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4. Kapitel
ОглавлениеLucia
Es ist nicht viel, was ich einpacken muss: einen Koffer mit Kleidung, Toilettenartikel und eine Reisetasche, in der ich meine Schuhe transportiere. Logan ist mir behilflich. Ich habe keine Ahnung, woher er den Schlüssel für meine Wohnung hat, aber es kann mir erst mal egal sein, solange ich keine weitere Nacht in einem Hotel verbringen muss.
Während ich an der Rezeption die Rechnung begleiche, verstaut er mein Gepäck im Kofferraum seines Wagens. Als ich mich zu ihm in den Wagen setze, lächelt er mich an.
»Was hat dich dazu bewogen, nach Toronto zu ziehen?«, fragt er, während er den Blinker setzt und sich in den fließenden Verkehr einfädelt.
»Ich habe mit Deutschland abgeschlossen. Es war die Heimat meines verstorbenen Mannes, nicht meine. Meine Heimat ist dort, wo meine Familie ist. Also bin ich nach Toronto gekommen. Man kann an vielen Orten leben, aber dein Zuhause ist dort, wo deine Liebsten sind.«
»Deine Familie ist dir sehr wichtig?«
»Sie ist alles, was ich habe. Das Schicksal meinte es nicht immer gut mit mir, also kehre ich zu meinen Wurzeln zurück. Meine Familie lebt hier und sie wird mich beschützen.«
»Auch wenn es bedeutet, dass du dich wieder unter die Aufsicht von Luigi begibst?« Logan blickt mich kurz an, bevor er sich wieder dem Verkehr zuwendet.
Ich muss ein wenig über die Frage nachdenken, bevor ich antworte: »Ich bin alt genug, um mein eigenes Leben zu leben, das wird Luigi akzeptieren müssen.«
Als Logan in der Tiefgarage geparkt und den Motor abgestellt hat, dreht er sich zu mir, sieht mich ernst an. »Dann wird er akzeptieren müssen, dass ich dich will.«
Leise seufze ich. »Logan, bitte. Es geht nicht, und du solltest mich nicht in Versuchung führen.«
Er gibt ein leises Lachen von sich und legt eine Hand in meinen Nacken. »Baby, die Einzige, die hier eine Versuchung ist, bist du«, murmelt er und will mich an sich ziehen, doch ich entriegele die Tür und steige schnell aus.
»Ich bin kein Teenager, der im Auto rummacht«, erkläre ich mit erstickter Stimme, und gehe zu den Aufzügen.
Es dauert etwas, bis der Aufzug kommt. Logan nähert sich mit meinem Gepäck in beiden Händen. Bevor sich die Türen schließen, springt er noch schnell hinein und drückt auf den Knopf für die zweiundfünfzigste Etage.
»Würdest du mir bitte den Schlüssel für meine Wohnung geben?« Entschlossen blicke ich ihn an.
»Ich habe nie behauptet, dass ich den Schlüssel zu deiner Wohnung besitze. Du wirst bei mir übernachten. Ich habe ein sehr schönes Gästezimmer, das viel zu selten benutzt wird.« Sein Blick sagt mir, dass er sich auf keine Diskussion einlässt, und ich gebe nach. Zumindest steige ich mit ihm aus dem Fahrstuhl und betrete seine Wohnung, nachdem Logan sie aufgeschlossen hat, denn er hat ja immerhin ein Gästezimmer.
Sobald die Tür hinter mir ins Schloss fällt, lässt er mein Gepäck im Eingang fallen und zieht mich in seine Arme. Seine Lippen finden meinen Mund und er küsst mich, als würden allein meine Lippen ihn vor dem Verdursten retten.
»Gott, wie sehr habe ich darauf gewartet«, sagt er leise und küsst mich wieder. Für einen kurzen Augenblick gebe ich nach und lasse mich von seinen süßen Lippen verführen, doch dann siegt meine Vernunft. Ich bin kein Teenager mehr.
Ich verhalte mich still, weise ihn nicht ab, gebe aber auch nicht zu erkennen, dass ich das hier will.
