Читать книгу Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag - Johann Schrenk - Страница 13

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Ornbau

Die Pforte des Fränkischen Seenlands liegt an der Mündung der Wie­seth in die Altmühl. Der Tourismus hat das Städtchen bisher noch weitgehend verschont. Gerade das macht den Reiz des mit­tel­alterlich anmutenden Orts aus, den eine noch gut erhaltene Stadt­mauer umgibt. Altmühlbrücke, Jakobskirche und Torturm sind ein viel gemaltes und viel fotografiertes Ensemble.


Der Altmühlsee mit Surfzentrum und der Vogelinsel im Hintergrund

Um die Stadt, mit ihren 1.750 Ein­woh­nern eine der kleinsten in Bay­ern, zieht sich ein noch weitgehend erhaltener Ring von Befestigungs­mauern und to­ren. Von den beiden Stadt­toren ist das nördliche 1829 eingestürzt. Gut erhal­ten da­gegen ist der im Süden gelegene Torturm aus dem 15. Jh. und das ihm vorgela­gerte Torhaus, das rund 100 Jah­re jünger ist. Den Turm schmückt ei­ne ansehnliche Zwiebelhaube. Das Tor­haus war einmal Teil einer sog. Bar­ba­kane, ei­nes der Stadt­mauer vorge­la­ger­ten Be­fes­ti­gungs­werks. Im Norden ist von dem ein­gestürzten Tor nur noch der Vorbau erkenn­bar. Er dient heute als Wohn­trakt. Gebaut wurde die ehe­ma­lige Tor­burg um 1745. Der Weiße Turm be­wacht den Südosten der Stadt. Ein wei­te­rer Rundturm mit Kegeldach wurde im 15. Jh. zur Verstärkung der Stadt­mau­er im äußersten Südwesten er­richtet.

St. Jakob: Die katholische Pfarr­kirche bildet mit Torhaus und Altmühl­brücke ein malerisches Ensemble. Im Innern zeigt sich das Gotteshaus in einer inte­res­santen Mi­schung aus Alt und Mo­dern. Die katholische Fried­hofs­kirche St. Jobst ist kunst­historisch von be­son­de­rem In­te­resse. Das einst umwehr­te Gotteshaus aus dem 14. Jh. betritt man durch ein spitz­bogiges Portal. Über des­sen Kehl­ge­sims erhe­ben sich zwei se­hens­werte Sandstein­figuren weiblicher Heiliger aus dem Jahr 1360 und ein Kreu­zi­gungs­relief von 1470. Auf Wand- und Decken­gemäl­den erfahren wir von der Geschich­te des Einsiedlers Jobst, der zu den Tieren gepredigt haben soll. Der Hochaltar und die Seitenaltäre aus dem 17. Jh. tragen wertvolle Holz­fi­gu­ren aus goti­scher Zeit (um 1480).

Die Alt­mühl­brücke überspannt in sechs halbrunden Bögen den Fluss. Das Steinbauwerk aus dem 18. Jh. trägt eine verwitterte Sand­stein­figur des heiligen Nepomuk. Auf einem stadtauswärts ge­le­genen Bild­stock findet sich das Wap­pen des Eich­stätter Bischofs Jo­hann Kon­rad von Gem­mingen (1593-1612).


Marquis de Bièvre - vergessener Lustspieldichter

Durch die Wirren der Französischen Revolution vertrieben, stran­de­te der Lust­spieldichter Georges François Marquis de Bièvre (1747-1789) am mu­sen­freundlichen Hof des markgräflichen Tries­dorf, in dem man dem pro­tes­tan­tischen Glauben angehörte. Bestattet wurde der katholische Poet des­halb im nahe gelegenen katholischen Ornbau, wo man ihm zu Ehren post­hum ein mo­nu­men­tales Grabdenkmal auf dem Friedhof errichtete (1792). Das als Stu­fenpyramide konstruierte Monument trägt eine Marmor­vase auf der Spit­ze.

Am Pariser Hof hatte sich der Marquis de Bièvre mit den „Briefen an eine Da­me“ und der Komödie „Der Verführer“ einen Namen ge­macht. Er galt als der glänzendste Hofmann unter Ludwig XV. und Ludwig XVI., als Meister der Worte und Verfasser witziger Thea­ter­stücke. Der Romancier Wilhelm Pültz schreibt über den Lust­spiel­dichter: „Weltvergessen ruht hier [...] ein Mann, der als Mei­ster des feinen Wortspiels am Hofe des letzten französi­schen Kö­nigs eine bedeutende Stellung bekleidete. [...] Hervorragend durch die Macht seines Geistes und die Würde und Milde seiner Sitten, [...] starb er [...] fern von seinem Vaterland, am 24. Oktober 1789. Dieses Denkmal schu­fen Schmerz und Freundschaft.“ (W. Pültz, Das Grabmal in Franken, 1980)

Praktische Infos

Information Stadtverwaltung Ornbau, Vor­stadt 1, 91737 Ornbau, Tel. 09826-378, www.ornbau.de.

Aktivitäten Freizeitgelände am Über­leiter, süd­lich von Ornbau beim Ortsteil Gern. Park­platz mit kostenlosenStellplätzen, Sani­tär­ge­bäu­de mit DLRG-Station, E-Bike-Ladestation, Badestrand mit zum Überleiter abfallender Lie­ge­wiese. Spielplatz und Spielflächen so­wie Kiosk. Von einem Aussichtshügel am an­de­ren Ufer des Zuleiters schöner Aus­blick bis zum Altmühlsee im Hintergrund.

Übernachten/Essen Zum Angerwirt, Lan­dgasthof am Überleiter in Ornbau-Gern. DZ mit Du/WC ab 87 €. Am Anger 1, Tel. 09826-6589470. www.landgasthof-zum-angerwirt.business.site.

Biergarten „An der Insel“, in Ornbau-Gern am Altmühlzuleiter, Kiosk mit schönem Bier­garten. Bootsverleih. Tel. 09826-655340.

Bootswandern 1. Etappe: Von Neunstetten bis Treuchtlingen

Gemütliches Paddeln auf der Oberen Altmühl durchs fränkische Flachland

Radeltour 3: Fränkischer-Seenland-Weg

Einfache Tour vom Altmühlsee über den Brombachsee zum Rothsee

Abstecher - Wolframs-Eschenbach, Merkendorf, Mitteleschenbach

Wolframs-Eschenbach

Die Stadt des berühmten Minne­sän­gers, bietet auf kleins­tem Raum Be­acht­liches: Das ehemalige Deutsch­or­dens­schloss gilt als eines der schöns­ten Renaissance­bauwerke Frankens. Es wur­de 1623 für den Landkomtur des Deutschen Ordens errichtet und mit gro­ßem Aufwand und Mut zu mo­der­ner Archi­tektur restauriert und er­wei­tert. Im neuen Bürgerhaus ist auch die Touristin­formation untergebracht. In dem historischen Bau finden heute ganz­jährig Kunst­aus­stellungen und kul­turelle Veranstaltungen ihren Platz. Daneben erhebt sich die Alte Vogtei, in deren Gemäuern aus dem 17. Jh. einst die Vogtei des Deut­schen Ordens ihren Sitz hatte (heute 3-Sterne-Hotel; → Über­nachten/Essen).


Hotel-Gasthof Alte Vogtei

Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmel­fahrt, um 1250 erbaut, birgt wah­re Kost­barkei­ten, darunter ein se­hens­wer­tes Rosenkranzrondell. Zu den weiteren Sehenswürdig­keiten gehören der Wolf­ram-von-Eschenbach-Brun­nen, das Fürsten­haus, das Pfründe­haus und die gut erhaltene Stadtmauer mit zwei mäch­tigen Tortürmen.

Wolfram-von-Eschen­bach-Museum: die Attrak­tion im alten Rat­haus. Hier wer­den die mittelalterlichen Hand­schriften des Minnesängers im Rah­men eines modernen Museums­kon­zepts prä­sen­tiert - Literatur zum Se­hen, Hören und Fühlen. Im Bücher­shop wartet ein ausgesuchtes Sorti­ment zur Wolframs­li­tera­tur auf die Besucher, darunter das Standardwerk „Wolfram von Eschen­bach“ des namhaften Mediävisten Horst Brunner.

♦ April-Okt. Di-So 14-17 Uhr, So auch 10.30-12 Uhr, Nov.-März Sa/So 14-17 Uhr. Tel. 975534.

Information Wolfram-von-Eschenbach-Platz 1, 91639 Wolframs-Eschenbach, Tel. 09875-975532, www.wolframs-eschenbach.de

Camping Wohnmobilstell­platz „Müns­ter­blick“, 24 Stellplätze (auch für überlange Wohnmobile), Stellplatzge­bühr 7 €/Nacht, am Automaten bezahlbar (Reservierung nicht mög­lich). An der Straße nach Merkendorf (süd­west­lich des Stadt­zentrums).

Spielplatz Ritterspielplatz, Nördliche Ring­stra­ße, Infos unter www.ritterspielplatz.de

Mein Tipp Ho­tel-Gasthof Alte Vogtei, der vorbildlich renovierte Hotel-Gast­hof bie­tet in 21 Zimmern hohen, aber be­zahl­ba­ren Komfort, legt großen Wert auf krea­ti­ve fränkische Kü­che und bietet mit den „Bad­stubn“ einen an­spruchs­vollen Well­ness­be­reich. Das gro­ße Raum­angebot (his­to­ri­scher Rittersaal, Wolf­rams-Saal, Ta­fel­zim­mer, Ta­fel­runde und Vogt­stube) schafft Mög­lich­keiten für Tagungen und Fes­tivi­tä­ten jeden Zu­schnitts. Kostenlos WLAN. Stan­dard-DZ mit Du/WC und Früh­stück ab 102 €. Haupt­str. 21, 91639 Wolf­rams-Eschen­bach, Tel. 09875-968880, www.alte-vogtei.com.

Merkendorf


Rathaus, Heimatmuseum und Stadtpfarrkirche in Merkendorf

Der Ort liegt an der viel befahrenen Bundesstraße 13, die Gunzenhausen mit Ansbach verbindet. Und doch schützt sich die historische Altstadt vor dem Durch­gangsverkehr. Das Ortsbild hat sich in den letzten Jahren sehr vor­teil­haft gewandelt - im Bannkreis des Frän­kischen Seenlands wurde die gute Stube der Kleinstadt her­ausgeputzt. Der Krautbrunnen vor dem neuen Rathaus erinnert an die Tradi­tion des Kohl­an­baus, durch den das Merkendorfer Land einst über die Lande hin­aus bekannt war. Um den Ort schmiegt sich eine vollkommen erhaltene Stadt­mauer, der z. T. noch idyllische Wasser­gra­ben­par­tien vorgelagert sind. Die Stadt­kir­che, die ehemalige Zehntscheune mit Heimatmuseum und der Untere Tor­turm zählen zu den weiteren Sehens­wür­digkeiten Merkendorfs.

