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Annie Rix Militz

(1856 – 1924)

Annie Rix Militz war eine US-amerikanische Schullehrerin, Autorin und Vortragsrednerin.

Sie kam mit der Lehre von Emma Curtis Hopkins in Kontakt, was sie veranlasste, die Einsichten dieser Geisteslehrerin im Rahmen einer kleinen Gruppe selbst weiterzugeben. Auf Einladung einer Teilnehmerin dieser Gruppe, einer gewissen Mrs. Gorey, die in San Francisco einen kleinen Buchladen mit geisteswissenschaftlicher Literatur besaß, fing Annie Rix Militz dort mit Einweisungen in Hopkins‘ Lehre an.

Die in dieser Buchhandlung verbrachte Zeit gab Annie Rix Militz reichlich Gelegenheit, auch viele Werke anderer metaphysischer Autoren zu studieren, welche teilweise von ihren bisherigen Auffassungen abwichen. Als tolerante Frau, die nie dogmatisch auf eine Lehre festgelegt war, studierte sie viele dieser Schriften, ging dabei aber immer von der „Allgegenwärtigkeit Gottes“ aus.

Der Buchladen wurde für die beiden Damen bald zu klein, und sie mieteten mehrere Räume im Obergeschoss eines Geschäftes an. Nach einiger Zeit nahmen sie auch das Geschäft im Erdgeschoss dazu, und bauten es zu einem großen Sitzungssaal um. Dieses Zentrum nannten sie anfänglich „Christian Science Home“, gaben diesen Namen aber bald wieder auf, um eine Verwechselung mit der „Christlichen Wissenschaft“ von Mary Baker Eddy zu vermeiden. Schließlich entschieden sie sich für den Namen „Home of Truth“.

Dort war Mrs. Militz mehrere Jahre lang tätig, bis sie auf das Theologische Seminar von Chicago überwechselte. Das „Home of Truth“ wurde von ihrer Schwester Harriet Hale Rix und einer gewissen Mrs. Fulton weitergeführt.

Im Jahre 1893 kehrte Mrs. Militz wieder an die amerikanische Westküste zurück. Während ihrer Abwesenheit war das „Home of Truth“ vorbildlich weitergeführt und sogar durch ein weiteres Gebäude erweitert worden.

Deshalb beschloss Annie Rix Militz Anfang 1894, nach Los Angeles umzusiedeln, um dort ein zusätzliches Zentrum zu eröffnen. Nach und nach kamen neue Zentren nicht nur entlang der US-Westküste, sondern auch in Kanada hinzu.

Im August 1893 begann Annie Rix Militz eine Zusammenarbeit mit Charles und Myrtle Fillmore. Diese Zusammenarbeit dauerte bis zum Jahre 1911; aufgrund einer Begegnung mit dem indischen spirituellen Lehrer Swami Vivekanada auf dem „Ersten Weltparlament der Religionen“1 in Chicago hatte sich Mrs. Militz bereits seit einiger Zeit von einer ausschließlich auf christliches Gedankengut ausgerichteten Interpretation entfernt und für den interreligiösen Dialog geöffnet.

Als Rednerin war Mrs. Militz in den USA und im Ausland sehr gefragt. Sie verfasste zehn Bücher und eine Vielzahl von Artikeln, vor allem in ihrer Zeitschrift „Master Mind“.

Durch die Anwendung der von ihr beschriebenen Prinzipien gelang es Annie Rix Militz, ihre eigene chronische Migräne und eine einseitige Taubheit zu heilen. Ein aktives Zentrum besteht bis auf den heutigen Tage in der kalifornischen Stadt Alameda.

1 An diesem Kongress nahmen über 4000 Vertreter christlicher Konfessionen und anderer Religionen teil.

Zum zweiten Mal trat das Weltparlament erst 100 Jahre wieder zusammen. Seitdem gibt es alle fünf bis sechs Jahre ein Treffen.

Seien Sie immer guter Dinge!

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