Einen kurzen Augenblick später hebt Logan den Kopf und blickt mich fragend an. »Du hast jetzt die einmalige Chance zu sagen, dass du mich nicht willst. Ich werde es respektieren und dich in das Gästezimmer ziehen lassen.«
Nachdenklich beiße ich mir auf die Unterlippe. »Respektierst du mich auch, wenn ich nur in Unterwäsche vor dir stehe?«, frage ich und beginne, meine Bluse aufzuknöpfen. Ich lasse ihn einfach am Eingang stehen und wandere in den Raum hinein auf der Suche nach seinem Schlafzimmer. Da die Wohnung genauso geschnitten ist wie die darüberliegende, die ich mir erst am Nachmittag angesehen habe, werde ich schnell fündig. Auf dem Weg dorthin lasse ich meine Bluse fallen. Ich ziehe meine Hose aus und stehe ihm nur mit Slip und BH gegenüber, als ich mich umdrehe, denn Logan ist mir stumm gefolgt.
»Das ist, was du bekommst. Eine Frau, die nicht mehr ganz jung ist. Deren Haut Falten aufweist, deren Leben nicht spurlos an ihr vorbeigegangen ist.«
Logan lehnt am Türrahmen, die Arme vor der Brust gekreuzt, das Jackett hat er mittlerweile abgelegt. »Wenn du glaubst, dass du mich mit Worten vergraulen kannst, kennst du mich nicht gut.«
»Da hast du recht, ich kenne dich wirklich nicht. Wie auch? Wir sind uns vor einigen Wochen zum ersten Mal begegnet. Ich will nur, dass du in Ruhe darüber nachdenkst, ob es klug ist, mich näher kennenzulernen.«
»Das habe ich bereits, Prinzessin. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es sogar eine sehr gute Idee ist. Wenn du willst, halten wir unser Verhältnis erst einmal geheim, bis wir beide wissen, was wir wollen. Doch ich für meinen Teil habe meine Entscheidung getroffen. Ich will dich mehr, als mir lieb ist, und ich bekomme immer, was ich will.« Mit langsamen Schritten nähert er sich mir und knöpft dabei das weiße Hemd auf, lässt es einfach zu Boden fallen.
»Du bist wunderschön, Lucia, und ich lasse mir von dir nichts anderes einreden.« Er streicht mein blondes Haar über die Schultern, streift mir die Träger meines grauen BHs von den Schultern und drückt einen Kuss auf meine Haut, dort, wo die Träger gesessen haben. Ich habe Angst, weil mein Busen nicht mehr so straff ist wie früher, doch dann versuche ich, mich zu beruhigen. Schließlich weiß er, wie alt ich bin. Er hingegen hat einen straffen Bauch mit einem Sixpack, die Arme sind muskulös, nicht übertrieben, doch man sieht ihm an, dass er regelmäßig trainiert. Eine Spur von dunklen Haaren führt von seinem Nabel abwärts und verschwindet unter dem Bund seiner Anzughose. Ich würde gerne erforschen, wohin sie führt, doch ich stehe einfach nur vor ihm und warte, bis er den Verschluss meines BHs löst und ihn mir auszieht. Meine Brustwarzen sind hart und ich stöhne auf, als er mit seiner Zunge darüberleckt.
»Du schmeckst so verdammt gut«, murmelt er an meiner Haut und liebkost mich. Seine Arme umfangen mich, er arbeitet sich weiter zu meinem Hals hinauf, küsst die weiche Stelle unterhalb meines Ohrs. Ich kann nicht anders, gebe Laute von mir, die mir so noch nie über die Lippen gekommen sind. Endlich werde ich Herr über meine Hände, die nun den Bund seiner Hose ergreifen und sie öffnen. Er steigt aus der Anzughose, kickt sie zur Seite. Seine erigierte Männlichkeit zeichnet sich hart unter den engen schwarzen Boxershorts ab. Mit meinen Nägeln fahre ich die Länge nach, höre ihn hart atmen. Ich kann mich nicht länger zurückhalten, mache mich sachte los und gehe auf die Knie. Sie versinken fast in dem weichen Teppich. Mit den Händen erlöse ich ihn und ziehe die Shorts von seinen Beinen.
»Lucia«, wispert er gequält, hält mich jedoch nicht auf.