Information Marktplatz 1, 91732 Merken­dorf, Tel. 09826-65021, www.merkendorf.de

Essen & Trinken Aus dem gastronomi­schen Angebot (zahlreiche Gasthäuser in der Innen­stadt) ragt das Café Rosenrot her­aus, das sich auch „Backwerkstatt“ nennt. Dies verrät schon, dass hier ein auf sein Handwerk stolzer Bäcker zu Hause ist, der großen Wert auf naturnahe Teig- und Brotmanufaktur legt. Zur Bäckerei hat sich das Café gesellt, in dem feine Trinkschoko­lade, selbst hergestelltes Gebäck und viele andere Köstlichkeiten angeboten werden. Immer voll und trotzdem immer ge­müt­lich! Geöffnet Di-Fr 8-17 Uhr. Hauptstr. 20, Tel. 09826-655689,

Mitteleschenbach

Die Stadt verfügt über ein buntes Ge­misch aus historischer Bausubstanz (im Zentrum die alles überragende Pfarr­kir­che St. Nikolaus und die St.-Walburgis-Kirche aus dem 14. Jh., an deren Um­bau Gabriel de Gabrieli mitgewirkt hat), lebendi­ger Gastronomie (zu Fü­ßen der Pfarrkirche der traditionsreiche Gasthof „Zur Krone“) und auch win­ter­lichen Frei­zeitangeboten (Skihang mit Schlepp­lift und Skihütte). Für Wan­de­run­gen und Radeltouren in der Mönchs­wald-Alt­mühl­region bietet sich Mit­tel­eschen­bach als idealer Stütz­punkt an.

Information Gemeindeverwaltung, Rat­hausstr. 2, 91734 Mitteleschenbach, Tel. 09871-501, www.mitteleschenbach.de

Übernachten/Essen Gasthof „Zur Kro­ne“, fränkische Küche, 15-Betten-Gäste­haus mit DZ ab 88 €, Schwimmbad und Ke­gelbahn. Kirchenweg 2, Tel. 09871-806, www.wirtmax.de

Muhr am See

Das Seezentrum Muhr am See und die Vogelinsel zählen zu den beliebtes­ten Ausflugszielen am Altmühlsee. Daneben bietet der Ort mit dem Adels­schloss und der Pfarrkirche zwei bedeutsame Kul­tur­denkmäler.


Schloss Altenmuhr - hinten blinzelt die Walder Schlosskirche hervor

Mit dem Altmühlsee Informations­zent­rum (AIZ) hat sich die Ge­meinde ein Alleinstellungsmerkmal geschaf­fen, das viele Besucher in die Seengemeinde lockt. Zu Muhr am See, bestehend aus den beiden Alt­gemeinden Altenmuhr und Neuenmuhr, gehören noch die bei­den Ortsteile Stadeln und Wehlenberg.

Ortsgeschichte: Mit Hartwig von Mur setzt 1169 die geschriebene Geschichte der Altmühlgemeinde ein. Die orts­an­säs­si­gen Herren von Muhr spalteten sich in insge­samt drei Linien auf, so­dass es auch drei Adelssitze gab: das Schloss von Altenmur, das von Neuen­mur und das von Mittelmur. Während das Letztere um 1570 abbrannte, wurde das Schloss von Neuenmuhr erst zu Be­ginn des 20. Jh. von Frei­herr von Dan­kel­mann abgerissen. Das heute noch be­stehende Altenmuhrer Schloss er­hielt 1803 der preußische Minister Carl Frei­herr von Hardenberg in Aner­ken­nung seiner Dienste von König Fried­rich Wilhelm III. übereignet. 1813 fiel es an das König­reich Bayern zurück. Nach dem Freiherrn von Dankelmann trat die Fa­milie von Le Suire das Erbe an. Bis heute sind sie die Schlossherren auf Alten­muhr.

Schloss Altenmuhr: Das Schloss über­ragt ein mächtiger Bergfried aus dem 12. Jh. Der Hauptbau wurde im 14. Jh. um­gebaut und im 17. Jh. noch­mals neu ge­stal­tet. Im 19. Jh. wurden der Graben des Wasserschlosses auf­ge­schüt­tet und gro­ße Teile der Zwing­mauern ab­ge­tra­gen.


Kirchenstraße in Muhr am See

St. Johannis: Die lutherische Kirche birgt viel Geschichtliches. Der Bau aus ro­ma­ni­scher Zeit wurde 1467 erweitert. An der Decke des Chors finden sich wert­volle Fresken aus dem 15. Jh. Der Chorraum ist mit einem Gestühl aus dem 16. Jh. be­stückt. Der Altar mit dem übergroßen Kruzifix ist eine Arbeit des frühen 18. Jh. Von Bedeutung ist das Muhrer Gotteshaus als Grabstätte der Len­tersheimer. Von Loy Hering aus Eich­stätt stammt das berühmte Grab­denk­mal des Hans Wolff von Lenters­heim, der 1547 starb: Vor einem Kruzi­fix kniend betet der einstige Schloss­herr: „O her bis mir gnedig“.

Das Torhaus inmitten des Orts stammt von 1757. Den zierlichen Fach­werkbau mit dem anmutigen Mansard­dach haben die Muhrer zum Wahr­zei­chen ihrer Ge­mein­de erkoren.

Basis-Infos

Information/Veranstaltungen Altmühl­see Informationszentrum (AIZ), Tou­rist­bü­ro, Schlossstr. 4, Tel. 09831-890370, 91735 Muhr am See. Info- und Kultur­zentrum mit Gäs­testadel (Tou­ristbüro), Dorf­stadel (Ta­gungs­räume, Saal), Seestadel (LBV-Um­welt­sta­tion mit großer Ausstellung „Lebensraum Alt­mühl­see und Faszination Vogelflug“) und Scheu­ne (Veran­staltungen, Kiosk). www.muhr-am-see.de

Für Theateraufführungen wurde im Muhrer Bür­gerhof eine Freilicht­bühne eingerichtet. Von Juni bis Aug. finden hier alljährlich die Alt­mühl­see-Festspiele statt (Pro­gramm: www.muhr-am-see.de; Vorverkauf unter www.reservix.de).

Landesbund für Vogelschutz (LBV): Das um­fangreiche Programm des LBV kann im AIZ (s. o.) angefordert werden. Es enthält neben zahlreichen Angeboten für Kinder auch vo­gel­kundliche Führungen zur Vogelinsel: mittwochs und sonntags um 16 Uhr, Treffpunkt ist der Park­platz des Info-Hauses des Landesbundes für Vogelschutz am Ende der Fichten­stra­ße. Für Gruppen Voranmeldung empfehlenswert. Schloss­str. 2, Tel. 09831-4820, www.altmuehlsee.lbv.de

Seezentrum Muhr am See

Hin und weg Das Seezentrum befindet sich unterhalb des südlichen Ortsrands von Muhr am See, am nordöstlichen Ufer des Alt­mühl­sees, und ist von der B 13 (Gunzen­hausen - Ansbach) aus zu erreichen.


Das Torhaus, Wahrzeichen von Muhr am See

Einrichtungen/Camping Parkplatz mit 330 Plätzen (70 Plätze für Wohnmobile). Spiel­plätze (→ Baden), Grillplatz, Beachvolleyball; Fahr­rad­verleih (SAN-aktiv-TOURS, Tel. 09831-4936), Angelmöglichkeit (Hecht, Barsch, Zan­der, Aal ...). Erlaubnisschein erforder­lich.

Strandhaus Muhr am See mit Freisitzen, Strandbar und Tischtennisplatten; Tel. 09831-6193729.

Familienzeltplatz neben dem Strandhaus (kei­ne Jugendgruppen; In­fos/Anmeldung unter Tel. 0172-8537974), Spiel­platz vorhanden. Hunde sind nicht er­laubt. Stellmöglichkeiten für Wohn­mobile; Wasser­wacht­station, Sanitärgebäude mit Umkleide­räumen, Schiffsanlegestelle (In­fos unter Tel. 09831-80964 oder Tel. 0172-8537974).

Baden Am Ufer ist eine gesonderte Zone als Badestrand ausgewiesen. Dazu gehö­ren eine großflächige Liegewiese und meh­rere Spiel­flächen für Beachball u. a. Da der See sehr flach ist, bietet er sich für Kleinkin­der zum Baden an. Der Badebereich ist für Segler und Surfer tabu! Am Nordufer befindet sich ein FKK-Badestrand.

Schiffsanlegestelle Von April bis Okt. ver­kehrt die „MS Altmühlsee“ auf der Strecke See­zentrum-Schlungenhof (Ausgangshafen) - Surfzentrum - Seezentrum Muhr am See - Seezentrum Wald - Anlegestelle Hirteninsel - Schlungenhof. Juli/Aug. Mo-Fr 4-mal tägl., Sa/So 2-mal. Genaue Abfahrts- und Ankunfts­zei­ten unter www.altmuehlsee.de

Bootsverleih Ausgeliehen werden kön­nen Dreiradboote, Tretboote, Ruderboote und Elek­tro­boote. Segelboote verleihen die örtlichen Fachgeschäfte. Mit dem eigenen Boot (keine Mo­torboote!) können Sie auf dem See fahren, wobei Sie nicht in den Uferbereich der Vo­gel­insel vordringen dür­fen.

Segeln Für Segler stehen großzügige Ein­richtungen bereit: eine Bootshalle, ein Boots­hafen mit 96 Wasserliegeplätzen, 190 Land­lie­ge­plätze, zwei Segelclubheime (ATSC und YCAG), eine Elektrosäule und eine Slip-Anlage zum Einlassen der Boote ins Wasser. Lie­ge­platz­vermietung beim Zweckverband Altmühl­see in Gunzenhausen Tel. 09831-508191.

Übernachten/Essen & Trinken

Gasthaus „Zum Hirschen“, am Orts­ein­gang. Geschmackvoll eingerichtetes Haus mit traditionell-fränkischer und betont regionaler Küche. Idyllischer Biergar­ten unter Obst­bäu­men. Fahrradschuppen und E-Bike-Lade­sta­tion. DZ mit Du/WC 71 €. Di-So 10-23 Uhr, Mo Ruhetag. Ans­bacher Str. 4, Tel. 09831-3940, www.restaurant-altmuehlsee.de

Pension zum Schwan, gute fränkische Kü­che, 23 Gästebetten und zwei Ferien­woh­nun­gen; Tischtennis, Fahrräder für Gäste. DZ mit Du/WC 86 €. Kirchenstr. 4, Tel. 09831-2587, www.pension-zum-schwan.de

Pension Goldener Adler, stattliches Haus im alten Ortskern. Idyllischer Biergarten, hei­mi­sche Küche und herzhafte Brotzeiten. In der „Weinstube“ munden die hausge­mach­ten Flamm­kuchen. Großer Garten, Lie­gewiese, Spiel­platz, Grillplatz, Fahrräder für Hausgäste, Tisch­tennis, Hof mit Park­plät­zen. 14 Gäste­betten; DZ mit Du/WC ab 76 €. Kirchenstr. 21, Tel. 09831-3169, www.pension-goldener-adler.jimdofree.com

Gasthaus zur Eisenbahn, gutbürgerliche frän­kische Küche mit eigener Metzgerei (Do Schlachtschüssel). Saal für 130 Pers., Bier­garten und Spielplatz am Haus. Warme Küche 11.30-14 und 17.30-21 Uhr, Mi Ruhe­tag. Bahnhofstr. 29, Tel. 09831-3074.

