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Vorwort

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Stellen Sie sich vor, Sie sind 55 Jahre alt und haben es durch eine erfolgreiche und gut dotierte berufliche Laufbahn als leitende(r) Angestellte(r) zu Ansehen und zu einem bescheidenen Wohlstand gebracht. Und dann, quasi über Nacht, sind sie 55 Jahre alt und arbeitslos.

Variante 1: Sie lassen den Kopf hängen, hadern mit sich und Ihrer Umwelt, ergeben sich Ihrem Schicksal, fallen in ein tiefes Loch und Ihrer Umgebung zur Last.

Variante 2: Sie rechnen sich aus, wie lange Sie mit Ihrem Ersparten hinkommen, lassen den lieben Gott einen guten Mann sein, und genießen das Leben, solange das ersparte Geld reicht. Und dann wird man weitersehen.

Variante 3: Sie nutzen Ihre freie Zeit, um

erstens: mit sich ins Reine zu kommen und

zweitens: Ihre persönliche und berufliche Vergangenheit aufzuarbeiten und

drittens: sich mit einem klaren Kopf und neuen Ideen einer neuen beruflichen Zukunft zu öffnen.


Für welche Variante würden Sie sich nach ausführlicher Prüfung entscheiden?

Sie werden sich natürlich für Variante 3 entscheiden.


Allen Leserinnen und Lesern, die sich unverständlicherweise für die Varianten 1 oder 2 entscheiden oder sich nicht vorstellen können, 55 Jahre alt und arbeitslos zu sein, empfehle ich, das vorliegende Buch zu verschenken, am besten an den „Variante 3-Typ“, mindestens 55 und voller Tatendrang.



192 Tage später


Es war jetzt 22.00 Uhr. In zwei Stunden würden die Menschen im finnischen Teil Lapplands und eine Stunde später in Deutschland das neue Jahr begrüßen. Die beiden 55 Jahre alten Freunde Hans und Heinz Meier hatten sich für eine kurze Zeit von den anderen Silvestergästen getrennt, waren hinaus an die klare, kalte und erfrischende Luft gegangen und blickten hinauf in den ebenso beeindruckenden wie wunderschönen Sternenhimmel. Sie spürten die unendliche Weite des Universums und wie klein und unwichtig dagegen der einzelne Mensch war.

„Heinz, wie fühlst du dich in diesem Augenblick?“

Heinz löste seinen Blick von den Sternen und sah seinen Freund an.

„Ich bin einfach nur glücklich. Und wie sieht es bei dir aus, Hans?“

„Mir geht es genauso. In zwei Stunden beginnt ein neues Jahr und wir sollten die Stille um uns herum nutzen, um gemeinsam einmal kurz über die letzten zwölf Monate nachzudenken. Ich kann unser persönliches Glück und unseren unglaublichen unternehmerischen Erfolg immer noch nicht richtig fassen. Schon seit Monaten kneife ich mich mehrmals täglich, um sicher zu sein, dass ich nicht träume und wir beide nur die Hauptrollen in einem Märchen spielen.“

„Und wenn es doch alles nur ein Traum ist und du morgen früh aufwachst und dich als Angestellter der Maschbau GmbH auf den Weg zur Arbeit machst? Wie würdest du dann deinen Traum nennen?“

Heinz überlegte kurz.

„Ich würde ihn Meier plus Meier gleich Meier im Quadrat, ein Unternehmermärchen, nennen.“


Meier im Quadrat

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