Ich habe das drängende Bedürfnis, ihm Vergnügen zu bereiten. Zu lange habe ich darauf gewartet, einem Mann Genuss zu verschaffen. Meine Hände führen ein Eigenleben, als ich ihn massiere, ihn berühre und die Haut zurückziehe. Er holt zischend Luft und es ist mir eine Freude, die Spitze mit meiner Zunge zu umspielen. Ich nehme seinen salzigen Geschmack auf, seine Lider flackern, als er mir dabei zusieht. Ich bin vorsichtig, mein Atem zittert. Er pulsiert in meiner Hand. Die dunkle Ader ist geschwollen und zeichnet sich dick unter der Haut ab. Seine Haut fühlt sich samtig an, obwohl er hart wie Stahl ist. Es kostet mich alle Selbstbeherrschung, ihn nicht sofort in den Mund zu nehmen, doch ich will diesen Moment bis ins Kleinste auskosten. Zu lange habe ich darauf gewartet, einem Mann wieder so nahe zu sein. Meine Hände bewegen sich unaufhörlich, reiben und kneten, und er wimmert und bettelt um mehr. Ein Feuer glimmt in seinen Augen auf, als er auf mich hinuntersieht und mit den Händen seine Haare am Hinterkopf zusammenfasst. Dabei treten die Muskeln an seinen Armen hervor, was mich zusätzlich anmacht. Mit Nachdruck sauge ich an ihm und ein Schauer durchläuft meinen Körper. Schwer atmend hole ich Luft, ohne ihn aus meinem Mund zu lassen, schabe stattdessen mit den Zähnen über seine Haut. Logan knurrt unterdrückt auf. Ungehemmt stößt er in meinen Mund vor und ich nehme ihn willig auf. Flammend heiß ist seine Haut. Ich lege die Hände auf sein Hinterteil und ziehe ihn zu mir, damit ich ihn ganz aufnehmen kann. Erst als ich würgen muss, entlasse ich ihn, nur um ihn gleich wieder aufzunehmen. Ich gebe mir Zeit, mich an seine Größe zu gewöhnen, schlucke die salzigen Tropfen hinunter, stöhne dabei genussvoll. Er schmeckt nach Abenteuer, Lust und einem Mann, den ich will. Er soll ganz mir gehören.
Unerwartet zieht er sich aus meinem Mund zurück und hebt mich besitzergreifend hoch. Nach ein paar Schritten legt er mich rücklings auf dem Bett ab, das relativ hoch ist. Fast schon gierig reibt er seine Erektion an meinem Unterleib und ich spüre die Wärme, die von ihm ausgeht.
»Jetzt bin ich an der Reihe, meine Prinzessin«, murmelt er, während er mit den Fingern meine Schamlippen teilt, meinen Saft verteilt. Er übt genau den richtigen Druck aus, und ich schiebe mich ihm entgegen.
»Ich will dich in mir, Logan. Bitte quäl mich nicht«, fordere ich.
Er lacht nur. »Du wirst genauso leiden wie ich gerade. Wie du mir, so ich dir, ist meine Devise, das solltest du dir merken«, raunt er mir heiß zu und dringt mit einem Finger in mich ein und bei dieser Berührung schaltet sich mein Verstand vollends ab. »Du bist so eng«, zischt er. Hart fickt er mich erst mit einem Finger, dann kommt ein zweiter hinzu.
Blut beginnt, in meinen Ohren zu rauschen, und ich muss für einige Sekunden die Augen schließen, um mich zu kontrollieren. Ich will noch nicht kommen, doch ich bin so hungrig nach seinen Berührungen, dass es mir schwerfällt. Ein Flehen liegt auf meinen Lippen, doch ich bleibe stumm, denn sonst würde Logan es vermutlich noch länger hinauszögern.
Ruckartig zieht er seine Finger aus mir heraus und leckt sie ab. »Mhm, du schmeckst köstlich. Genauso habe ich es mir die ganze Zeit vorgestellt. Der Abend war eine Qual für mich, weil du neben mir gesessen hast und ich dich nicht berühren durfte«, sagt er, sieht mir dabei verlangend in die Augen und ich glaube ihm jedes Wort.
Sein Gewicht drückt mich tiefer in die Matratze. Die dunkelblaue kühle Seide des Bettlakens ist angenehm auf meiner Haut, doch viel angenehmer ist Logans Haut auf meiner. Er verteilt sanfte Küsse auf meine Mundwinkel.