Mein Tipp Conditorei-Café Herzog, mo­der­ner „Backtempel“ in geschmackvol­lem Outfit. Das Café wird mit Backwaren aus der eigenen „Handwerksbäckerei“ ver­sorgt, die sich eben­falls in dem futuristisch anmutenden Bau­kom­plex befindet. Trotz viel Glas und Beton innen behaglich einge­richtete Räume. Kaffee, Kuchen und kleine Speisen animieren zum Verweilen. Mo-Fr 5-19 Uhr, Sa 6-18 Uhr, So 7-18 Uhr. Gewerbepark 6, Tel. 09831-8830770, www.cafe-herzog.com

Landgasthof-Café Zur Jägerluck, mit be­tont regionaler Küche (Fisch- und Wild­spe­zi­alitäten, Altmühltaler Juralamm). Warme Küche 11-21 Uhr, Do Ruhetag. Sta­delner Str. 11, Tel. 09831-2833.

La Vela, italienisches Restaurant mit schö­ner Café-Terrasse. 11-14 und 17-22.30 Uhr, in der Nebensaison Mo Ruhetag. Bahn­hofstr. 24, Tel. 09831-88752.

Mörsach


Torturm in Arberg (18. Jh.)

Die katholische Pfarrkirche St. Anto­nius (14. Jh.) ist für den kleinen Alt­mühl­ort eine stattliche Saalkirche. Se­hens­wert ist das Deckengemälde von Georg Lang. Es zeigt Mariens Krönung, eine Arbeit aus dem Jahr 1889. Die Schrein­figuren des Hoch­altars sind her­vorragende Schöpfungen aus der Zeit um 1480, die Kanzel von 1680 zeigt in ihren Brüstungsfeldern sehens­werte Re­liefs der vier Evangelisten.

Mit dem Ehepaar Zimmermann hat die Kunst Einzug in das einst ver­träumte Alt­mühldorf gehalten. Mit viel Geschick haben beide - sie Musikerin und Bildhauerin, er Maler - das Areal rund um das ehemalige Schulhaus um­ge­baut. Das Atelier bie­tet Platz für Kon­zerte. In der Galerie werden Kunst und exquisite Geschenke offeriert.

♦ Interessantes auf der Homepage des Kün­s­t­lerpaars: www.atelier-zimmermann.de

Abstecher nach Arberg

Von Mörsach lohnt ein Ausflug in die 2300 Einwohner zählende Markt­ge­mein­de Arberg, wo der bekannte Ba­rock­künstler Johann Baptist Came­si­no 1709 am Bau der katholischen Pfarr­kirche St. Blasius beteiligt war. Vom al­ten Schloss, hoch über dem Ort, ist nur noch ein Flügel erhalten (Privatbesitz, nur von außen zu besichtigen). Se­hens­wert sind die ehemalige Zehent­scheune (heute Pfarrheim) gegenüber der Kir­che mit Resten der mittel­alterlichen Ringbefestigung (1481), das ehemalige Eichstättische Forstamt und das Forsthaus im Kirchweg (18. Jh.) sowie der von Gab­riel de Gabrieli 1735 umgebaute Torturm in der Ortsmitte.

♦ Gemeinde Arberg, Marktplatz 13, 91722 Arberg, Tel. 09822-82210, www.arberg.de

Praktische Infos

Aktivitäten Erholungsanlage Arberg-Mör­sach, Parkplatz mit 30 Stellplätzen, Sani­tärgebäude, Bootsanlegestelle, Tretbootverleih, E-Bike-Ladestation, Spiel­platz, Bade­strand mit Liegewiesen und Spielflächen am Zuleiter.

Übernachten/Essen Gasthaus Göß­wein, traditionsreiches Gasthaus mit Bier­gar­ten, Landwirtschaftsbetrieb und Hof­la­den, u. a. eigene Fleisch- und Wurstwa­ren. Mi Ruhetag. „Ferien auf dem Bauernhof“: Gästehaus mit 1 Fewo und ei­nem 3-Bett-Zimmer. Übernachtung ab 16 €/Pers. Streu­dorfer Str. 4, Tel. 09831-2514, Georg.Goesswein@t-online.de, www.gasthaus-goesswein.de

Biergarten Kraftwerk mit hausgemachten Schman­kerln und Kuchen; am Rad­weg zwi­schen Mörsach und Altmühlsee, Tel. 09831-8807858.

Wald

Die zu Gunzenhausen gehörende Altmühlseegemeinde birgt zwei Juwele: das bis heute von der freiherrlichen Familie von Falken­hau­sen bewohnte, einst markgräfliche Schloss und die Walder Pfarr­kirche, die von Carl Fried­rich von Zocha 1722 im sog. Mark­grafen­stil er­richtet wurde.

Der nahe Altmühlsee hat dem Dorf ei­nen ungeahnten Zulauf beschert. Am Ufer wurde das Seezentrum Wald er­rich­tet, und im nahen Umkreis haben sich zwei nam­hafte Reiterhöfe eta­bliert.

Ortsgeschichte/Sehenswertes

Nach einem orts­adeligen Geschlecht, für das 1221 ein Conradus de Walde ge­nannt wird, gelangte 1357 der Ritter Ekkelin Gey­ling von Walde, ein weit­hin ge­fürch­te­ter Raubritter, in den Be­sitz der „Bur­ge“. Kaufmannszüge aus den Reichs­städten Nürnberg und Ro­then­burg waren seine begehrtesten Ob­jekte. 1375 wurde seine Burg zerstört, worauf er seinen Beruf im mittleren Altmühltal ausübte. Nach seiner Äch­tung ereilte ihn zusammen mit seinen Weg­gefähr­ten ein trauriges Schicksal. Man brachte ihn nach Burgthann, wo er mit dem Rad hingerichtet wur­de. 1626 kam die Fa­mi­lie der Herren von Zocha in den Besitz von Wald. Carl Fried­rich von Zocha wurde später Architekt und Hof­bau­direktor in Dien­sten der Ansba­cher Mark­grafen. 1706 musste er miterleben, wie das Walder Schloss von den Fran­zosen nieder­ge­brannt wurde. 1732 ging er daran, die Anlage völlig neu zu er­richten. Nach seinem Tod fiel das neue Schloss an den Ansbacher Fürsten Carl Wilhelm Friedrich, der 1750 die Familie von Fal­kenhausen mit dem Schloss be­lehn­te. Bis heu­te hält die freiherrliche Familie von Falkenhausen das Schloss von Wald in Besitz.

Schloss Wald präsentiert sich heute als geschlossenes Ensemble. Der zwei­ge­schos­sige Mansarddachbau wird von zwei zierlichen Pavillons flankiert. Im rechten Win­kel dazu befindet sich ein ansehnlicher Walmdachbau, ebenfalls von Carl Friedrich von Zocha um 1730 errichtet. Ein Falkenwappen ziert die neu gestaltete Fassade. Auch das alte Schul­haus wurde kunstvoll um­ge­stal­tet. Das Schloss kann nur nach Ver­ein­ba­rung besichtigt werden.

Walder Pfarrkirche: Das Gotteshaus geht auf einen gotischen Bau aus dem 15. Jh. zu­rück, von dem noch der Turm erhalten ist. 1722 ließ Zocha einen Neu­bau im Mark­grafenstil errichten. 1928 wurde das Langhaus nach Westen ver­längert und mit zwei mo­nu­men­ta­len Freitreppen versehen, die zu den ehe­maligen Herr­schafts­lo­gen führen (neu­barock). Kanzel, Orgel und Altar sind in einer Vertika­len an­geord­net (sog. Kanzelaltar). Im Gewölbe unter dem Langhaus befin­det sich die Fal­ken­hausensche Gruft.


Schloss Wald bei Gunzenhausen

Praktische Infos

Information Touristinformation, Rat­haus­str. 12, 91710 Gunzenhausen, Tel. 09831-508300, www.gunzenhausen.de

Übernachten/Essen Hotel-Restau­rant Reiterhof Alt­mühlsee, 400 m zum See. Hier wird alles für die Freunde des Reitsports ge­bo­ten. 11 Fe­rienwohnungen, 32 Gästebetten. DZ mit Du/WC ab 94 €. Fewo ab 68 € (2 Pers.). Re­s­taurant und Hallenbad. Wald-Mooskorb 21, 91710 Gunzenhausen, Tel. 09831-67620, www.reiterhof-altmuehlsee.de

Gasthof Frankenhof am Altmühlsee, mo­der­ner Landgasthof mit Landwirtschaft und Imkerei. Fränkische Küche mit Haus­schlach­tung. Fahrradverleih, Aufent­halts­raum. Di Ru­he­tag. Komfortgästezim­mer mit 48 Betten, DZ mit Du/WC ab 86 €. Wald-Streudorf 43, Tel. 09831-67710, www.frankenhof-altmuehlsee.de

Gasthof „Zum Hirschen“, Landgasthof mit gutbürgerlicher fränkischer Küche und schö­nem Biergarten am südli­chen Ortseingang von Wald. Außen und in­nen geschmackvoll res­tau­riert. Mit Bundes­kegelbahn. Mi Ruhetag. Wald 57, Tel. 09831-2696, www.hirsch-in-wald.de

Seezentrum Wald Das Seezentrum be­fin­det sich am Westufer des Altmühlsees, mit Schiffsanlegestelle (In­fos unter Tel. 09831-80964 oder Tel. 0172-8537974). Park­platz mit 450 Stell­plätzen.

Freizeitzentrum mit Badestrand, Beach­volley­ball und Liege­wiesen, neu ist der für Jung und Alt glei­chermaßen attraktive Erlebnis­spiel­platz, der sich in kürzester Zeit zum Pu­blikumsrenner entwickelt hat. Das Ge­län­de ist so weitläufig, dass sich auch bei gro­ßem Be­sucherandrang überall an den Sta­tionen Spiel- und Erholungsmöglichkei­ten bieten (mit Imbiss und Kiosk vor Ort). Seg­way-Verleih und öffent­li­cher Grillplatz mit zwei Tischgruppen für je 8 Pers.

Segelboothafen mit 96 Wasser- und 120 Land­liegeplätzen, Slipanlage, Elektrosäule, Seg­ler­ge­bäu­de (Segel- und Surfclub Wald, Tel. 09831-­1262, www.sscw.de), Sanitäreinrichtungen.

Strandcafé mit großem Biergarten (April-Okt. tägl. geöffnet, auch nach Son­nen­unter­gang; Tel. 09831-882625).

Katamarancenter mit Segelschule (Tel. 0170-5305294, www.segel-center.de). Fahrrad- und SUP- bzw. Segway-Vermietstation (Tel. 0160-96417940).

