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4. Tier und / oder Mensch
Оглавление„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ - Doch was ist denn „Würde“ ?
Der Löwe, der Adler, - sie strahlen „Würde“ aus! - Deshalb werden diese Tiere gerne von den Mächtigen / Kaiser / Könige in ihren Wappen übernommen. Ich meine, man „klaut“ sich dessen Würde. Oft verschanzen sie sich dabei unter
einer besonderen Kleidung (Purpurmantel / Uniform / Talar). - Wo können Sie denn die Würde bei einem Kaiser Wilhelm II, einem Adolf Hitler, bei einem Donald Trump, bei eine W. Bush und vielen anderen erkennen ? - Warum verhalten sich diese und viele andere Menschen so würdelos ? - Vielleicht „unantastbar“, weil die Menschenwürde auf der „roten Liste“ steht und vom Aussterben bedroht ist ? - Wenigstens hat das Datensammeln sich im Falle „Trump“ gelohnt. - Der Überwachungsstaat verschlingt seine Kinder!
Was macht einen Mensch zum Menschen? - Was unterscheidet ihn vom Tier?
„Würde“ ist es schon mal nicht!
Vergleichen wir zunächst das Verhalten eine Affenhorde mit einer Großfamilie von Menschen. Vieles ist da gleich oder ähnlich: Der Zusammenhalt in der
Gruppe, die Rangfolge untereinander, die Mutterliebe bei der Aufzucht der Kleinen, das Erlernen von Lautäußerungen und Verhalten. Könnte alles mit den vielen gleichen Genen zu tun haben !
„WARUM“ gibt es uns? - Auf diese Idee / Frage würde wohl kein Tier kommen.
Ist wohl ein Resultat des Großhirns. - Punkt-1 für den Menschen.
„LEBEN NACH DEM TOD / WIEDERGEBURT“ - Okay, das Großhirn kann solche
Gedanken hervorbringen - Tiere können so einen Unsinn nicht erdenken. Ein
wunder Punkt-2 für den Menschen.
Ist „SPORT“ der Unterschied zwischen Mensch und Tier?
Unvorstellbar ist für mich, dass ein Löwenrudel ein Wettrennen veranstaltet.
Die Menschen lieben aber sowas! - Punkt-3.
Nach Punkt-1 - dem einzig vernünftigen - wird es bereits peinlich.
Könnte „KUNST“ der Unterschied zwischen Mensch und Tier sein?
Man hat Affen Papier und Pinsel in die Affenhände gegeben - das Ergebnis übertrifft so manche Kreation von modernen menschlichen Künstlern. (Natürlich kann man das nicht vergleichen, weil . . . . . .). - Es gibt jedoch auch Vögel, die ihr Nest / ihren Balzplatz ausschmücken - und wehe, der Mensch hat da eigne-griffen und etwas Unpassendes dazugelegt - es wird vom Vogel sofort entfernt !
„GEFÜHL / MITGEFÜHL“ findet man auch bei Tieren. Nicht nur bei Affen kann das nachgewiesen werden, auch bei Hunden, Rabenvögeln und vielen anderen Tieren. Selbst Ratten zeigen manchmal mehr Mitgefühl als manche Menschen.
„PRÄGUNG“ ist es wohl auch nicht!
Religiös geprägte Menschen haben kaum eine Chance, davon später einmal los- zukommen. Vorprägung bei Tieren: Schlüpft eine Gans aus dem Ei, dann ist das, was sie als erstes sieht, die Mutter, der man folgen muss. Was für ein Pech für die Geschlüpften, wenn ein Fuchs zuvor die Gänsemutter verspeist hat und diese nun dem Fuchs folgen - ein willkommener „Nachtisch“. –
Ein Beispiel: Auf der Insel Bali machen sich die Entenhirten diese Eigenart zu nutzte und prägen die Jungenten auf den Hirten, verstärkt durch einen Wimpel. Eine riesige Entenschar wird so von einem einzigen Hirten ohne Probleme von Reisfeld zu Reisfeld geführt.
„SPRACHE“ kann es auch nicht sein.
Der Mensch hat viele Sprachen entwickelt und Kleinkinder können sich ihre
Muttersprache gut einprägen, sogar jede Lautfärbung eines Dialektes. Aber auch manche Tiere benutzen eine Art Sprache, bestehend aus Lauten oder Zeichen.
Die besondere Fähigkeit des Einprägens im Kindesalter wird leider oft von den Religionen missbraucht! - So lernt das Kind, dass man nach dem Tode ewig weiterleben kann - dasselbe Kind woanders, dass man nach dem Tode wieder- geboren wird. Beides ist höchst unwahrscheinlich, aber so etwas ist nun
eingeprägt und bleibt meist das Leben lang hängen. - Auch Affen können täuschen und lügen, aber auf solche Ideen kommen sie wohl sicherlich nicht.