»Leg deine Beine um meine Hüften, ich will dich ganz nah.«
Ich spüre, wie sein Schwanz an meiner Klit zuckt, kurz bevor er in mich eindringt. Oh Gott, das Gefühl ist mit nichts zu beschreiben, und ich halte ganz still, weil ich jede Sekunde in mir aufnehmen will.
»So ist gut, Lucia. Halt still und genieß mich«, murmelt er, sieht mir unentwegt in die Augen.
Seine Züge sind einfach perfekt. Das kantige Kinn, auf dem jetzt am Abend Bartstoppeln durchscheinen, die dunklen Wimpern, die seine Augen umgeben, seine angespannte Miene, als würde jeder Stoß ihm Schmerzen bereiten. Doch ich weiß, wie sehr er es genießt. Alles an diesem Mann ist so perfekt, dass ich laut schreien könnte, weil dieser Moment es ebenfalls ist. Ich fühle mich so gut wie schon lange nicht mehr. Ich will nicht an morgen denken, an das, was kommen mag, ich will nur im Hier und Jetzt schweben, mit diesem Mann in mir, der mir die Sterne vom Himmel holt. Völlig überwältigt hebe ich die Hände, lege sie an seine Wangen. Ich schiebe einen Daumen in seinen Mund und er beißt leicht zu.
»So habe ich noch nie gefühlt«, wispere ich und lasse seinen Blick nicht los. Während Logan sich unerlässlich in mir bewegt, sporne ich seine Bewegungen mit meinen Hüften an. Biete mich ihm dar, ziehe mich wieder zurück. Es ist ein Spiel, bei dem es keine Verlierer gibt. Seine pralle Erregung massiert mich, dank seiner begnadeten Fitness hält er durch und gibt nicht auf. Meine Brüste vibrieren unter meinem Stöhnen und Logan beugt sich hinunter, um die Nippel mit seinen Lippen zu massieren. Diese Empfindungen sind zu viel für mich. Eine unbekannte Gier nimmt von mir Besitz, eine Gier, von deren Existenz ich nichts geahnt habe. Ich habe ihr nichts mehr entgegenzusetzen. Eine Welle überrollt mich und meine Augen weiten sich.
»Ich komme jetzt«, keuche ich vollkommen überrascht auf.
»Ja, komm für mich, meine Schöne. Ich will deinen Orgasmus in deinen Augen sehen«, fordert er.
»Ich kann nicht«, rufe ich fast hysterisch, versuche, meine Augen offen zu halten, doch es klappt nicht. Ich werfe meinen Kopf in den Nacken, bäume mich auf, um ihm noch näher zu sein. Dann erfasst mich die Welle der Lust, spült mich hinweg und ich lasse mich treiben in dem endlosen Strom an Empfindungen, die meinen Körper heimsuchen. Kleine Schauer rasen über meine Haut und ich stoße einen erstickten Schrei aus. Jeder Muskel in meinem Körper vibriert und wird durch einen Schrei aus meinem Mund begleitet.
»Ja, so ist gut, Lucia. Komm für mich, immer wieder und wieder«, verlangt Logan. »Ich komme jeden Moment.« Seine Stimme klingt gepresst.
Ich bin nicht in der Lage, die Augen zu öffnen. Meinen Körper durchflutet ein zweiter Höhepunkt, obwohl der erste noch nicht abgeklungen ist.
»Ja! Fick meinen Schwanz«, ruft Logan und dann spüre ich, wie er sich warm in mir ergießt.
Die Wärme erweckt mich zu neuem Leben und ich bewege mein Becken hart gegen seine Hüften. »Gott! Ja! Das ist geil.« Ich spreize die Beine, um ihn noch tiefer aufzunehmen, und er stößt zu, als könnte ihn niemand aufhalten. »Verdammt«, schreit er, greift in mein Haar, um mich an seine Brust zu ziehen, und lässt sich dann auf die Seite fallen, mit mir in seinen Armen. Unsere Atmung geht so schnell, als wären wir um unser Leben gerannt, und Sterne tanzen vor meinen Augen. So etwas habe ich noch nie in meinem Leben erlebt.