Camping „Zum Fischer-Michl“, am See­zen­t­rum Wald, mit 45.000 m2 Nutzfläche. 120 Stellplätze, behindertengerechtes Sani­tär­ge­bäu­de, Kiosk und „Radlerpension“. Ganz­jährig geöffnet. Wald-Seezentrum 4, Tel. 09831-2784, www.campingplatz-fischer-michl.de

Gunzenhausen

Die 17.000-Einwohner-Stadt zwischen Altmühlsee und Brombach­see ist das Zentrum des Fränkischen Seenlands und zugleich ein staatlich an­er­kann­ter Erholungs­ort.

Den historischen Altstadtkern mit der evangelischen Pfarrkirche, dem Stadt­schloss der Ansbacher Mark­grafen (heu­te Rathaus), den drei Tür­men und Resten der Stadt­mauer prägt eine Mi­schung aus fränkischen Fach­werk­bau­ten und ansehnli­chen Barock­gebäuden. Mit der Kür des Raetischen Limes zum UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 2005 ist Gunzenhausen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Das Archäo­lo­gi­sche Mu­seum dokumentiert das römi­sche Gunzenhausen. Die Baureste aus der Römerzeit und der Limes mit sei­nen Wachttürmen im stadtnahen Burg­stall­wald wurden in den letzten Jahren gepflegt und doku­men­tiert.

♦ In dem aufwendig illus­trier­ten Führer „Land am Limes“ wird die Stadt am Limes ausführlich gewürdigt (ISBN 9-783-924270-57-5).

Stadtgeschichte

Zu geschichtlicher Bedeutung gelangte Gunzenhausen schon unter den Rö­mern. Nachdem diese 15 v. Chr. die Al­pen und das südbayerische Vor­alpen­land erobert hatten und damit das Ende der keltischen Zeit besiegelten, dran­gen sie um 80 n. Chr. ins Altmühltal vor. Auf der Linie Dambach - Gun­zen­hausen - Theilenho­fen - El­lin­gen zo­gen sie den nörd­lichsten Grenzab­schnitt ihrer Provinz Raetien und er­rich­teten den Limes. Insgesamt er­streck­te sich dieser Grenzwall vom Rhein zur Do­nau über eine Länge von mehr als 500 km. Verstärkt wurde er durch ca. 900 Wacht­türme und 60 Kas­telle. Gunzen­hausen war als vor­ge­scho­bener Posten im Nor­den ein stets gefährdetes Gebiet am Rande des nörd­lich angrenzenden ger­ma­ni­schen Lan­des. Heute erinnert eine Tafel an der evangelischen Pfarr­kirche an die Lage des Gunzenhäuser Numerus-Kastells (86 x 80 m). Es dürf­te um die Mitte des 2. Jh. errichtet wor­den sein und diente der Sicherung der beiden strate­gisch be­deut­samen Alt­mühl­furten (→ „Wan­de­rung auf den Spuren der Rö­mer“).

Nach den Einfällen der Alamannen (233-260 n. Chr.) zogen sich die rö­mischen Trup­pen an die Donau zurück - das Land an der mittleren Altmühl war frei für ei­ne neue Besiedlung. Kel­toromanische Bevöl­ke­rungs­teile dürf­ten sich bald mit ger­manischen Ein­wan­dererfamilien ver­mischt haben, da­run­ter vermutlich Juthun­gen und Thü­ringer. In der aggressiven Politik der Franken im ostfränkischen Raum spiel­ten die Klostergründungen eine ent­schei­dende Rolle. 823 schenkte Fran­ken­könig Ludwig der Fromme das könig­liche Kloster gunzinhusir an Ell­wangen, womit der Ort erstmals schrift­lich erwähnt wurde. Ein Edler namens Gunzo verlieh der Stadt ihren Namen. Ellwangen übte noch für län­ge­re Zeit die Lehensherrschaft in Gun­zen­hausen aus. 1349 belehnte es Burk­hard von Seckendorff mit der Herr­schaft Gunzen­hausen, das zu dieser Zeit schon eine befestigte Stadt (op­pi­dum) war. 1368 ge­langte Gunzen­hau­sen in den Besitz der Nürnberger Burg­grafen aus dem Hause Zol­lern (frän­ki­sche Linie). Unter ihnen wurde Gun­zen­hausen mit Mauern und Tür­men umwehrt und später zu einer be­deu­tenden mark­gräf­lichen Hauptstadt aus­gebaut.

Mit Carl Wilhelm Friedrich trat ein Markgraf auf den Plan, dem Gunzen­hausen viel zu verdanken hat. Wegen seiner Jagdleidenschaft zog es ihn nach Gunzenhausen und zu den Wäldern, Flüssen und Teichen der Gegend. Hier konnte er besonders der Falknerei nach­gehen, die er über alles liebte. 1745 ließ er sich vor den Toren der Stadt ein Jagd­schloss errichten (heute in der Oettinger Straße bis auf einen klei­nen Pavillonbau nicht mehr sichtbar). Auch den Oberamtshof, Sitz der Ver­waltung, ließ er schlossartig ausbauen. Die häu­fi­ge Anwesenheit des Fürsten ver­än­der­te das Ge­sicht der bis dahin eher mittelalterlichen Kleinstadt. Ne­ben den Fach­werk­häusern traten jetzt reprä­sentative Barockbauten in den Vor­der­grund, in denen sich die Höf­linge und Beamten des Markgrafen nie­der­ließen. Die so entstandene Stil­viel­falt prägt noch heute das Gesicht des Marktplat­zes, der guten Stube von Gun­zenhau­sen.

Sehenswertes

Evangelische Stadtpfarrkirche: Das Got­tes­haus wurde um das Jahr 1200 auf dem Ge­lände des römischen Kastells und späteren Klosters errichtet. Von die­ser ersten Bau­zeit ist der untere Teil des mächtigen Kirchturms erhalten. Mit­te des 15. Jh. ent­stand der die Kirche bis heute prägende, hoch aufstrebende gotische Chor, den Baumeister Endres Embhard d. Ä. 1461 vollendet hatte. Der würdevollen Schlicht­heit des Äu­ße­ren entspricht eine unaufdringliche, eher nüchtern wirkende Archi­tek­tur im Innen­raum, die den Besucher nicht un­be­eindruckt lässt; die Ausstat­tung stammt vorwiegend aus dem 18. Jh. Das Kruzifix des Kreuzaltars (1705) und die barocke Kanzel aus Nuss­baum­holz (1707) schuf Guiseppe Volpini aus Ansbach. Die steinerne Grabplatte des Ritters Paulus von Absberg zählt zu den schönsten go­ti­schen Grabsteinen Süd­deutsch­lands. Die Glasfenster im Chor schuf der bekannte Künstler Hans Gottfried von Stockhausen 1989. Am neu gestalteten Kir­chenplatz steht das Mesnerhaus, ein ansehnlicher Fach­werk­bau aus dem 17. Jh.

Storchenturm: Der Turm wurde um 1400 errichtet, 1450 teilweise abgetra­gen und 1749 für Wohnzwecke umge­baut. Heute bildet er mit seiner un­ge­wöhn­lichen Um­ge­bung eines der lie­bens­würdigen Ensembles der Alt­stadt.

♦ Ecke Sonnenstraße/Bühringer Straße, Zugang bei der Metzgerei.

Färberturm: Der Turm, auch Diebs- oder Pulverturm genannt, bildet den Ab­schluss des Marktplatzes nach Sü­den (Weißenburger Straße). Der Fär­ber­turm ist Teil der ehemaligen Stadt­befestigung und wurde vermut­lich im 14. Jh. gebaut (Be­sichtigung Di, Do und So 10-17 Uhr). Von oben (111 Stufen) bie­tet sich ein herrli­cher Rund­blick über die Stadt, das Seengebiet und das Altmühltal. Gegenüber dem Färberturm ist noch ein Rest des überdachten Wehr­gangs erhalten. Er war Teil einer ausladenden Bastei, die einst das un­si­chere Eck der Mauer zur oft über­schwemm­ten Altmühl hin absicherte. Das Weeberseck wird heute von der Stadt ge­hegt und gepflegt.

Rathaus: Der markgräfliche Ober­amts­hof am Marktplatz reicht noch weit in die Rat­hausstraße hinein. Der nach au­ßen eher schmucklose Bau wurde 1621 aus zwei Bürgerhäusern errichtet. Im 18. Jh. wurde der Re­gie­rungs­sitz zu ei­nem herrschaftli­chen Schloss ausge­baut. Hier starb auch der „wilde Mark­graf“ Carl Wilhelm Fried­rich von Bran­denburg-Ansbach 1757.

Stadtmuseum: Für kurze Zeit war es das Rathaus der Stadt, 1706 wurde es vom Gun­zenhäuser Johann Wilhelm von Zocha, markgräflicher Obrist­bau­meister in Ans­bach, für seinen Eigen­bedarf erbaut. Das Adelspalais, ein dreigeschossiger Walm­dachbau, birgt heute wertvolle Exponate der lokalen Volks- und Handwerks­kunst .

♦ Rathausstr. 12. Mai bis 15. Okt. Di-So 10-12 und 13-17 Uhr, im Winter Di-Fr 13-17 Uhr, So 10-12 und 13-17 Uhr. Im Erdgeschoss be­fin­den sich auch das Kulturamt und die Tou­rist­informa­tion.

Blasturm: auch unter dem Namen Ans­bacher Tor bekannt und mit 33 m Höhe das „herausragende“ Wahr­zei­chen der Stadt. Hier öffnet sich nach Westen hin die Alt­stadt (Rat­haus­straße). Der Turm stammt aus dem 15. Jh., stürzte 1578 ein und wur­de bis 1603 neu aufgebaut. Der wuchtige Renaissancebau erhebt sich auf einem qua­dratischen Unter­ge­schoss, durch das eine spitzbogige Durchfahrt führt. Drei Wappen zieren die Südfassade (links der fränkische Re­chen mit bran­den­burgi­schem Adler, in der Mitte das Markgrafenwappen, rechts das Gun­zen­häuser Stadt­wap­pen). Sein elegan­tes Aussehen erhält der Turm durch den umlaufenden Sims un­terhalb des Ober­geschosses und die zierliche Turmlaterne, die das schlanke Zelt­dach krönt.

♦ In der Saison Do und So 11-12 Uhr.

Haus des Gastes: Das Haus gegenüber dem Blasturm (Dr.-Martin-Luther-Platz 4) wurde unter dem Ansbacher Fürs­ten Carl Wilhelm Friedrich 1749 als Gartenhaus im Hofgarten errichtet.