Die Sprache ermöglicht allerdings auch, uraltes Wissen weiter zugeben. Dieses muss eingeordnet werden. Ist diese Fähigkeit der Schlüssel zum Menschsein?
Aber da gibt es das Geheimnis des Vogelzugs - ist die Route nur von dem Elternpaar übernommen oder auch uralt (und steckt in den Genen) ?
Offenbar können „Spezialgehirne“ für jedes Tier das Überleben garantieren, dem Krokodil (ziemlich klein) und dem Delphin und dem Oktopode/Oktopus (ziemlich groß). Letztere sind intelligent und der Delphin wirkt sogar menschenfreundlich.
Als der Mensch durch Ackerbau und Viehzucht ( anstatt Jagen und Sammeln ) sesshaft werden konnte bzw. musste, konnte er auch größere Gruppen bilden. Das war ein gewaltiger Vorteil für die Sicherheit - allerdings auch für Kriege
und Überfälle auf andere Gruppen. - Dazu brauchte es jedoch eine Führung.
In Europa lebten einmal der Neandertaler und der „moderne Mensch“ zur gleichen Zeit zusammen - Europäer tragen noch heute Gene vom Neandertaler.
Der Neandertaler ist ausgestorben, obwohl er stärker, gesünder und klimatisch
besser angepasst war. Ein Grund dafür könnte die Folge eines gewaltigen Vulkanausbruches nahe Neapel sein (Phlegräische Felder). Die Aschewolke hat das Klima verändert und Pflanzen gingen ein. Die Tiere verhungerten, die von den Neandertalern gejagt wurden, so verhungerten auch diese. Der Ausbruch
war bei Weitem folgenreicher als der des indonesischen Tambora 1815, der dann 1816 in Europa zu Hungernöten und Auswanderungen führte.
Natürlich war auch der „moderne Mensch“ davon betroffen, doch dieser konnte danach wieder aus Kleinasien einwandern.
Mag auch sein, dass der Neandertaler als Horde keine Chancen gegenüber den Herden von „modernen Menschen“ hatte. Der Neandertaler jagte und kämpfe mit dem Spies, der „moderne Mensch“ mit Wurfspeeren. So konnten diese die
geringere Kraft mit ihrer größeren Anzahl ausgleichen. - So ähnlich war es ja auch in Amerika, als die modernen Europäer die Indianer ausrotteten (Reservate
wurden erst später erfunden).
Der Sprung von der „Horde“ zur „Herde“ war für die Führung die größte Her-
ausforderung - und ist es bis heute! - In einer Horde war der Führer allen bekannt, oft war er der Stärkste oder Klügste (und deshalb eher akzeptiert).
In einer Herde muss sich der Führer erst bekannt machen, je größer die Herde,
umso schwieriger. - Wollte der Führer der Stärkste sein - da gab es Stärkere,
wollte er der Klügste sein - da gab es Klügere. So fing die Trickserei an!
Damit mit der Führung viele einverstanden sind, musste man Versprechungen
machen, Unterführern Zugeständnisse machen, lügen können und vieles mehr.
Dabei ist der Wille zur Führung das Wichtigste, nicht aber die Fähigkeit dazu.
Dazu mehr im Kapitel über Demokratie.
Einfacher und wirkungsvoller war es für die Führung, sich mit einer Macht zu
verbinden, die nicht nachprüfbar, mächtiger, unzerstörbar wäre. So erfand man
den / die Götter und ihre Religionen. Mit der eigenen Sprache konnte man so
das eigene Volk leicht überreden. Da die wenigen Religionsregeln sehr einfach
waren, konnte man auch andere Sprachvölker von seinem Führungsanspruch
überzeugen. - „Kaiser und König von Gottes Gnaden“ - wie herrlich !
Bei einer Tierherde übernahm z.B. eine Leitkuh die „Führung“. Aus Erfahrung war es klug, ihr zu folgen - sie „wusste mehr“ als die anderen und es kam zu weniger Opfer durch Fressfeinde. Sie fand das beste Futter und vermied das allerbeste Futter in der Nähe von Gehölz und Büschen, wo Raubtiere sich verstecken konnten. Ihre Führung ? Sie zog einfach los und die Herde folgte.
Beim Menschen sah das Führungsprinzip, wie bereits erwähnt, ganz anders aus !
Genetisch bedingt, waren nicht alle Menschen gleich intelligent: Im Durchschnitt
ist sie wohl bei allen Gruppen, d.h. auch bei allen Völkern, gleich oder ähnlich
und das zu allen Zeiten. Aber es gibt auch Ausnahmen - manchmal sehr extrem (Genie bzw. Vollidiot). Auch intelligente Menschen können sich außer klug auch dumm verhalten. Außerdem kommt noch der Charakter, also eine seelische
Eigenart und Prägung hinzu, die die geistige Intelligenz überlagert - schwer zu erklären. Oft bezeichnet man dies auch als „Gesinnung“. - Vielleicht macht das alles den Unterschied zwischen Mensch und Tier aus !
