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Hat Sex mit schwulen Männern Vorteile für heterosexuelle Männer?

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Während Schwulsein noch vor zwanzig Jahren in Waldstücken am Rande von Autobahnparkplätzen praktiziert wurde, helfen heute Chatrooms bei der Kontaktherstellung und vereinfachen diese im Gegensatz zu früher wesentlich. Beispiel Gayromeo.com: Hier sind die sexwilligen Homosexuellen mit Bildchen gelistet wie die Autos bei Mobile.de die auf Käufer warten. Unzählige Plattformen dieser Art eröffnen ungeahnte Möglichkeiten, sich sexuell auszuprobieren. Schön bequem von zu Hause aus und ohne sich in zwielichtigen Spelunken oder dunklen Parks herumtreiben zu müssen wie zu Zeiten ohne Internet. Daniel nach seinen ersten Erfahrungen: "Klar hat Sex mit einem Mann für einen Mann Vorteile. Erstens ist er unkompliziert. Da trifft man sich weil man(n) es will, kommt meistens sofort zur Sache. Zweitens weiß ein Mann viel besser und aus eigener Erfahrung heraus mit dem Körper eines anderen Mannes umzugehen. Er weiß, was wie zu tun ist und was er wie einsetzen muss, damit es beiden gut tut und beide Männer dabei Spaß haben."

Und drittens, so Daniel, liefe er nicht Gefahr, in eine Liebesfalle hineinzugeraten: "Der Körper ist gefragt, sonst nichts." Selbst wenn Frau und Mann sich eingangs des Kennenlernens einig sind, dass es sich bei dem, was beide wollen, nur um Sex handelt, kann das schnell doch wieder auf Liebe und Beziehungswunsch hinauslaufen und entsprechend kompliziert werden. Auch da spricht Daniel aus Erfahrung. Sucht der Hetero aber Entspannung mit einem Mann, entfällt dieses Risiko fast völlig weil sein Gegenüber üblicherweise genauso denkt. Ein wichtiger Punkt sind da noch diejenigen Sexpraktiken, von denen ein Hetero träumt, sie aber zu Hause und von seiner Frau nicht erfüllt bekommen kann. Der Wunsch nach simplem Oralverkehr zum Beispiel ist in vielen heterosexuellen Beziehungen ein Problem, weil die Dame des Hauses schlichtweg keinen Blowjob geben will. Sei es, weil sie ein männliches Geschlechtsorgan nur als Mittel zum Zweck des Fickens betrachtet. Oder es im schlimmsten Falle gar nicht wirklich liebt und erst recht nicht liebkosen will oder kann. Es gibt sogar Frauen, die echten Ekel bei der Vorstellung entwickeln, einen Schwanz in den Mund zu nehmen. Für einen Mann kann es ziemlich abtörnend sein, sich dem Brechreiz seiner Frau gegenüber zu sehen. Andere Sexpraktiken funktionieren gar nicht, weil einer Frau bestimmte Körperteile fehlen und sie demnach andere Sehnsüchte des Freundes oder Ehemannes nicht erfüllen kann: Zum Beispiel wenn der Ehemann gefickt werden will – siehe oben, Stichwort Sklave. Dildos die die Frau sich umschnallt sind da eher eine schlechte, in vielen Augen lächerlich anmutende Lösung.

Schwuler Sex – ein Tipp für Heteromänner?

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