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31.5 Einteilung der Lückengebisse

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Teilprothesen kommen im teilbezahnten Gebiss bei verkürzten und/oder unterbrochenen Zahnbögen (Freiendsituation, Schaltlücke, Kombination aus beiden) als prothetische Therapiemittel zur Anwendung.

Es ist hilfreich, einen gemeinsamen Sprachgebrauch für die Beschreibung unterschiedlicher Gebisstopografien zu etablieren. Die Teilbezahnung steht entsprechend zwischen Vollbezahnung und Zahnlosigkeit. Teilbezahnte Kiefer können mit Hilfe von Lückengebisseinteilungen weiter klassifiziert werden. Grundsätzlich kommt den Einteilungen der Lückengebisse vor allem eine beschreibende Funktion zu, die der inner- und interprofessionellen Kommunikation dient.

K.-H. Körber (1995) hat errechnet, dass es theoretisch über 268 Millionen (!) verschiedene Möglichkeiten eines unvollständig bezahnten Gebisses gibt. Schon aus diesem Grund erscheint eine zweckmäßige Einteilung der Lückengebisssituationen sinnvoll und erforderlich. Von den vielen Vorschlägen, die im 20. Jahrhundert vorgestellt wurden, haben heute nur zwei Klassifikationen eine gewisse Bedeutung behalten, nämlich die auf jeweils einen Kiefer bezogene rein topographische Einteilung nach Kennedy (1932) und die Klassifikation nach Eichner (1955), welche beide Kiefer zueinander in Beziehung setzt. So nützlich solche Klassifikationen auch sind – man darf nicht vergessen, dass sich mit ihnen immer nur ein Teil des Gebissschadens aufzeichnen lässt. So sagt z. B. die Kennedy-Einteilung nichts über die Okklusionsverhältnisse aus, während die Eichner-Klassifikation keine Aussagen über die Anzahl vorhandener Lücken macht. Über den Zustand des Parodonts der Restbezahnung gibt keine der Einteilungen Auskunft. Eine prognostische Qualität weist demnach keine der Einteilungen auf.

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