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1Begriffsklärung

Dieses Heft richtet sich hauptsächlich an Lehrerinnen und Lehrer, die die Fächerkombination «Information, Kommunikation und Administration» (IKA) unterrichten. IKA-Unterricht findet meist in einem PC-Zimmer mit etwa 25 fest installierten Geräten statt. Der starre Zimmeraufbau, die fix montierten Computer und die vorinstallierte Software setzen die Rahmenbedingungen. Vorteilhaft an diesem einheitlichen Aufbau ist, dass die Lehrperson nur eine PC-Installation kennenlernen muss und bei jedem Gerät dieselbe Situation antrifft. Meist sind die Computer mit einer Software ausgerüstet, die bei einem Neustart den Urzustand wiederherstellt, was bei Problemen hilfreich ist.

Je nach Schule bringen die Lernenden aber auch ihr eigenes Gerät mit in den Unterricht. Um die Arbeit mit BYOD1-Klassen attraktiv zu gestalten, ist oft ein identischer Lektionsaufbau wie im IKA-Unterricht sinnvoll.

1.1IKA: Information, Kommunikation und Administration

IKA ist, vereinfacht gesagt, die Berufskunde der Kaufleute. Die früheren Einzelfächer Informatik, Kommunikation und Büroadministration wurden zu einem einzigen Fachbereich zusammengefasst.

Informatik beinhaltet die Aspekte Informatikgrundlagen, Textgestaltung, Tabellenkalkulation und Präsentation, in den meisten Fällen mithilfe der Microsoft-Produkte Windows, Word, Excel und PowerPoint. Dazu gehören auch die Gestaltung von Bildern und Automatisierungsmöglichkeiten im Bürobereich.

Kommunikation umfasst die schriftliche Korrespondenz – das Schreiben von praxiskonformen Briefen, Mitarbeiterinformationen oder E-Mails, ferner die Informationsbeschaffung und den Austausch übers Internet.

Zur Administration gehören die Aspekte Ergonomie und Ökologie, Archivierungs- und Ordnungssysteme, Bürogeräte und die Organisation von Arbeiten oder Anlässen.

1.2BYOD: Bring Your Own Device

Vermehrt verlangen Berufsfachschulen aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern, dass alle Lernenden ihre eigenen Notebooks oder Tablets in den Unterricht mitbringen. Die Lehrpersonen geben ihre Unterlagen in elektronischer Form ab und nutzen dabei das Schulnetzwerk, Intranet oder die Lernplattform. Es ist zudem Sache der ABU- oder Berufskundelehrpersonen, den Lernenden die notwendigen Anwenderkenntnisse für den Einsatz der Office-Programme zu vermitteln.

1.3Anregungen für den ABU- und Berufskundeunterricht

In den Lehrplänen der Berufsfachschulen gehört das Vermitteln von Know-how in den Office-Programmen zu den grundlegenden Anforderungen. Im IKA ist dies das Hauptthema, in ABU und Berufskunde ein wichtiges Nebenthema. Programme wie Word und PowerPoint sind aber immer auch die Werkzeuge, mit denen alle berufskundlichen und ABU-Themen behandelt oder repetiert werden. Ob in IKA eine Präsentation über Ergonomie ansteht, ob im ABU der Aufbau unseres Staatswesens vorgestellt wird: Dieselben Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein. Wenn also die Lernenden wissen, wie eine Software funktioniert, kann die Programmanwendung gut mit den entsprechenden Fachthemen verknüpft und vertieft werden.

Rezepte für digitales Lehren und Lernen

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