Da jeder Mensch auch Dummheiten macht, ist es wichtig, ob man daraus etwas lernen kann und wenigsten die Anzahl der Dummheiten in seinem Leben klein hält. So kann ein „kluger Kopf“ oder ein „Dummkopf“ entstehen. Schauen wir
uns zum Beispiel die Extreme an. Wer sich mit Geschichte befasst, könnte hier
Alexander den Großen nennen - intelligent, klug und wohl auch eine gute Ge-
sinnung. - Auch bei Altkanzler Helmuth Schmidt kann man dieses vermuten. - Anders bei George W. Bush - fragliche Intelligenz, nicht klug, schlechte Gesinn-
ung. - Die japanische Ex-Ministerin Tanaka (Tanaka ist ein geläufiger Name dort,
wie bei uns etwa Müller oder Meier) nannte George W. Bush in der Öffentlich-keit jedenfalls ein „totales Arschloch“. Solche Worte sollte man nicht benutzen.
Mein Vorschlag: Wir bezeichnen das Wirken von W. Bush mit der Einheit ein „W“ - sprich „ein Dabbelju“. So können wir auch andere Menschen einordnen. Im Kapitel „Über Regierungen“ kommen wir noch einmal darauf zurück.
Bleiben wir noch bei den Genen, die doch so viel bei einem Menschen mit ent- scheiden. Wissenschaftler haben ein sogenanntes „Entdecker-Gen“ (DRD4-7R) ge- funden. Es kommt nur bei etwa 20 % der Menschen vor und begünstigt riskan-
teres und neuartiges Verhalten. Warum nur bei 20 % ? Für das Überleben einer Familie oder Gruppe reicht das völlig aus. Dieser Sohn würde sein Glück in der Fremde suchen, diese Tochter würde einen Ausländer heiraten, ein Seemann würde die bekannten Küstengewässer verlassen, der Fischer würde neue Fang-
gründe erschließen, der Jäger andere Gegenden aufsuchen. - Geht es nicht gut aus, kommen nur 20 % um. - Geht alles gut, profitieren alle von diesem Gen.
Möglicherweise entsteht daraus sogar eine neue Art, z.B. bei Land- und bei See-Nomaden (Polynesier) ? - Vielleicht findet man noch mehr spezielle Gene.
Bei Menschen mit Führungsqualitäten (Alpha-Typen) könnte das dann „Alpha-
Gen“ heißen. - Der Alpha-Typ will bestimmen - blind zu folgen ist nicht sein Ding. Braucht er die Menschenmenge, muss er diese überreden können oder sich sonst etwas einfallen lassen. Braucht er sie nicht, geht er oft alleine auf sein Ziel los. Mir erscheint es allerdings so, dass die Menschen sich in der Gruppe zu wohlfühlen - also doch ein „ Herdentier“ ?
Auch Jesu verglich sie mit einer Herde, mit einer Schafsherde. Nun ist mir nicht vorstellbar, dass Kühe oder Schafe ihren Führer bewusst wählen. - Sollte das aber beim Menschen funktionieren? Auch davon mehr beim Thema- Demokratie.
Es sieht also ganz so aus, als ob der Mensch auch nur ein Herdentier ist, aber leider kein vollkommenes. Er könnte sogar seine Erde kaputt machen! Für die meisten Tiere ist der Mensch ein Schädling! - Nur wenige Tierarten können von ihm profitieren, wie z.B. manche Vögel, Heuschrecken, Ratten, usw., die die Früchte der Monokulturen oder die Lebensweise der Menschen für sich nutzen können. Letztlich würden aber auch sie mit ihm untergehen!
Kurz zusammen gefasst:
Das „Ur-Tier“ - das stärkere nimmt dem schwächeren das Fressen weg.
Das „soziale Tier“ akzeptiert eine Rangfolge beim Fressen.
Der „normale Mensch “ akzeptiert eine Rangfolge beim Fressen,
besonders elegant, da „freiwillig“, mittels einer Religion.
Eine Erzählung der Ureinwohner von Malaysia am Lagerfeuer:
Den Menschen erging es im Urwald sehr schlecht - sie hungerten und fanden sich nicht zurecht. Allen Tieren ging es jedoch sehr gut. - So ging der Tiger zur weisen Eule und erzählte vom Unglück der Menschen. Diese befahl allen Tieren des Waldes, ihr Wissen an die Menschen weiterzugeben. - Daraufhin lernten die Menschen von den Tieren, wie diese wunderbar im Wald zu recht kamen.
Erfreut meldete der Tiger der Eule diesen Erfolg. Doch diese sprach zum Tiger:
„Ich bin sehr traurig - die Menschen wollen immer mehr, sie werden wohl nie zufrieden sein !“
Diese Fabel habe ich aus dem Gedächtnis aufgeschrieben.
Sie enthält so ziemlich alle Unterschiedsmerkmale von T i e r zu M e n s c h !