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Nackenschmerzen

Nacken-Schulter-Arm-Syndrom, Zervikalsyndrom, Zervikobrachial-Syndrom, Zervikozephales Syndrom - all diese Begriffe stammen aus dem Umfeld von Nackenschmerzen.

Sorgen, Belastungen und Anstrengungen des täglichen Lebens sind nur zu verkraften, wenn Menschen durch Freude, Entspannung und Zeit für sich selbst wieder Kraft tanken können.

Leider achten viele Menschen mit funktionellen Beschwerden ihres Hals-Nackenbereichs zu wenig auf diese Botschaft des Körpers. Sie haben verlernt, diese schmerzhaften Signale als einen Hinweis zu verstehen, dass hier Funktionsstörungen bestehen und dies auf Dauer zu Schäden führen kann.

Wenn Nackenschmerzen über Monate und Jahre andauern, in viele Richtungen ausstrahlen, zur "erdrückenden Kreuzlast" werden, muss der behandelnde Arzt zunächst Ursachenforschung betreiben. Viele Schmerzen haben ihre Ursache in der Nackenmuskulatur. Die kleinste Störung auch nur eines Teils des Rückengefüges kann das empfindliche Gleichgewicht stören. Ursachen schmerzhafter Muskelverspannungen sind in den meisten Fällen Nerven-Irritationen in den Wirbelgelenken als Folge einer Fehlbelastung oder auch eines bereits bestehenden Schadens.

Untersucht man die Menschen in Deutschland, die unter Schmerzen leiden, finden sich darunter 70 Prozent mit Rückenschmerzen. Und davon hat ca. jeder Dritte speziell Probleme mit der Hals‐ und Schultergürtelpartie. Meistens entstehen die Nackenschmerzen durch den Beruf. Betroffen sind nicht nur ältere Menschen, bereits vor dem 30. Lebensjahr treten bei vielen Betroffenen erste Verschleißerscheinungen auf.

Auch wenn die Schmerzen sehr stark sind, handelt es sich in den meisten Fällen von "steifem Hals" um Muskelverspannungen und Muskelverkrampfungen, die durch „falsches“ Sitzen oder Liegen entstanden sind.

Oft sind es Menschen, die viel sitzen, die unter Verspannungen im Nackenbereich leiden. So hilft, abgesehen von einer aufrechten Haltung, Entspannungsübungen und einem Schutz vor Zugluft, besonders die Bewegung. Denn Bewegung erhöht die Stabilität der Knochen und kräftigt die Muskulatur. Liegen hingegen verstärkt die Verkrampfung eher. Deshalb sollten Sie selbst bei stärkeren Schmerzen nicht unnötig lange im Bett liegen bleiben.

Möglichkeiten der Einteilung des HWS-Syndroms

Das HWS-Syndrom kann man u. a. nach dem Verlauf einteilen.

Akutes HWS-Syndrom: Hier beschränken sich die Schmerzen auf die Wirbelsäule. Es können aber zusätzlich Schulter- und Nackenschmerzen auftreten.

Chronisches HWS-Syndrom: Hier kann der Betroffene keinen bestimmten Schmerzpunkt erkennen.

Auch nach der Schmerzausstrahlung kann eine Einteilung vorgenommen werden.

• lokales HWS-Syndrom

• pseudoradikuläres HWS-Syndrom

• radikuläres HWS-Syndrom

Radikuläres HWS-Syndrom: Die Nervenwurzel (latein. radix) ist betroffen und die Schmerzen strahlen dementsprechend entlang der betreffenden Nerven aus.

Pseudoradikuläre HWS-Syndrom: Die Nervenwurzel ist nicht betroffen. Es treten Kopfschmerzen, Schwindelattacken und Hör- und Schluckstörungen auf. Die Schmerzen können auch in die Arme ausstrahlen. Dann nämlich, wenn der untere Teil der Halswirbelsäule betroffen ist.

Noch eine Möglichkeit der Einteilung des HWS-Syndroms richtet sich nach der Schmerzlokalisation.

Oberes HWS-Syndrom: Hier befinden sich die Schmerzen im Bereich des ersten oder zweiten Halswirbelkörpers.

Mittleres HWS-Syndrom: Hier befinden sich die Schmerzen im Bereich des dritten, vierten oder fünften Halswirbelkörpers.

Unteres HWS-Syndrom: Hier befinden sich die Schmerzen im Bereich der Halswirbelkörper 6, 7 oder 8.

Befrei Dich von Nackenschmerzen

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