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5. März

Werde stark durch Gebet

„So seid allezeit wach und betet, daß ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn.“

(Lk. 21,36)

Was will denn das heißen: „Seid allezeit wach!“? Nichts weniger als: „Wacht über eure Gedanken, Gefühle, Worte und über eure Werke! Bedenkt, daß die Stellung eines Jüngers Jesu in dieser Welt die eines Streiters und Kämpfers ist!“ Überall, wo du bist, schaut dir die Sünde mit ihrem Feuer, das Fleisch zu entzünden, mit ihrer Lust und List, die Kräfte der Seele zu betören und zu verstricken, ins Angesicht. Da gilt es, klare Augen zu haben. Der Herr verlangt nicht zu viel. Er weiß: „Schon in der Schöpfung habe ich etwas Heldenhaftes in die Seele des Menschen gelegt.“ Menschen haben Mut, gefahrvolle Reisen zu unternehmen, in folgenschwere Verbindungen für ein ganzes Leben einzugehen, große und schwere Arbeiten und Aufgaben zu erledigen, im Kampf für das Vaterland ihr Leben einzusetzen. Dann habt doch auch einmal den Mut des Glaubens an mich, Mut für Höheres und Wertvolleres, wo es sich um eure Rettung, Bewahrung und um die Siegeskrone des Lebens handelt. Das reicht noch nicht aus. Niemals stellt Gott einen Menschen in der Hauptsache auf die eigene Kraft. Darum setzt Jesus hinzu: „Und betet!“ Soll das heißen: „Macht Worte“? Niemals. Jesus selbst warnt vor totem Lippenwerk. An ihm selbst können wir sehen, hören und lernen, daß das Gebet ein Reden des Herzens mit Gott, ein Schöpfen aus der Lebensquelle, ein Anziehen der Geistesmacht und ein Stehen vor Gott ist. Laßt uns biblisch denken, lernen und lehren! Vertieft euch in das Psalmbuch und in das Wort insgesamt! Die ganze Schrift atmet den Geist der Kraft aus der Höhe. Das ist der Weg, auf dem ein Mensch einst als ein Sohn der Gnade vor des Menschen Sohn wird stehen können.

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