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Fehlbelastungen

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Fehlende Körperwahrnehmung oder angelerntes, falsches Verhalten führt oft zu Fehlbelastungen. Es werden Muskeln beansprucht, die für diese Situation gar nicht benötigt werden, dafür werden andere vernachlässigt und verkümmern. So kommt es zu einem Ungleichgewicht der Muskelzüge, die den Kopf im Gleichgewicht halten sollen.

Fehlbelastungen entstehen meist durch Fehlhaltungen, die ein häufiger Grund für oft sehr schmerzhafte Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich sind. Langes Sitzen, Tragen von schweren Taschen, verdrehtes Schlafen oder schlechte Bewegungstechnik beim Sport begünstigen den sogenannten „steifen Nacken“. Diese Fehlhaltungen können durch äußere Faktoren, wie z. B. zu tiefe oder zu hohe Sitze, eine zu tiefe, zu hohe oder zu weit entfernte Arbeitsplatte und/oder falsch stehende Monitore, falsche Brillen usw. begünstigt oder ausgelöst werden. Viele Menschen verbringen heutzutage die meiste Zeit des Tages in sitzender Haltung (oft über viele Stunden in derselben Sitzposition). Meist wird hierbei der Kopf nach vorne gestreckt (so sind die Nackenmuskeln immer in Spannung). Auf lange Sicht führt dies zu Verspannungen, Nackenschmerzen oder auch Kopfschmerzen am Hinterkopf.

Auch die Eitelkeit begünstigt muskuläre Verspannungen. Insbesondere die Vermeidung eines Doppelkinns. Hierfür wird der Kopf in den Nacken gelegt, damit es weniger zu sehen ist. Dieses Schwinden des ungeliebten Doppelkinns wird allerdings mit Nackenverspannungen bezahlt.

Manche Sportarten können ungünstig für die Nackenmuskulatur sein. Muss der Kopf länger in den Nacken gelegt werden (z. B. Brustschwimmen oder Radfahren), kann das Verspannungen fördern. Es ist möglich, Brustschwimmen gesund auszuführen. Allerdings werden dann die Haare nass. Der Kopf bleibt in der Verlängerung der Wirbelsäule und der Kopf bzw. das Gesicht taucht immer wieder unter Wasser. Auch beim Radfahren kann der Lenker so hoch eingestellt werden, dass auf den Armen kein Gewicht mehr ist. Der Kopf liegt ausbalanciert auf der Wirbelsäule, so dass er nicht von extrem angespannten Nackenmuskeln gehalten werden muss.

Eine Angewohnheit von großen Menschen (vor allem Frauen) ist es häufig, sich nach vorne zu beugen und den Kopf dementsprechend nach hinten in den Nacken zu legen. Diese gebeugte Haltung kann bewusst eingenommen werden, um sich etwas kleiner zu machen (und so nicht so sehr aufzufallen) oder unbewusst, weil z. B. die Türen, Tische und Stühle zu niedrig sind oder der Blickkontakt zu den kleineren Menschen aufrecht erhalten werden soll. Diese dauernde gebeugte Haltung fördert wieder Nackenverspannungen.

Befrei Dich von Nackenschmerzen

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