Judenverfolgung in Gunzenhausen

In der NS-Zeit erlangte die Altmühlstadt traurige Berühmtheit. Bereits 1934 kam es hier zu einem der ersten Pogrome in Deutsch­land), vier Jahre vor der sog. Reichskristallnacht. Ein Grund für die Vorreiterrolle der Gunzenhäuser Nationalsozialisten war das Interesse Julius Streichers für die Stadt an der Alt­mühl, in der sich über die Jahrhunderte hinweg eine bedeutende jüdische Gemeinde entwickelt hatte, wovon noch heute ein beachtenswerter jüdi­scher Friedhof zeugt. Julius Streicher, Herausgeber des NS-Hetzorgans „Der Stürmer“, hatte in einer Kampagne gegen den jüdischen Leh­rer Kurzmann (1931) und gegen den jüdischen Bankier Gerst (1932) bereits frühzeitig den Nährboden für seine Aktivitäten im Raum Gunzenhausen geschaffen. Der ländliche Raum des süd­li­chen Mittelfranken hatte es Streicher schon lange an­getan. 1933 schrien die SA-Horden bereits ungeniert durch Gunzenhau­sens Straßen: „Lasst die Messer flutschen in den Judenleib! Blut muss fließen knüppelhageldick!“

Ian Kershaw schrieb in seinem Werk „Bayern in der NS-Zeit“ über das Jahr 1934: „Im überwiegend protestantischen Mittelfranken bil­deten sich die radi­kalsten Formen des NS-Antisemitismus heraus. Unter dem Einfluss Strei­chers wurde oft erbarmungslos gegen die Juden vorgegangen. Obwohl auch hier bei den meisten Ausschreitungen die örtliche Parteileitung bzw. die SA, SS oder HJ die Regie führte, so zeigte sich doch, z. B. anlässlich des be­rüchtigten Gunzenhausen-Pogroms vom März 1934 - des schlimm­sten Auswuchses von Judenhass vor der ‚Reichs­kris­tall­nacht’ in Bayern - dass sich in extremen Situationen ein breiteres Publikum zu hysterischer Stim­mung gegen die ansässigen Juden hinreißen lassen konnte.“

Spitalkirche Heiliggeist: Das Gottes­haus in der Spitalstraße geht auf eine Stif­tung Burkhards von Seckendorff im Jahr 1352 zurück. Mit dieser Stiftung verwoben ist die Legende vom „Kreuz im Altmühltal“; danach soll der edle Ritter bei der Jagd sei­ne Geliebte ver­se­hent­lich getötet haben, weil er sie für ein Reh hielt. Aus Reue über seine Tat ent­schloss sich der Seckendorffer, so die Sage, zu der großzügigen Spende des Heilig­geist-Spitals und der Spital­kir­che. 1761 erfolgte unter Johann Da­vid Stein­gruber ein Neubau im spät­ba­rocken Stil. Im Innern der Kirche be­findet sich das Hochgrab des Burkhard von Seckendorff, der 1365 starb. Er zeigt sich dem Besu­cher in voller Rüs­tung mit Gürtel, Schwert und Topf­helm. Sehenswert ist die Stuck­decke mit dem Wappen der Fürsten des Hau­ses Brandenburg-Ansbach. Besich­ti­gung nach An­meldung im Ev.-Luth. Dekanat möglich (Tel. 09831-884860). Das be­nach­barte ehemalige Spital­ge­bäu­de ist heute ein großzügig ausge­stattetes Jugendzent­rum. Ebenfalls in der Nachbarschaft erhebt sich der mo­der­ne Bau der Ju­gend­her­berge (→ Über­nach­ten).

Wanderung auf den Spuren der Römer


Auf den Spuren der Römer im Burgstallwald von Gunzenhausen

Im Burgstallwald, der wie eine grüne Lun­ge in das Stadtgebiet von Gunzen­hausen ragt, verläuft ein Trimm-dich-Pfad („Vita-Parcours“), der, wenn man sich beim Wald­bad am Limes (Stein­trep­pe) im Uhrzeigersinn einfädelt, in knapp 30 Min. an der Hensoltshöhe vor­bei und über die Himmelsleiter zum Bismarckdenk­mal führt. Der Weg wur­de um 1900 aus den hier vorge­fun­de­nen Steinen des Limes und einer vor- und frühgeschichtlichen Ringmauer errichtet. Hier befindet sich auch der erste der drei römischen Wachttürme (4,7 x 6,3 m) des Burgstallwaldes. Nur ca. 60 m davon entfernt wurden die Res­te eines weiteren Wacht­turms ge­sichert (5,5 x 7,4 m). Auch hier ist der Verlauf des Limes gut erkennbar. Folgt man der römischen Grenze in östlicher Richtung, erreicht man nach ca. 500 m die Fundamentreste des nächsten Wacht­turms (5,4 x 4,4 m), in dessen Nähe (ca. 50 m südlich) sich ein Kleinkastell (20 x 20 m) befand. Die noch gut er­kenn­ba­ren Gräben und eine um 1900 errichtete Stele mit der Inschrift „Castrum Roma­num“ erinnern daran, dass die Römer im 3. Jh. eine kleine Einheit römischer Solda­ten hierher verlegten, um den Anstürmen der germanischen Verbände entgegenzu­wirken - ohne Er­folg, wie wir heute wissen.

♦ Zum Burgstallwald gelangt man entweder zu Fuß von der Altstadt aus in Richtung Nor­den (über Hensoltstraße, Alter Friedhof und Kra­cker­straße; gut 30 Min. an­stei­gen­der Fußweg; vom Ende der Krackerstraße führt der Wald­weg knapp 15 Min. hinauf zum Bis­marck­denk­mal) - oder vom Park­platz des Waldbads am Limes aus.

Ortsteile Oberasbach und Aha

Den kleinen Ort über dem Altmühl­tal erreicht man von Unterasbach (B 13) aus, mit dem es bis zum Jahr 1360 eine gemeinsame Ortschaft na­mens Aspach bildete. Auf halbem Weg steht die St.-Michaels-Kirche, deren zwiebelförmiger Turm schon von Weitem sichtbar ist. Das Gotteshaus auf dem Michelsbuck er­hielt sein Turm­obergeschoss von Jo­hann David Stein­gruber in den Jahren 1752-54. Das Lang­haus und die Au­ßen­fassade wur­den vor Jahren mit viel Geschmack und großem Auf­wand res­tauriert. Im Ort selbst begegnen wir der Wolfgangs­kapel­le, die einmal eine be­rühmte Wall­fahrtsstätte war. Sie geht zurück auf einen Ablassbrief des grie­chi­schen Bischofs Bessarion von 1460. Der Mann vom Mittelmeer war gerade auf ei­ner Werbereise für einen Kreuz­zug unter­wegs. Bis zum Dreißig­jäh­ri­gen Krieg flo­rierte das kleine Wall­fahrts­unter­neh­men. Dann wurde die Ka­pelle bis auf die Grund­mauern nie­der­gebrannt und erst 1878 neu auf­gebaut.

Übernachten/Essen Landgasthof Baum­gärtner, traditionsreiches Haus mit gro­ßem Platzangebot und urig-fränkischer Küche. Schö­ner Biergarten. 13 Gästebetten. DZ mit Du/WC ab 55 €. Mai-Sept. Di-So ab 17 Uhr, Okt.-April Do-So ab 17 Uhr. Ober­asbach 16, Tel. 09831-2429, www.gasthaus-baumgaertner.de


Die Michaelskirche, Wahrzeichen des Gunzenhäuser Landes

Aha: Der kleine Ort an der Altmühl, früher ein Fischerdorf, wird 1208 von einem Chun­rad de Ahe erwähnt, einem Kanoniker aus dem Altmühlkloster Her­rieden. Früh schon hatte Eichstätt das Sagen, sodass ein ortsadeliges Ge­schlecht sich nicht fest­set­zen konnte. Später geriet das Dorf wie Gunzen­hau­sen unter den Einfluss der Ansbacher Markgrafen. Daher rührt auch der Um­stand, dass der ansbachische Hof­baumeister Johann David Steingruber die Umbauarbeiten an der evangelisch-lu­therischen Kirche 1747 betreute. Das Gotteshaus ist eine der typischen Mark­gra­fenkirchen des mittleren Alt­mühltals. Die Renovierung hat die Kir­che zu einem Schmuckstück gemacht.

Basis-Info

Information Touristinformation: Mai-Sept. Mo-Fr 9-12.30 und 14-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, Okt.-April Mo-Fr 9-12.30 und 14-17 Uhr, Sa 10-13 Uhr. „Stumme Touristinfo“ tägl. 8-22 Uhr. Rathausstr. 12, 91710 Gunzen­hausen, Tel. 09831-508300, www.gunzenhausen.de

Hin und weg Bahn: Der Bahnhof Gun­zen­hausen ist seit Jahren nicht mehr mit Personal besetzt. Es gibt jedoch einen gas­tro­nomischen Betrieb und einen Kiosk. Fahr­planauskunft kos­ten­los unter Tel. 0800-1507090. Am Bahn­hofs­platz befindet sich ein rund um die Uhr be­setzter Taxistand (Tel. 09831-2270). Im Ort gibt es im Reisebüro Hauck eine DB-Agentur, Büh­ringerstr. 1, Tel. 09831-9191.

Fahrrad: Gunzenhausen ist für viele Radl­urlauber der ideale Start- und Zielpunkt für Touren in und aus dem Altmühltal sowie rund um die fränkischen Seen (→ Fahrrad­tou­ren). Die Stadtver­waltung be­müht sich er­folg­reich darum, die Stadt fahr­radfreundlicher zu gestalten. Neben den im Straßenverlauf gut sichtbar markierten Rad­wegen wird jetzt auch eine Fahrrad-Garage mit 12 Boxen angeboten (hinter der Tourist-information). Hier kann auch Gepäck ver­staut oder das E-Bike auf­ge­laden werden. Mit einem Code kann die Box innerhalb der Mietzeit (Mietkosten je nach Dauer zwi­schen 50 Cent und 2 Euro) je­derzeit geöff­net werden. Neben den Bo­xen gibt es eine Ser­vicestation mit Luft­pumpe und Werk­zeu­gen.

Als Fahrradgeschäft empfiehlt sich das Zwei­rad-Center Gruber. Der größte ZEG-Fach­markt im Fränkischen Seenland bietet alles, was man an Fahrrädern und Zubehör benötigt, auch ein E-Bike-Testzentrum und eine große Auswahl an Rikschas, die man zur Umrundung der Seen ausleihen kann. Repariert wird alles, was nicht mehr zu bewegen ist. Die Beratung ist fundiert, auch ausgefallene Wünsche wer­den erfüllt. Weißenburger Str. 49 (stadt­aus­wärts Rich­tung München), Tel. 09831-8847900, www.radsport-gruber.de

Parken Zwei Großparkplätze an der Peri­pherie sowie das Parkhaus in der Altstadt (200 Plätze) bieten Parkmöglichkeiten rund um die Uhr. Der Marktplatz ist allerdings von 23-6 Uhr für den Durchgangsverkehr ge­sperrt. Der In­nen­stadtbereich wurde durch die beiden Um­gehungsstraßen, die B 13 und die B 466, ent­las­tet und der ge­samte Marktplatzbereich als „verkehrsberu­higte Zone“ befriedet. Hier sind die Fuß­gän­ger gleichberechtigte Verkehrsteil­neh­mer.

