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Der offene Umgang mit dem Schwulsein weckt Interesse

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Stammtischgespräche, die Offenheit von Lesben und Schwulen im Kollegenkreis sowie der Öffentlichkeit und den Medien – schnell kommt man(n) da auf die Idee, es auch einmal ausprobieren zu wollen; aufbauend auf dem Eindruck, dass nicht falsch sein kann, was scheinbar so viele tun. Und schon früher getan haben: Im alten Griechenland wie auch bei den Römern lebten in besser situierten Häusern sogenannte Lustsklaven, die Dienerarbeiten verrichteten und nebenher den Hausherren für sexuelle Handlungen zur Verfügung standen. Ganz offiziell. Die Frauen hatten ihre Ruhe, die Männer blieben entspannt. Zurück in Erinnerung gerufen übrigens durch die Serie "Spartacus: Blood And Sand", in der es Männer mit Männern treiben teils selbst dann, wenn die Gattin zuschaut; aber eben auch von Heterosexuellen dort auf breiter Ebene als normal akzeptiert und nicht etwa nur als Spielerei von Einzelnen. Beispielhaft die Szene, in der ein Hausherr mitten im Geschlechtsverkehr mit seiner Gattin den Sklaven bittet, ihn in den Hintern zu ficken damit er bei seiner Frau schneller kommt. Welchen Sinn das macht? Durch die Stimulation der Prostata beim Analverkehr kommt es zur Steigerung der Lustgefühle beim Mann; im vorliegenden Fall aus der Fernsehserie wohl beim Hausherrn Mittel zum Zweck schneller zum Orgasmus zu gelangen. Und – so viel sei an dieser Stelle verraten, lieber Leser – nicht nur in der Fiktion im Fernsehen.

Widmen wir uns einem Beispiel aus der Realität, aus der Gegenwart und lassen einen Hetero zu Wort kommen, der "es" ausprobiert hat. Daniel Müller – seinen Namen haben wir natürlich geändert – ist erfolgreicher Besitzer eines Sanitärinstallations-Betriebes in Solingen. Der 38-jährige ist in zweiter Ehe verheiratet und hat insgesamt drei Kinder. Das Wochenende gehört seiner Familie; an bestimmten Wochentagen engagiert er sich in einem Sportverein, spielt Handball oder geht joggen. Damit gilt er als fest in seinem Umfeld integriert. Als durchtrainiert kann man den gut aussehenden Chef von 15 Mitarbeitern trotz seiner Liebe zum Sport nicht bezeichnen, aber sein sympathisch wirkendes Erscheinungsbild verhalf ihm sein ganzes Leben lang zu einem großen Zuspruch seitens des weiblichen Geschlechts. Aber nicht alles ist so wie es scheint; nicht jeder der aussieht wie ein Womanizer interessiert sich ausschließlich für Frauen. Daniel spricht Klartext: "Natürlich wäre es mir nie in den Sinn gekommen, etwas mit einem Typen anzufangen. Aber alle reden irgendwie darüber. In den Zeitungen, in Fernsehserien, am Stammtisch – wenn auch dort mehr in Form übler Scherze. Neugierig war ich schon. Dann hatte ich eine Baustelle in einem Mehrfamilienhaus. Der Eigentümer war schwul. Als wir beide Zeugen des Streits eines Ehepaars wurden, machte der Kunde Bemerkungen, dass der Umgang unter Männern solche Situationen in der Regel nicht kennt. Daraus entwickelte sich ein längeres privates Gespräch. Er erzählte welche Vorzüge es habe "es" mit einem Mann zu treiben und meinte, dass mein Schwanz davon nicht kaputt ginge wenn ich es probieren würde. Am Ende sind wir im Bett gelandet."

Schwuler Sex – ein Tipp für Heteromänner?

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