Читать книгу Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag - Johann Schrenk - Страница 10
ОглавлениеUnterwegs im Altmühltal
Oberes Altmühltal
Die Landschaft an der jungen Altmühl ist vorwiegend ländlich-bäuerlich. Das Flüsschen spielt hier noch seinen ursprünglichen Charme aus, und der Urlauber lässt die Seele baumeln. Mit Colmberg, Leutershausen und Herrieden verbindet sich viel Sehenswertes ohne Trubel - sieht man einmal vom Abstecher ins nahe Rothenburg ob der Tauber ab.
Information
♦ Tourismusverband Romantisches Franken, Mo-Do 8-12 und 13-17 Uhr, Fr 8-12 und 13-16 Uhr, April bis Okt. auch Sa/So 13-17 Uhr. Die hilfsbereite, freundliche Crew gibt gute Tipps für Ausflüge usw. Am Kirchberg 4, 91598 Colmberg, Tel. 09803-94141, www.romantisches-franken.de
Zwischen Burgbernheim und Ornbau ist es noch möglich, gemütlich durch die Lande zu wandern oder zu radeln, und wer die Lust dazu verspürt, der begegnet in den kleinen Ortschaften links und rechts der Altmühl der Lebens- und Wirtschaftsweise früherer Zeiten. Rothenburg, die Burg Colmberg und Ansbach liefern ein facettenreiches Anschauungsmaterial für Interessierte fränkischer Geschichte.
Was anschauen?
Colmberg: Der Markt liegt zu Füßen der ehemaligen Markgrafenburg, die als das Wahrzeichen des oberen Altmühltals gilt. Ein Burghotel mit Restaurant und ein 18-Loch-Golfplatz verwöhnen auch anspruchsvolle Gäste.
Leutershausen: Hier erreicht die Altmühl ein erstes urbanes Zentrum. Über die Lande hinaus bekannt wurde der Ort durch seinen berühmten Sohn, den Flugpionier Gustav Weißkopf, der 1901 - bereits vor den amerikanischen Brüdern Wright - als erster weltweit eine Flugmaschine gesteuert haben soll. Man hat ihm hier ein außergewöhnliches Denkmal und ein sehenswertes Museum mit wirklich spektakulären Modellen gewidmet .
Herrieden: Die zweite Stadt im oberen Altmühltal wuchert mit mehreren Pfunden. Zum einen geht sie auf eine bedeutende benediktinische Klostergründung des Abtes Deocar zurück - das „monasterium Haserod“ wurde im Jahre 797 erstmals erwähnt. Die kunsthistorisch bedeutende Münsterkirche St. Veit legt heute noch Zeugnis davon ab. Dieser prachtvolle Sakralbau des großen ansbachischen Hofbaumeisters Gabriel de Gabrieli birgt einen sehenswerten Hochaltar mit Elfenbeinschnitzereien (18. Jh.) und den farbenfrohen Deocar-Schrein von 1482 in der Blasiuskapelle. Das andere Pfund der Stadt sind gleich mehrere industrielle Großbetriebe, zu denen sich nahe der A6 ein modernes Outlet-Center gesellt. → www.a6-fashionplace.de
Kräuterlehrgarten in Elbersroth: Unweit von Herrieden bietet der Lehrgarten viel Anschauungsmaterial zur Kräuterheilkunde, zu zahlreichen Gewürz-, Duft- und Färbepflanzen und zu alten Rosensorten. Ein Genuss für alle Sinne, noch dazu Eintritt frei.
Abstecher nach Rothenburg und Ansbach: Beide Orte liegen nicht direkt an der Altmühl, sind aber ein Muss. Rothenburg mit seiner Stadtmauer und den verwinkelten Perspektiven gilt überall auf der Welt als Inbegriff deutscher Romantik. Ansbach verzaubert mit dem ganzen Pomp einer barocken Residenz - und seiner internationalen Bachwoche.
Was unternehmen?
Wandern Im Quellgebiet der Altmühl: Wer gerne das mit Geheimnissen umwobene Ursprungsgebiet der Altmühl erwandern möchte, dem sei ein Start in Burgbernheim empfohlen. Von hier führen etliche Wanderwege durch die schluchtartig zerfurchten Anhöhen hinunter zum Hornauer Weiher, in dem sich die Quellwasser der Altmühl sammeln.
Altmühlradltour Windelsbach - Ornbau: Wer den Fluss für einen Radelurlaub auserkoren hat, sollte von hier oben ihrer Fließrichtung folgen, um sie auf ihrem über 200 Kilometer langen Weg von der Frankenhöhe zur Donau zu begleiten. Der Altmühltal-Fernradweg führt in der ersten Etappe als Ein- oder Zweitagestour von Windelsbach bis Ornbau und damit an die Ufer des Altmühlsees im Fränkischen Seenland (75 km).
Wo essen und trinken?
Landhaus Lebert in Windelsbach: Landhotel und gepflegtes Speiselokal mit frischer, regionaler Küche. Gediegenheit ohne Schnickschnack, viel Fisch, große Weinkarte, selbstgebrannte Schnäpse.
Restaurant Limbacher in Herrieden: Für seine exquisiten und zugleich bezahlbaren Speisen verwendet Chefkoch Paul Limbacher frische Zutaten aus der Region und legt Wert auf schonende, gesunde Zubereitung. Er überrascht seine Gäste gern mit Ausgefallenem wie „Moogntretzerli“ und köstlichen Nachspeisen.
Restaurant Bambusgarten beim A6-Outlet-Center: Shoppen macht hungrig. Asiatische, mediterrane und fränkische Speisen in exotischem Ambiente gibt’s gleich nebenan.
Gasthaus Schwarzer Adler in Colmberg: echt fränkische Wirtschaft mit bodenständiger Küche auf hohem Niveau! Im Hause Lober treffen sich mittags Handwerker, Angestellte und Beamte genauso wie die Touristen - und alle werden gleich freundlich und gut bedient. Da wartet man gerne auch mal auf das frisch zubereitete Essen.