Stadtführungen Mai-Okt. jeden Do 10 Uhr, Römerführungen Mo 10.30 Uhr, zudem zahl­reiche Themenführungen (historisch, durch die alten Gassen u. v. m.).

Aktivitäten & Sport Karte

Angeln Angelkarten in der Touristinfo und in Breitis Anglertreff, dem gut sortierten Ein­kaufsmarkt für Angelfreunde. Am Lin­der­mer 1, Unterwurmbach, Tel. 09831-4328, www.breitis-anglertreff.de Neu ist die An­gel-Sze­ne, ein Angelgeschäft am „Kauf­land“, Mo-Fr 7-20 Uhr, Sa 7-17 Uhr. Aleman­nenstr. 21, Tel. 09831-619195.

Armbrustschießen In der „Römischen Waf­fenkammer“ an der Teufelsmauer im uri­gen Gasthaus Lehner (→ Übernachten/Essen). Der Reiseveranstal­ter SAN-aktiv-TOURS bietet ne­ben dem Sport mit der Arm­brust auch eine Son­derschau an rö­mischen Waffen und Rüs­tun­gen (Repliken). Buchung ganzjäh­rig möglich (→ Reise­ver­an­stalter).

Baden/Saunen Waldbad am Limes, be­heiztes, barrierefreies Freibad mit allem Kom­fort. Schwimmerbecken mit Sprungbe­reich und Turm; Spiel- und Spaßbecken mit Wild­was­ser­kanal, Wassergrotte, Whirlpool, Wasserliegen und Massagedüsen; Riesen­rutsche; Breit­rut­sche mit 3 Bahnen; Mutter-Kind-Bereich mit Wasserfall, Springbrun­nen, Schiffchenkanal und Rutsche; Sitz- und Liegeterrassen. Kiosk und Restaurant. Mai-Aug. 7-20 Uhr, Sept. bis 19 Uhr. Leon­hardsruhstr. 46, Tel. 09831-8004150, www.waldbad-am-limes.de

Freizeitbad Juramare mit Saunadorf, ganz­jährig tägl. 9-21.30 Uhr (aktuelle Zeiten über die Bandansage). Komfortables Bad mit Schwimm­halle (28 °C), Schwimmerbecken, Kin­der­becken, 100 m langer Riesen-Rut­sche, Sprud­ler und Wasserfall bei 31 °C; Klein­kind-Bereich. Außenwarmbecken (33 °C), Whirl­pool, Dampfkammer und Ge­gen­strom­an­la­ge, Sole­bad mit Grotte und Was­ser­fällen (33 °C war­mes Salzwasser). Gro­ßes Kneipp­becken mit Wasserfontäne, Hot-Whirlpool (38 °C).

Saunadorf auf 2200 m2-Areal mit großzügig angelegtem Saunagarten: Kelo-Erdsauna, Bio­sauna, Heusauna und finnische Sauna, zu­sätzlich Ruhehütte, Dampfbad, Außenbe­cken mit Bachlauf, Sprudelliegen und Sau­nabar. Bis­tro mit kleinen Gerichten. Bahn­hofplatz 16, Tel. 8004141 (aktuelle Tipps unter Tel. 09831-8004150), www.juramare.de


Die „MS Altmühlsee“ auf dem gleichnamigen Wasserspeicher

Beachvolleyball 2 Plätze im Waldbad am Limes (s. o. „Baden“).

Eislaufplatz Mit Asphaltstockschießen, Oet­tinger Str., Tel. 09831-50171.

Inlinern & Skaten Platz beim FC-Sportge­lände, mit Halfpipe, Funbox und Quarter­pipe.

Kegeln Im Hallenbad Juramare.

Kino Movieworld 1, im Industriegebiet Nord (beim OBI). 700 Sitze in 4 topmoder­nen, voll­kli­matisierten Sälen, Open-Air-Kino, großer Bar- und Loungebereich. 100 kosten­lose Parkplätze. Ludwig-Erhard-Str. 10, Tel. 09831-6139850, www.kino-gunzenhausen.de

Klettern Im Jola-Spielparadies, Schüt­zen­str. 9 (ehem. Tennis-Halle), Tel. 09831-9339.

Reiten Reiterhof Altmühlsee in Gunzen­hausen-Wald: 12 Pferde, Gastboxen, Reit­platz, Reithalle, Reitbahn, Pferdekoppeln, Spring­gar­ten, Dressurviereck, Geländestre­cke, Reit­leh­rer, Reitkurse mit Prüfung, Pfer­depension, FN-Reit- und -Fahrschule (→ Über­nachtung in Wald), Moos­korb 21, Tel. 09831-67620, www.reiterhof-altmuehlsee.de

Schifffahrt Von Ende April bis Mitte Juli verlässt die „MS Altmühlsee“ die Anlegestelle im See­zentrum Gunzenhausen (Schlungenhof) tägl. viermal (10.45, 14, 15.15 und 16.15 Uhr), von Mitte Juli bis Mitte Sept. tägl. fünfmal (10.45, 12.45, 14, 15.15 und 17.15 Uhr). In der 2. September­hälfte wird nur noch um 10.45, 14 und 15.15 Uhr von Schlungenhof abge­fahren. Im Oktober Schiffsverkehr nur Fr/Sa/So/Feiertag, Abfahrt 10.45, 14, 15.15 Uhr. Die Schiffe legen zunächst im Surf­zentrum Schlun­genhof an (jeweils 10 Min. später), nach wei­te­ren 15 Min. in Muhr am See, dann nach 20 Min. in Wald und schließlich nach 15 Min. im Seezentrum Gunzen­hausen. Der Zu­stieg ist auch für Roll­stuhl­fahrer geeignet. Die Rund­fahrt (von Gunzen­hausen nach Gunzenhausen) kann jederzeit unter­brochen werden. Die ak­tuel­len Abfahrtszeiten sind unter www.altmuehlsee.de zu erfahren.

An Bord gibt es kleine Bordbewirtung sowie umfangreiches Programm (romanti­sche Rund­fahr­ten, Pokerabende, Ge­spens­ter­fahrten für Kinder, Fränkische Aben­de u. v. m.) von Mai bis Oktober. Von Mai bis September finden jeden Diens­tag Piraten­fahr­ten (mit Schatz­suche) für Kinder statt. Zusätz­lich gibt es in den Pfingst- und Sommerferien freitags die Piratenfahrt. Abfahrt ist jeweils um 16.20 Uhr an der Anlege­stelle Gunzenhausen. Nach den gro­ßen Ferien werden die Piraten­fahrten mitt­wochs ange­boten. Abfahrt ist dann um 15.15 Uhr.

Anmeldung für Gruppen- und Sonderfahrten beim Zweckverband Alt­mühl­see, Marktplatz 25, 91710 Gunzenhau­sen, Tel. 09831-508191, www.altmuehlsee-schifffahrt.de Fahrpreis für eine 1-stündige Rund­fahrt 8 €. Kartenver­kauf an Bord. Fahr­räder werden gegen Gebühr mit­ge­nom­men.

Spieloase Jola April-Sept. Mo-Do 13-18.30 Uhr, Fr 13-19 Uhr, Sa/So 11-19 Uhr (Okt.-März kürzere Zeiten). Indoor-Spiel­platz mit vielfältigen Möglichkeiten: für Kin­der viel Platz zum Toben und Rutschen, Fußball, Boulder­wand, Tischtennis, E-Karts, Trampolin, Hüpf­burg u. v. m. Für Erwach­se­ne Squash, Bad­minton, JAC-Ball und Klet­tern. Schützenstr. 9, Tel. 09831-9339, www.spieloase-jola.de

Tennis 7 Freiplätze beim FC-Gelände am Schießwasen mit Sportgaststätte; Tel. 09831-2414.

Museen & Veranstaltungen

Feste Bürgerfest am 1. Juliwochenende auf dem Marktplatz. Das Musikprogramm (über­wiegend Pop) ist anspruchsvoll. Kirch­weih ab dem 2. Sa im Sept. auf dem Schießwasen im Süden der Stadt (9 Tage).

Haus des Gastes Großzügig ausge­stat­te­tes Kulturzentrum, Sitz der örtli­chen Volks­hoch­schu­le, mit Jagdklause und Mark­gra­fen­saal. Schöne Parkanlage mit Fal­ken­brun­nen (mark­gräflicher Hofgarten des 18. Jh.). In der Saison bei gutem Wetter mittwoch­abends Musik­ver­anstaltungen mit Bewir­tung. Dr.-Martin-Luther-Platz 4, Tel. 09831-508109.

Kultur Kunstausstellungen im M 11 (Markt­platz 11; Infos unter www.kunstforum-fraenkisches-seenland.de). Die Stadt pflegt ein abwechslungsreiches Angebot an Kon­zerten und Theateraufführungen (Stadt­halle, Isle­platz 1; Programm in der Touristin­formation); ganz­jährig Vorträge und Lesun­gen, u. a. orga­ni­siert von den Buchhandlun­gen, der Volks­hoch­schu­le, der Kulturwerk­statt (Infos im Res­tau­rant Hafner) und der Goethe-Gesell­schaft Gun­zen­hausen (www.buchfranken.de).

Museen Stadtmuseum, 1. Mai bis 15. Okt. Di-So 10-12 und 13-17 Uhr, im Winter Di-Fr 13-17 Uhr, So 10-12 und 13-17 Uhr. Bürgerli­che und bäuerliche Wohnkultur (17.-20. Jh.), einmalige Fayence-Fliesen mit Falkenjagd­mo­ti­ven, Zunft- und Handwerksgeräte. Aus­führ­licher Museumsführer und Bücher­an­ge­bot an der Kasse. In den bei­den Sonder­schauräumen Ausstellungen des Kunst­fo­rums Fränkisches Seenland. Rathausstr. 12, Tel. 09831-508306.

Mein Tipp Archäologisches Museum, glei­che Öffnungszeiten wie Stadtmuseum, dort auch Eintrittskarten, WC und Info. In hoch­mo­dernem Design gestaltetes Haus. Fünf Schau­räume präsentieren ausschließ­lich Original­ex­ponate von der Steinzeit (ca. 5000 v. Chr.) über die Kelten (ca. 500 v. Chr.) bis zu den Ger­ma­nen (ca. 7. Jh.) mit Schwer­punkt Rö­merzeit (2. und 3. Jh.). Brun­nenstr. 1, schräg gegenüber dem Stadtmuseum.

Blasturm am nordöstlichen Zugang zur Alt­stadt (Rathausstraße), mit vollständig ein­ge­richteter Türmerstube. In der Saison be­gehbar Do und So 11-12 Uhr.

