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Unterwegs im Altmühltal

Oberes Altmühltal

Die Landschaft an der jungen Altmühl ist vorwiegend ländlich-bäuerlich. Das Flüsschen spielt hier noch seinen ursprünglichen Charme aus, und der Urlauber lässt die Seele baumeln. Mit Colm­berg, Leutershausen und Herrieden verbindet sich viel Sehenswertes ohne Trubel - sieht man einmal vom Ab­ste­cher ins nahe Rothenburg ob der Tauber ab.

Information

♦ Tourismusverband Romantisches Franken, Mo-Do 8-12 und 13-17 Uhr, Fr 8-12 und 13-16 Uhr, April bis Okt. auch Sa/So 13-17 Uhr. Die hilfs­be­reite, freundliche Crew gibt gute Tipps für Ausflüge usw. Am Kirchberg 4, 91598 Colmberg, Tel. 09803-94141, www.romantisches-franken.de


Zwischen Burgbernheim und Ornbau ist es noch möglich, gemütlich durch die Lande zu wandern oder zu radeln, und wer die Lust dazu verspürt, der begegnet in den kleinen Ortschaften links und rechts der Altmühl der Le­bens- und Wirtschaftsweise frü­herer Zei­ten. Rothenburg, die Burg Colmberg und Ansbach liefern ein facettenreiches Anschauungs­material für Interessierte fränkischer Geschichte.

Was anschauen?

Colmberg: Der Markt liegt zu Füßen der ehemaligen Markgrafenburg, die als das Wahrzeichen des oberen Altmühl­tals gilt. Ein Burghotel mit Restaurant und ein 18-Loch-Golfplatz verwöhnen auch anspruchsvolle Gäste.

Leutershausen: Hier erreicht die Alt­mühl ein erstes urbanes Zentrum. Über die Lande hinaus bekannt wurde der Ort durch seinen berühmten Sohn, den Flug­pionier Gustav Weißkopf, der 1901 - bereits vor den amerikanischen Brü­dern Wright - als erster weltweit eine Flug­maschine gesteuert haben soll. Man hat ihm hier ein außerge­wöhn­liches Denkmal und ein sehenswertes Museum mit wirklich spek­ta­kulären Mo­dellen gewidmet .

Herrieden: Die zweite Stadt im oberen Alt­mühltal wuchert mit mehreren Pfun­den. Zum einen geht sie auf eine be­deutende benediktinische Kloster­grün­dung des Abtes Deocar zurück - das „monasterium Haserod“ wurde im Jahre 797 erstmals erwähnt. Die kunst­historisch bedeutende Münsterkirche St. Veit legt heute noch Zeugnis davon ab. Dieser prachtvolle Sakralbau des gro­ßen ansbachischen Hofbaumeis­ters Gabriel de Gabrieli birgt einen sehens­werten Hochaltar mit Elfenbein­schnit­zereien (18. Jh.) und den far­ben­frohen Deo­car-Schrein von 1482 in der Bla­sius­ka­pelle. Das an­dere Pfund der Stadt sind gleich mehrere in­dus­trielle Groß­be­trie­be, zu de­nen sich na­he der A6 ein mo­dernes Outlet-Center ge­sellt. → www.a6-fashionplace.de

Kräuterlehrgarten in El­bers­roth: Un­weit von Her­rieden bietet der Lehr­gar­ten viel An­schauungsmaterial zur Kräu­ter­heil­kun­de, zu zahlreichen Ge­würz-, Duft- und Färbepflanzen und zu alten Rosen­sorten. Ein Genuss für alle Sinne, noch dazu Eintritt frei.

Abstecher nach Rothenburg und Ans­bach: Beide Orte liegen nicht direkt an der Altmühl, sind aber ein Muss. Ro­then­burg mit seiner Stadt­mau­er und den verwinkelten Perspektiven gilt über­all auf der Welt als In­begriff deut­scher Romantik. Ansbach ver­zaubert mit dem ganzen Pomp einer barocken Residenz - und seiner inter­na­tionalen Bachwoche.

Was unternehmen?

Wandern Im Quellgebiet der Altmühl: Wer gerne das mit Geheimnissen um­wobene Ursprungsgebiet der Altmühl erwandern möchte, dem sei ein Start in Burgbernheim empfohlen. Von hier füh­ren etliche Wanderwege durch die schlucht­artig zerfurchten Anhöhen hi­n­unter zum Hornauer Weiher, in dem sich die Quellwasser der Altmühl sam­meln.

Altmühlradltour Windelsbach - Orn­bau: Wer den Fluss für einen Radel­urlaub auserkoren hat, sollte von hier oben ihrer Fließrichtung folgen, um sie auf ihrem über 200 Kilometer langen Weg von der Frankenhöhe zur Donau zu begleiten. Der Altmühltal-Fern­rad­weg führt in der ersten Etappe als Ein- oder Zweitagestour von Windelsbach bis Ornbau und damit an die Ufer des Altmühlsees im Fränkischen Seenland (75 km).

Wo essen und trinken?

Landhaus Le­bert in Windelsbach: Land­hotel und ge­pfleg­tes Speise­lokal mit fri­scher, regionaler Kü­che. Gedie­gen­heit ohne Schnick­schnack, viel Fisch, große Wein­karte, selbstge­brann­te Schnäpse.

Restaurant Limbacher in Herrieden: Für seine ex­quisiten und zugleich be­zahlbaren Speisen verwendet Chefkoch Paul Limbacher fri­sche Zutaten aus der Region und legt Wert auf schonende, gesunde Zu­bereitung. Er überrascht sei­ne Gäste gern mit Ausgefallenem wie „Moogn­tretzerli“ und köstlichen Nach­speisen.

Restaurant Bambusgarten beim A6-Out­let-Center: Shoppen macht hungrig. Asiatische, mediterrane und fränkische Speisen in exotischem Ambi­en­te gibt’s gleich nebenan.

Gasthaus Schwarzer Adler in Colmberg: echt fränkische Wirtschaft mit boden­stän­diger Küche auf hohem Niveau! Im Hause Lober treffen sich mittags Hand­werker, Angestellte und Beamte genau­so wie die Touristen - und alle werden gleich freundlich und gut bedient. Da war­tet man gerne auch mal auf das frisch zubereitete Essen.

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