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c) Verhältnis Cloud-Anbieter untereinander

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Die eigentliche Bedeutung des Cloud Computing ist darin zu sehen, was in der Wolke passiert. Wie bereits in den Definitionen beschrieben, werden die Leistungen nicht wie beim ASP von einem Server oder einer bestimmten Serverfarm kommen, sondern von sehr unterschiedlichen Servern bzw. Serverfarmen. Diese Server können einem bestimmten Anbieter gehören, aber auch unterschiedlichen Anbietern. Vor allem können diese Server überall auf der Welt verteilt stehen und zusammen ein „Grid“ bilden. Ein Rechenzentrum kann dann nicht nur über Server, die im eigenen Gebäude stehen, zugreifen, sondern über Server, die überall auf der Welt verteilt sind und diese wie eigene Server verwenden, was heute schon unter dem technischen Begriff der „Virtualisierung“ zusammengefasst wird. Das Modell der Virtualisierung sieht vor, dass, wenn ein Kunde z.B. Filespace benötigt, ihm zunächst ein Server z.B. in München zur Verfügung gestellt wird. Ist dieser ausgelastet oder nahezu ausgelastet, so wird automatisch ein Server in Indien zur Verfügung gestellt, ist dieser ebenfalls ausgelastet, so wird ein weiterer Server in Singapur dazugestellt. Reicht die Kapazität des IT-Cloud-Anbieters gänzlich nicht aus, so kann der IT-Cloud-Anbieter weitere Ressourcen bei anderen Anbietern dazukaufen und entsprechend in seiner Cloud mit aufnehmen. Der Kunde oder Enduser merkt hiervon nichts und misst lediglich die Performance des IT-Cloud-Anbieters am entsprechenden Service-Level-Agreement (SLA). Die Virtualisierung hat den zusätzlichen Vorteil, dass Rechenzentrumsleistungen wie bei Offshore-Services in Niedriglohnländern erbracht werden bzw. Rechenzentren in klimatisch vorteilhaften Regionen wie Alaska oder Sibirien stehen können. Gerade besonders kalte Regionen bieten den Vorteil für Rechenzentren, da die Energieaufwendungen für Kühlung und somit die damit verbundenen hohen Kosten gesenkt werden können.

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Die Standardisierung der IT-Services soll nach einer Zukunftsvision sogar dazu führen, dass IT-Services wie Strom auf der Leipziger Strombörse innerhalb und außerhalb der Clouds gehandelt werden können. Vergleichbare Analogien von IT-Services und Strom (ohne Börsencharakter) wurden bereits früher unter Marketingbegriffen „SAP aus der Steckdose“[380] oder Business on demand oder on-demand-Prinzip beschrieben. Sicherlich ist Strom grundsätzlich ein einfacheres Produkt (220 V, 50 Mhz) als IT-Services und grundsätzlich muss auch nicht befürchtet werden, dass, wenn ein Stromanbieter ausfällt, dies zu erheblichen Nachteilen bei der Stromversorgung führt.[381]

Abb. 27:

Cloud Computing


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Handbuch IT-Outsourcing

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