Übernachten/Essen & Trinken/Nachtleben

Mein Tipp ****S Parkhotel Altmühltal 19, 48 Zimmer und 19 Suiten, alle individuell, mo­dern und geschmackvoll eingerichtet. Zum An­gebot gehören sechs Konferenz­räu­me, ein at­trak­ti­ves Erlebnishallenbad, der „Club Vi­tal“ mit Saunalandschaft, Dampf­bad, Ther­marium, Fit­ness- und Gesund­heits­pro­gramm sowie diver­se Restaurant­räume mit vorzüglicher deutscher und in­ter­natio­naler Küche. Be­son­deren Wert legt man auf regi­onale, alt­mühl­fränkische Spei­sen. Schöne Frei­terras­se an der Altmühl - und bis spät in die Nacht geöffnete Luna-Bar. DZ mit Du/WC ab 150 €. Zum Schieß­wa­sen 15, Tel. 09831-5040, www.aktiv-parkhotel.de

Posthotel Arnold 6, 26 Kom­fortzimmer mit 41 Gästebetten, alle mit Du/WC, Zim­mer­te­le­fon, TV, Minibar. Be­hag­lich eingerichtetes Res­tau­rant mit frän­ki­scher und internationaler Kü­che (ei­gene Metzgerei im Haus Linde)1. Ta­gungs­räume für 20-40 Pers. mit Konferenz­ausrüs­tung. Wellnessabteilung und schöner Biergarten unter schattigen Bäu­men, hunde­freundlich. Tiefgaragenpark­platz mietbar. DZ mit Du/WC ab 94 €. Bahnhofstr. 7, Tel. 09831-67470, www.posthotel-arnold.de

***S Hotel-Gasthof Adlerbräu 11, histori­scher Brauereigasthof am Marktplatz, mit kom­fortablem Hotel. Großzügiger Well­ness­bereich mit herrlichem Ausblick ins Altmühltal. Fa­mi­lien­freundliches Restau­rant mit internationaler und fränki­scher Küche. 57 Gästezimmer. Moderne DZ mit Du/WC, Telefon und TV ab 102 €. Markt­platz 10/12, Tel. 09831-88670, www.hotel-adlerbraeu.de

Hotel-Gasthof Krone 3, renoviertes Haus mit langer Tradition. Großes Raumangebot, auch für Veranstaltungen (Bühne). Restau­rant mit fränkischer und internationaler Kü­che. Große, mediterran anmutende Freiter­rasse mit Biergarten. DZ mit Du/WC ab 90 € inkl. Frühstücksbuffet. Nürnberger Str. 7, Tel. 09831-883395, www.hotel-krone.info.


Übernachten

3 Hotel Krone 4 Hotel Seerose 6 Post-Hotel Arnold 8 Jugendherberge Altmühlsee 9 Hotel Blauer Wolf 10 Pension Hedi 11 Hotel Adlerbräu 15 Café am Wehrgang 17 Hotel Garni 'La Vigne' 19 Parkhotel Altmühltal

Essen & Trinken

4 Hotel Seerose 5 Restaurant Linde 6 Post-Hotel Arnold 11 Gasthof Adlerbräu 12 Lauterbacher 14 Hafner 16 Gasthaus Lehner - Zum Storchennest 17 Hotel Garni 'La Vigne' 18 Röschelskeller 19 Parkhotel Altmühltal

Cafés

2 Kleeberger Kaffee + Brot 13 S-Kultur 15 Café am Wehrgang

Nachtleben

1 Kino Movieworld 7 Cayman-Bar 16 Bar im Storchennest 19 Luna Bar

Hotel Blauer Wolf 9, neues Hotel mit geho­benem Niveau. 45 Betten. Restaurant und Freitische vor dem Haus. Sauna- und Mas­sa­ge­abteilung. Garagenstellplätze und ab­schließ­barer Fahrradkeller. Komfortable DZ mit Du/WC, Internet und Klimaanlage ab 99 € inkl. Frühstücksbuffet. Marktplatz 9, Tel. 09831-8900, www.blauerwolf.de

Bio/Regional La Vigne - das kleine Stadthotel 17, zentrumsnahes, geschmackvoll und behin­der­ten­gerecht eingerichtetes Nichtraucher­haus. Frühstücksraum, Gartenterrasse, Wein­laube. Radler-Parkhaus, eigene Park­plät­ze. 12 Gäs­te­bet­ten. DZ mit Du/WC ab 88 €. Wei­ßenburger Str. 36, Tel. 09831-619680, www.hotel-la-vigne.de.


Auf einen Campari Soda „da Sevo“ mitten in Gunzenhausen

Café am Wehrgang 15, familiär geführtes Café mit feinen hausgemachten Torten und Kuchen sowie mediterran ausgerichteter Kü­che. Spezialitäten: Salate, Tapas und Flamm­kuchen! Die Gästezimmer sind mit Himmel­bet­ten und viel Liebe eingerichtet, Renn­rad- und Mountainbikefreaks werden hier nicht nur gut beraten, der Chef hilft auch schon mal selbst beim Reparieren. DZ mit Du/WC ab 74 €. Wei­ßen­burger Str. 15, Tel. 09831-2081, www.cafeamwehrgang.de

Restaurant Linde 5, das Haus der Familie Arnold blickt auf eine lange Tradition zurück und besitzt mit der eigenen Metzgerei die ideale Grundlage für bodenständige, gute Kü­che mit ausgezeichneten Wurst- und Fleisch­waren. Übernachten → Posthotel Arnold. Nürn­berger Str. 4, Tel. 09831-2483, www.gasthof-arnold.de

Restaurant Hafner 14, der Szene-Treff mit ge­schmackvoll-moderner Einrichtung, le­cke­rer Mittagskarte (Currywurst mit Pommes und die Flammkuchen sind legen­där) und Abend­res­tau­rant mit ausgefalle­nen Ge­rich­ten und be­währten Klassikern aus der frän­ki­schen Küche. Hier passt alles zusammen. Im Sommer sitzt man draußen am Haf­ner­markt. WLAN kos­ten­frei. Tägl. 10.30-22 Uhr, warme Küche 11-22 Uhr. Haf­nermarkt 16, Tel. 09831-8909461, www.das-hafner.de

Gasthaus Lehner - Zum Storchennest 15, historische Gaststätte im Herzen der Alt­stadt mit viel Platz und - unmittelbar unter dem Storchennest - großzügig angelegtem Bier­garten, einem der schönsten im Alt­mühl­tal! Gediegene fränkische Küche in ur­ge­mütlichen Räumen. Herzhafte Ge­richte, fränkische Brot­zeiten und urige Biere. Bar mit großer Auswahl an Geträn­ken und Mu­sik (!). Per Webcam kann das Geschehen im Storchennest beobachtet wer­den. Im Bau der ehemaligen Mälzerei „Arm­brust­schie­ßen in der Waffenkammer“ (→ Ak­tivi­tä­ten). Di-Sa ab 17 Uhr. Wei­ßen­burger Str. 24, Tel. 09831-89303, www.lehner-zumstorchennest.de

Zum Lauterbacher 12, hier gibt’s günstige Mittagsgerichte, großes Salatangebot und saf­tige Steaks. So-Mi 11-14 und 17.30-23 Uhr, Fr/Sa 17.30-24 Uhr, Do Ruhetag. Büh­rin­ger Str. 8, Tel. 09831-1573, www.zumlauterbacher.de.

Kleeberger’s Brot und Kaffee 2, schickes Café im Norden der Stadt. Mo-Sa 5-18 Uhr, So 7-18 Uhr. Nürnberger Str. 32, Tel. 09831-8847033.

S-Kultur 13, modernes Haushaltswaren­ge­schäft mit gemütlicher Kaffeebar am Markt­platz. Mo-Sa 9.30-18.30 Uhr, Sa 9.30-14 Uhr. Marktplatz 27, Tel. 09831-8816060.

Röschelskeller 18, herrlich am Stadtrand ge­legener Biergarten mit griechischer und deutscher Küche. Tägl. außer Mo 11-14.30 und 17-24 Uhr. Großer Kinderspiel­platz. Albert-Schweitzer-Str. 59, Tel. 09831-4320.

*** Pension Hedi 10, komfortables Haus in ruhiger Waldlage am Stadtrand. Gemütli­ches Ka­minzimmer und große Terrasse mit medi­ter­raner Bepflanzung. Reiki-Meister im Haus. DZ mit Du/WC ab 80 €. Goldmay­er­str. 10, Tel. 09831-3558, www.pension-hedi.de

Landhotel Garni Seerose 4, im Ortsteil Fri­ckenfelden (2 km n). Hotel mit einem Faible für den Angelsport (Sonderprospekt und Angelkar­ten erhältlich). Fränkisches Brotzeitstüberl nicht nur für Hausgäste (Di-So ab 19 Uhr). 24 Gästebetten; DZ mit Du/WC ab 106 €. Mühl­str. 4, Tel. 09831-4906, www.landhotel-seerose.de.

Jugendherberge 8, neuer massiver Bau mit Turm an der Altmühlbrücke (über Ge­schmack lässt sich bekanntlich streiten). 132 Betten (4- und 6-Bett-Zimmer), 2 Behin­derte­n­zimmer sowie Zimmer für Begleit­per­sonal; 2 Speise­räume, 4 Aufent­halts­räu­me, großer Mehr­zweck­raum mit al­len tech­nischen Fi­nes­sen. Zahlreiche Frei­zeitmög­lichkeiten: Musik­an­lage, Tischten­nis, Disko, Spielplatz und Bolz­platz an der Altmühl. Fa­mi­lienaufenthalte möglich. Übernachtung 24 €/Pers. Spi­talstr. 3, Tel. 09831-67020, www.gunzenhausen.jugendherberge.de.

Camping Campingplatz Altmühlsee → See- und Freizeitzentrum Gunzenhausen.

Nachtleben Cayman-Bar 7, abends der Treffpunkt der Szene, hier gibt’s guten Whis­ky (schottische und irische Sorten) und eine große Auswahl an regionalen und inter­nationalen Bieren. Marktplatz 3, Tel. 09831-612929.

Coole Drinks und gepflegte Atmosphäre auch in der Luna-Bar des Parkhotels 19 und an der Bar im Gasthaus zum Stor­chen­nest 16.

Seezentrum Gunzenhausen-Schlungenhof

Anfahrt/Parken Direkt von der B 13 aus er­reichbar. Parkplatz mit 470 Stellplätzen, ge­bührenpflichtig. 4 kostenlose Busparkplätze. Zu Fuß oder per Rad über den Rundwanderweg erreichbar. Infos unter Tel. 09831-508191.

Baden Südlich des Surfzentrums erstreckt sich ein schön angelegter Badestrand bis zum Seezentrum Gunzenhausen. Um­klei­de­kabinen, Strandduschen, Liege­wiesen und Spielflächen sind vorhanden. Vor dem Strand befindet sich eine Badein­sel, zu der man bequem schwimmen kann.

Einrichtungen Spielplatz, Spielflächen für Ballspiele, Angelmöglichkeiten, Boots- und Fahr­radverleih. 18-Loch-Minigolfanlage auf Kunst­rasen, Beach-Volleyball-Anlage, Schiffs­an­legestelle. Hun­de­strand mit Agility-Park. Infos: Tel. 09831-884644, www.familygolf.de.

