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ОглавлениеDer verlorene Sohn“
Von Ulrike Binkowski, geb. Hülsdünker
Papa Fritz wurde während des Krieges in Frankreich in Gefangenschaft genommen. Von dort ist er unter dementsprechend schwierigen Umständen geflohen. Er richtete sich nur nach Sonnenstand und Sternbildern, um Richtung Deutschland zu kommen und arbeitete bei Bauern für Essen und eine Schlafmöglichkeit.
Nach Monaten erreichte er die ersten Höfe Dorstens, Deutens und von Lasthausen. Auf einem Acker arbeitete ein Bauer, den er ansprach. Er fragte nach den Kriegsschäden, Familien, Gefallenen. Speziell stellte er dann seine so alles entscheidende Frage nach der Familie Hülsdünker.
Gab es Überlebende? Wie viele waren im Krieg geblieben? Bange Momente. „Oh“, antwortete der Bauer. „De Hülsdünkers häbt eegentlich Glück hatt! De Moder is nog gesund un alle van de Blagen bünt tehuse. Bloß van den Jüngsten, do häbt se nix meer van höört!!“
„Tja“, säch Papa, „un düssen Jüngsten bün ik!!!“
Fritz Hülsdünker als junger Soldat
Papa Fritz mit seinen Kindern Ulrike und Petra