Читать книгу Rezepte für digitales Lehren und Lernen - Jörg Simmler - Страница 8
Оглавление3Technische Anforderungen an das Informatikzimmer
Informatikunterricht geht nicht an der Wandtafel. Damit Sie als Lehrperson den Unterricht lenken und kontrollieren können, ist eine funktionierende Infrastruktur, die im Unterricht optimal genutzt wird, vorausgesetzt.
Der Beamer ist das ideale Medium, um eine gut vorbereitete PowerPoint-Präsentation mit grossen Schriften und Bildern zu zeigen. Auch für Detailinformationen für kleine Gruppen ist der Beamer gut geeignet.
Für Programmpräsentationen in der ganzen Klasse ist der Beamer hingegen nur eingeschränkt zu empfehlen. Wenn ein ganzer Bildschirm gezeigt werden soll, sind die Schriften zu klein, und die Auflösung ist zu hoch. Die Lernenden haben Mühe, die Lerninhalte gut zu erkennen. Sie können zudem meist an ihren Geräten weiterarbeiten und schweifen oft vom Unterrichtsstoff ab. Nutzen Sie deshalb, wenn immer möglich, andere technische und didaktische Möglichkeiten, um der gesamten Klasse Schulungsthemen zu vermitteln, z.B. den Videoverbund, das Selbststudium oder auch Lernvideos.
Die Infrastruktur im Informatikzimmer soll die Arbeit der Lehrpersonen unterstützen. Bei der Bildschirmübermittlung im Klassenraum, dem sogenannten Videoverbund, erscheint das Bild statt wie beim Beamer auf der Leinwand direkt auf den Bildschirmen der Lernenden, wo sie eine optimale Anzeige haben. Zudem haben sie während der Präsentation keine Möglichkeit, am PC einer Nebenbeschäftigung nachzugehen. Die entscheidenden Elemente beim Videoverbund sind:
→Die Bildschirme der Lernenden sind vom PC der Lehrperson aus gut anwählbar. Lehrplan und Lernende können gemeinsam an einem Problem arbeiten.
→Die Vorgänge am PC der Lehrperson können auf die Geräte der Lernenden übertragen werden.
→Auch die Vorgänge auf einzelnen Lernenden-PCs können allen Lernenden gezeigt werden.
→Die Bildschirme können gesperrt und freigegeben werden.
→Programmzugriffe und der Internetzugang können geregelt und gesperrt werden.
Um effizient Prüfungen durchführen zu können, braucht es im Netzwerk die Möglichkeit, den Lernenden isolierte Verzeichnisse zuzuweisen und den Datenaustausch und die Kommunikation unter ihnen zu verunmöglichen. Oft ist dies durch die Netzwerkinfrastruktur, spezielle Logins oder den Videoverbund gewährleistet.