Segeln Bootshafen mit 104 Wasser- und 94 Landliegeplätzen, Bootskran (bis 2 t), Elek­tro­säule und Slipanlage, Bootsverleih, Seglerge­bäu­de mit Segelschule. Seglerheim der Was­ser­sportgemeinschaft Altmühl-Brom­bach­see, Tel. 09831-508191.

Service Seemeisterstelle des Talsperren-Neu­bauamts Nürnberg, Wasserwachtsta­tion, Info­tafeln und Sanitärgebäude mit be­hinderten­ge­rechten Einbauten und Umklei­deräumen. Auf einem geteerten Rundweg (ca. 23 km) bietet der Altmühlsee samt Zulei­ter ein Eldorado zum Inline-Skaten. In jedem Freizeitzentrum rings um den Alt­mühlsee bieten die Gastwirte das kosten­lose Aufladen von E-Bikes an. An den See­zentren steht überall kostenlos WLAN zur Verfügung.

Übernachten Altmühlsee-Camping Her­zog (****-DCC-Klassifizierung), mit viel Ge­spür für die Gäste geführter Familienbetrieb, 250 Stell­plätze, moderne Versorgungs­ein­rich­tun­gen (behindertengerecht), Pizzeria Alt­mühl­see (ab 10 Uhr), Kiosk und Lebens­mit­telmarkt. 8 Ferienwohnungen für 2-4 Pers. sowie Mat­rat­zen­lager (für 25 Pers.); Preis auf Anfrage. See­str. 12, Tel. 09831-9033, www.camping-herzog.de

Essen & Trinken/Feiern Bootshaus mit weiträumiger Terrasse: 260 Sitzplätze direkt am See, wo es sich bis zum Sonnenunter­gang gemütlich sitzen lässt. Platzangebot im Innern für 120 Pers. Maritim eingerichte­tes Restaurant mit Kioskbetrieb. In der Sai­son tägl. 10-23 Uhr, warme Küche. See­str. 19, Tel. 09831-8848926, www.das-bootshaus.de

Feste: Seefest, Mitte Mai; See in Flam­men, Groß-Event Ende Juli; Altmühlseefes­tival, Ende Aug. - da steppt der Bär am Alt­mühl­see ...! Infos bei der Touristinforma­tion Gun­zen­hausen (www.gunzenhausen.de).

Surf- und Kitezentrum Gunzenhausen-Schlungenhof

Anfahrt/Parken Die Anlage ist ebenfalls mit dem Pkw direkt von der B 13 aus er­reichbar. Sie liegt am Rundwanderweg und ist so zu Fuß oder per Rad ebenso leicht zu­gänglich. Park­platz 300 Stellplätzen (ge­büh­renpflichtig).

Einrichtungen Liegewiesen (kein Bade­strand), Cafeteria mit Terrasse, Surf-Shop (Surf­bret­ter, Segel, Neopren- und Beach­wear), Fahr­rad-, Rikscha- und SUP-Verleih sowie Angel­möglichkeiten.

Service Sanitärgebäude für Surfer mit Um­kleidekabinen und Duschen.

Surfen und Kiten Das Surfgebiet Alt­mühl­see ist wegen der idealen Windver­hältnisse (der See liegt in einem breiten, nach Nord­wes­ten sich öffnenden Tal) be­rühmt und unter Sur­fern äußerst beliebt. Am Surfcenter Altmühlsee befindet sich das Surfufer, ein eigener Bereich nur für die Fans des Surf­sports! Es gibt eine Surf­schule (Einsteiger-, Kinder-, Fortgeschritte­nenkurse u. a.). Surf­bret­ter und -segel kön­nen gemietet und repariert werden. Neu sind der Kite-Strand und die Kite-Schule. Mit Modeshop und Terrassencafé. Zent­rum geöffnet April-Okt. durchgehend 9-18 Uhr. Tel. 09831-1233 oder 1240, www.surfcenter-altmuehlsee.de

Wohnmobile 80 Stellplätze (keine Wohn­wagen) von April bis Okt. Moderne Ver- und Entsorgungsstationen; ca. 6 €/Nacht.

Wanderung 1: Der Altmühltal-Panoramaweg

Herrliche Ausblicke oberhalb des Tals auf Flusslandschaften und histori­sche Orte

Radeltour 2: Zwischen Altmühlsee und Brombachsee

Anspruchsvolle Tour von Gunzenhausen durch Wälder, Obstgärten und am Altmühlüberleiter entlang

Radeltour 4: Von Gunzenhausen nach Dollnstein

Vorbei an Felsen, Burgen und Klöstern - die schönste Altmühl-Etappe

Am Hahnenkamm - Spielberg, Heidenheim, Hechlingen

Schloss Spielberg

Das weithin sichtbare Wahrzeichen des Gunzen­häuser Landes thront über dem gleich­namigen Ort auf einer vorge­scho­be­nen Kuppe am Nordrand des Hah­nen­kamms (600 m ü. M.). Weit schweift der Blick von hier oben über das fruchtbare Ries im Südwesten hi­nüber zum Hesselberg und zu den Er­hebungen der Franken­höhe im Westen. Die Herren von Spielberg werden erst­mals im 12. Jh. er­wähnt. Ihr Erbe traten die Riesgrafen von Oettingen an. Von der mittel­alter­lichen Anlage sind der Wohnbau (Palas), die Burgmauer und die Burg­kapelle (heute mit wertvoller Rokoko­ausstattung) noch erhalten. Seit 1982 lebt die Künstlerfamilie Stein­acker in den Räumen des Schlosses. Mit Fant­asie und Kreativität ging man daran, dem Schlossinnern ein neues Gesicht zu geben. Interessierten zeigt man gern das Schloss und die Werke des verstor­be­nen Künstlers Ernst Stein­acker (je­den Sonntag 14-16 Uhr).


Die Burg Spielberg gilt als Wahrzeichen Altmühlfrankens

Bio/Regional Gasthof Gentner, zu Füßen von Schloss Spielberg. Eines der traditionsrei­chen Häuser im Herzen Altmühlfrankens, in der Küche legt man auf Regionalität großen Wert. Neben traditionellen fränkischen Ge­richten werden schmackhafte und raffi­nier­te Gerichte kreiert, was einem bekann­ten Gourmet-Guide eine Auszeichnung wert war. Auch Slow Food emp­fiehlt das Haus. Am Haus wurde eine „Obst­arche“ ange­legt, in der die Familie Gentner über 130 alte Obstsorten pflegt und doku­men­tiert. Im ehe­maligen Sudhaus gibt es Aus­stellungen, Konzerte und Lesungen. Individuell ausge­stattete Zimmer und Ap­par­tements er­gän­zen das Angebot. DZ mit Du/WC ab 120 €. Restaurant Mi-Sa 18-23 Uhr, So 11.30-14 Uhr (Tischreservierung erforderlich!). Spielberg 1, Tel. 09833-988930, www.gasthof-gentner.de

Heidenheim

Der Hahnenkamm ist eine sehr reiz­volle Voralblandschaft der Altmühlalb. In den sanfthügeligen Bergen ent­springt die östliche Rohrach bei Hei­den­heim und schlän­gelt sich in einem idyllischen Tälchen über Win­disch­hausen nach Wettelsheim, wo sie in die Altmühl mündet. Heidenheim ist das kulturelle Zentrum des Hahnen­kamms. Hier gründete der heilige Willibald mit seinen Geschwistern Wunibald und Wal­burga im 8. Jh. ein Kloster. Die Klosterkirche von Heiden­heim zählt zu den schönsten Hallen­basiliken aus der Zeit der Romanik.

Information VG Heidenheim, seit dem Umbau des ehem. Klosters zum öku­menischen Bildungszentrum ist im Ostflü­gel (Ringstr. 1) die Ausstellung „Klosterge­schichte & Chris­tia­ni­sie­rung“ zu sehen. Darüber hinaus befinden sich hier Veranstaltungs- und Seminarräume, eine Touristinformation, ein Bistro, ein Klosterladen und ein Pilgerbüro. Geöffnet ist das Kloster von Mai bis Okt. So 14-16 Uhr. Ring­str. 12, 91719 Heidenheim, Tel. 09833-981330, www.hahnenkamm.de.

Übernachten/Essen Klostergasthof Hei­den­heim, neu und geschmackvoll ausge­statteter Gasthof mit Restaurant und 16 mit Vollholzmöbeln eingerichteten Gästezimmern. Fränkische Küche und große Auswahl an selbst­gemachten Kuchen und Torten. DZ mit Du/WC ab 116 €. Pilger mit Pilgerausweis er­halten auf Anfrage einen Preisnachlass. Markt­platz 1, Tel. 09833-709967.

Hechlingen


Katharinenkapelle (Kappl) bei Hechlingen am Hahnenkammsee

Der zweite größere Ort im Hahnen­kamm lockte schon Touristen an, als es noch kein Fränkisches Seenland gab. Wie in die Landschaft eingegos­sen liegt der Hahnenkammsee zwischen den be­waldeten Hügeln der Voralb. Ein geo­lo­gischer Wanderpfad „Vom Hahnen­kamm zum Ries“ lockt nicht nur Was­ser­freunde und Er­ho­lungs­suchende an den See. Der Hahnen­kamm ist ein Na­turerleb­nis: Hier kann man noch durch die Lande stromern, die Füße im Quell­bach kühlen und neben einem ver­wit­terten Mühlstein in der Mittagssonne dösen. Oder man be­gibt sich auf dem „Hahnen­kamm-Erlebnispfad“ mit den Kin­dern auf die Spuren der Natur­geheim­nisse dieser Region. 13 Statio­nen liegen an dem 4 km langen Rund­weg, der beim Schullandheim in Hei­den­heim beginnt. Weitere Infos bei der VG Heidenheim (→ Heidenheim).

Übernachten/Essen Haus am See, am Ostufer des Hahnenkammsees gelegenes, neu eingerichtetes Café und Restaurant, das ganz­jährig geöffnet ist (im Sommer tägl. 11-22 Uhr; im Winter nur Do-So). Idyllische Seeterrasse, Bootsverleih. Hechlinger See 1, Heidenheim, Tel. 09833-686, www.hausamsee-seenland.de

Forellenhof Hechlingen, Landgasthof mit lan­ger Tradi­tion als Urlaubsdomizil am Hah­nen­kamm. Aus eigener Zucht werden hier die besten Forellen weit und breit aufgetischt (Mo Ru­hetag). Sauna, Solarium, Fitness, Haus­ka­pel­le, Spielplatz und Wildgehege tra­gen ebenfalls zur Attraktivität des Hau­ses bei. 50 Gästebetten in hell-freundlich eingerichteten Zimmern. DZ mit Du/WC 87 €. Hechlingen, Unterhofer Str. 20, Tel. 09833-705, www.forellenhof-hechlingen.de

Camping Campingplatz Hasenmühle, am Hahnenkammsee bei Hechlingen mit 55 Stell­plätzen. Hasenmühle 1, 91719 Hech­lin­gen, Tel. 09833-1696, www.campingplatz-hasenmuehle.de.

Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag

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