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ABREISE NACH JOHANNESBURG
ОглавлениеAm 12.8.03 fuhren Jürgen, Anna, eine Freundin von Anna sowie Annas Freund und selbstverständlich ich gemeinsam zum Flughafen Leipzig – Halle. Der riesige Koffer von Anna hatte natürlich mehr Gewicht, als erlaubt war, aber die freundliche Dame an der Flugabfertigung ließ ihn ohne nervige Diskussion passieren. Endlich hatten wir alle Formalitäten erledigt und es verblieb uns ein wenig Zeit, den Abschied zu zelebrieren – zum letzten Plausch, zu lieb gemeinten Ratschlägen, zu einer letzten Umarmung und einem Küsschen, bis unsere Süße hinter der Zollkontrolle verschwand, nachdem sie uns ein letztes Mal auf ihre unverkennbare Art zugewinkt hatte. Mir steckten gleich mehrere Klöße im Hals und unzählige Tränen rannen mir über mein Gesicht. Wir gingen zum Auto und warteten, bis sich das Flugzeug in die Lüfte erhob, um Frankfurt anzufliegen. Am späten Abend startete dann der Weiterflug nach Johannesburg. Immer und immer wieder lasen wir Annas Abschiedsbrief und immer und immer wieder kamen mir die Krokodilsträhnen gekullert.
Ich hatte genau die Anzahl der Tage von Annas Aufenthalt in Südafrika ausgezählt und jeden Tag strich ich einen ab in meinem Kalender im Büro.