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Anmerkungen zu Schrift II.1

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In der 1. Schrift der 2. Enneade (Abhandlung zur Kosmologie und Physik), die überschrieben ist mit "Über die Welt und über den Himmel" hält Plotin es ganz offensichtlich mit Empedokles, auch wenn der Name Empedokles nicht ausdrücklich genannt wird. Die Welt ist ewig, unerschaffen und unvergänglich. Ihr zugrunde liegen die unerschaffenen und unvergänglichen vier Elemente. Alles Werden und Vergehen (Heraklit) ist nur ein Wandel der vier Elemente bzw. eine Änderung ihrer "Mischungsverhältnisse". Plotin übernimmt diese Lehre des Empedokles nicht 1:1. Aber diese Lehre, die für Plotin nur eine Allegorie sein kann, eine Art kosmische Metapher, stellt für ihn offensichtlich einen gelungen Versuch einer möglichen Synthese von Sein (Parmenides) und Werden (Heraklit) dar. Das Werden ist immer "im" Sein. Das Sein ist hier das übergeordnete. Das Sein kann auch für sich sein, aber niemals das Werden. Das Werden kann nur "im" Sein sein... Plotin will uns vielleicht sagen, wenn Empedokles die Vier-Elementes-Lehre nicht geschaffen hätte, hätte er es getan. Und trotzdem wird Plotin am Ende ganz andere, ganz eigene Wege gehen.

Keywords: Parmenides, Heraklit, Feuer, Wasser, Luft, Erde, Sein, Werden

Plotin: Enneaden

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