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Neunzehnte Szene

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Flora. Constantia.

CONSTANTIA (zur Mitte eintretend). Frau Gärtnerin –

FLORA (mit einem Knix). Untertänigste! – Was steht zu Befehl?

CONSTANTIA. Die gnädige Frau erwartet heute nachmittags Besuch aus der Stadt und wünscht, dass nicht wieder so schlechtes Obst wie das letzte Mal ins Schloss geschickt werde.

FLORA. Ich hab das allerschönste –

CONSTANTIA. Die gnädige Frau ist überhaupt mit der ganzen Pflege des Gartens höchst unzufrieden.

FLORA. Is nicht meine Schuld; die Leut – aber das wird jetzt alles anders wer’n. Die gnädige Frau hat mir den Auftrag erteilt, einen geschickten Menschen aufzunehmen; na, und da hat sich’s so geschickt, dass ein sehr geschickter Mensch –

CONSTANTIA. Gut, ich werd es der gnädigen Frau zu wissen machen.

FLORA. Ich werde mir die Freiheit nehmen, ihn selbst der gnädigen Frau vorzustellen.

[35]CONSTANTIA. Was fällt Ihr ein? Der gnädigen Frau vorstellen – so ein’ Bengel!

FLORA. Oh, ich bitte, Madame, diesen Menschen mit keinem gewöhnlichen Gartenknecht zu verwechseln; er ist – es ist sogar möglich – beinahe schon gewiss, dass ich ihn heirat.

CONSTANTIA. So? Diese Vermählung wird der gnädigen Frau so uninteressant sein wie der ganze Mensch; ich finde es daher, wie schon gesagt, ganz unstatthaft, ihn der gnädigen Frau vorzustellen.

Der Talisman. Posse mit Gesang in drei Akten

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