Begehren zu bändigen.

Ich kann es Noah nicht verübeln, dass er Daisy vor Typen wie mir beschützen will. Zum Teufel, alles was ich will, ist auch, sie vor Typen wie mir zu beschützen. Es macht mich verrückt, wenn ich andere Kerle dabei erwische, wie sie Daisy beobachten.

Als ich nicht wegschaue, verstärkt sich der finstere Ausdruck auf Daisys Gesicht. Ich kann nicht widerstehen und hebe die Wasserflasche zu einem stillen Toast. Ihr Körper spannt sich an, sie wirbelt wieder herum und führt ihre Unterhaltung mit ein paar meiner Teamkollegen fort.

Ich hasse es, verdammt nochmal, wie sie Daisy anglotzen. Als wäre sie ein saftiges Steak und sie hätten seit Jahren kein Fleisch mehr gegessen. Angesichts dieses kleinen, rosa und schwarzen Bikinis, kann ich es diesen Arschlöchern nicht mal verübeln, dass sie sabbernd vor ihr stehen. Ich sitze ja auch hier, wie ein verdammter Heuchler und sabbere.

Anstatt auf ihren wohlgeformten Arsch zu starren, reiße ich mich von dem Anblick los und durchsuche die Menge nach Noah.

Wo zum Teufel steckt der Kerl?

Er sollte dort drüben sein, ein paar Schädel zusammenschlagen und diesem Scheiß ein Ende setzen. Ich bin versucht, es selbst zu übernehmen, aber es gibt nichts, was ich in dieser Situation tun kann.

Daisy ist nicht meine Cousine.

Auch nicht meine Freundin.

Sobald der Gedanke durch mein Gehirn dröhnt, materialisiert sich Noah wie aus dem Nichts und fällt auf den Stuhl neben mir. Er grinst mich faul an und streckt sich aus, als würde er es sich für die nächsten Stunden gemütlich machen wollen. Bei dieser Hitze kann ich es ihm nicht mal verübeln. Das Einzige, wofür ich dankbar bin, ist, dass wir nicht auf dem Spielfeld sind, und uns zu Tode laufen.

"Es ist verdammt heiß", sind die ersten Worte aus seinem Mund.

"Ja, nicht wahr?" Deshalb sind wir so gute Freunde und haben uns vom ersten Tag des Trainingslagers an verstanden. Es ist, als könnten wir die Gedanken des Anderen lesen. Gott sei Dank hat Noah keine Ahnung, was durch meinen Kopf geht, wenn es um seine Cousine geht, er würde mit Sicherheit ausflippen.

Daisy mag vielleicht ein Senior sein, wie Noah – sie ist ein paar Monate älter als er, aber er behandelt sie wie die kleine Schwester, die er nie hatte.

Noah stützt sich auf seine Ellbogen, als ihm etwas am anderen Ende des Pools ins Auge fällt.

Ich schaue in dieselbe Richtung und hoffe, dass er die Jungs, die Daisy anmachen, erspäht hat.

Stattdessen sehe ich Tanner, einen der Footballspieler, der gerade eingezogen ist. Er sitzt neben Daisys Freundin Olivia. Tanner grinst, und Olivia wirft ihren Kopf zurück und lacht laut, was seltsam ist, normalerweise ist sie eher der ruhige Typ. Sie hat ihr goldbraunes Haar zu einem zerzausten Dutt zusammengefasst und trägt einen Bikini, ähnlich wie der, den Daisy anhat. Nur sieht er bei Olivia anders aus, da sie schlank ist und nicht so volle Kurven hat, wie Daisy. Daisy, wiederum ...

Ja, am besten denke ich jetzt nicht darüber nach.

Nicht, dass Noah es bemerken würde.

Manchmal denke ich, dass Noah etwas für Olivia übrig hat, aber er hat nie etwas darüber verlauten lassen. Er ist mit Ashley zusammen. Es gibt Jungs im Team, die eine Freundin haben und nebenher fremdgehen, aber Noah gehört nicht dazu. Trotzdem scheint dies die perfekte Gelegenheit zu sein, meine Theorie zu testen.

"Sieht so aus, als hätte Olivia heute Nachmittag einen neuen Freund gefunden", kommentiere ich in lässigem Tonfall.

Solange Tanner mit Daisy nicht auf zu dicke Freunde macht, bin ich einverstanden. Tatsächlich ist es mir so lieber. Ich würde es hassen, ihn beim Training auseinandernehmen zu müssen, weil er eigentlich wie ein anständiger Kerl wirkt.

Als Antwort bekomme ich eine Art zustimmendes Grunzen. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass Noah den Köder nicht geschluckt hat. Aber andererseits ist es wahrscheinlich das Beste, denn Ashley schlendert gerade mit ein paar ihrer Freundinnen auf uns zu.

"Hey, Schatz", grüßt sie und platziert ihren knöchernen Arsch auf Noahs Schoß.

Eine von Ashleys Freundinnen grinst mich an, und weil ich eine Ablenkung brauche und dieses Mädchen dafür wie gemacht ist, antworte ich mit einem langsamen, anerkennenden Lächeln. Sie fasst das als grünes Licht auf und kommt an meine Seite.

Zusätzlicher Bonus – sie sieht nicht aus wie Daisy.

Love to Hate you

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