Читать книгу Vergessene Pfade Königssee und Berchtesgadener Land - Joachim Burghardt - Страница 28
GEOGRAFISCHES GRUNDWISSEN
ОглавлениеDie Berchtesgadener Alpen bilden eine Untergruppe der Nördlichen Kalkalpen und verteilen sich auf den südöstlichsten Zipfel Bayerns und die angrenzenden salzburgischen Gebiete – unterteilt in neun Einzelgruppen: Göll, Hagengebirge, Hochkönig, Steinernes Meer, Watzmann, Hochkalter, Reiter Alm, Lattengebirge und Untersberg. Zu beachten ist der begriffliche Unterschied zwischen »Berchtesgadener Land« und »Berchtesgadener Alpen«: Ersteres bezieht sich in der landläufigen Verwendung auf die zu Bayern gehörende Umgebung Berchtesgadens – das Gebiet der ehemaligen Fürstpropstei, das »Landl« – und erstreckt sich im verwaltungstechnisch-politischen Sinn auch auf die nordwestlichen Vorposten rund um Bad Reichenhall bis nach Laufen.
»Berchtesgadener Alpen« dagegen ist der alpingeografische Begriff, der auch österreichische Gebiete, wie z. B. den Hochkönigstock, einschließt. Dieser ist mit 2941 Metern das höchste Massiv der Berchtesgadener Alpen, während die Watzmann-Mittelspitze mit 2713 Metern den Kulminationspunkt des Berchtesgadener Lands darstellt.
Das Berchtesgadener Kernland besteht aus fünf politischen Gemeinden: Berchtesgaden, Schönau am Königssee, Ramsau, Bischofswiesen und Marktschellenberg. Größter Ort ist der Markt Berchtesgaden (knapp 8000 Einwohner). Der Nationalpark Berchtesgaden umfasst – grob gesagt – das gesamte bayerische Gebiet südlich des Königssee-Nord ufers sowie zwei nördlicher gelegene Zonen in der Reiter Alm und im Massiv des Hohen Gölls. Auf österreichischer Seite schließt sich an den Nationalpark das Naturschutzgebiet Kalkhochalpen an.