Читать книгу Djerba - Ein Ratgeber für Auswanderer, Langzeittouristen und sonstige Urlauber - Karlheinz Blaull - Страница 31

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Wohnungen & Häuser zum Mieten

Bei den zu mietenden Wohnungen und Häusern stellt sich zuerst die Frage, möbliert oder nicht? Viele wollen erst einmal sehen wie sich das Ganze entwickelt und da ist es am Anfang besser eine möblierte Wohnung zu mieten, diese sind natürlich auch teurer. Die Ausstattung bei den möblierten Wohnungen und Häusern ist im Normalfall sehr spartanisch und genügt oft nicht unserem europäischen Anspruch.

Dabei gilt auch wie bei uns, am besten vorher anschauen und bei Mängeln darauf bestehen, dass sie vor dem Einzug behoben werden. Sich darauf zu verlassen, dass es nach dem Einzug gemacht wird, bedarf schon eines großen Vertrauens. Im Normalfall ist es so, dass wenn man eingezogen ist, für den Vermieter erst einmal das Wichtigste erledigt ist. Für ihn zählt dann meist nur, dass die Miete rechtzeitig überwiesen wird. So kann es denn schon manchmal mehrere Wochen, manchmal auch Monate dauern, bis die Mängel behoben sind. Oder man ist gezwungen es auf eigene Rechnung zu machen. Dabei liegt es auch nicht immer am Vermieter, oft bzw. meistens liegt es an den Handwerkern, die nicht kommen. Geschichten davon, könnten ein Buch allein füllen.

Grundsätzlich gilt, für Sonder- und Extrawünsche muss man selbst aufkommen. Auch bei der Definition was dazugehört oder nicht, gibt es manchmal große Differenzen. Ansonsten gilt auch in Tunesien der einfache Grundsatz, was drinnen kaputtgeht, repariert der Mieter auf eigene Kosten und für draußen ist der Vermieter verantwortlich. Dass ist die Theorie und wenn man Glück hat, hält er sich auch daran. Weitere Ausführungen spare ich mir jetzt dazu, schließlich lebt man in Nordafrika und da läuft vieles anders als bei uns. Aber ist es nicht genau dies, was uns in die Ferne treibt? Ich habe mir oft genug gesagt, wenn ich mich mal wieder über etwas aufgeregt habe: wenn auf Djerba alles so wäre wie bei uns in Deutschland, dann wäre ich wahrscheinlich nicht dort und die vielen Sonnentage entschädigen einiges.

Generell gilt, dass Europäer im Normalfall als Mieter beliebt sind, dabei gibt es auch nationale Unterschiede, deutsche Mieter stehen meiner Kenntnis nach an erster Stelle. Sie zahlen pünktlich ihre Miete und im Zweifel sorgen sie selbst für die notwendigen Reparaturen bzw. Ausstattung auf ihre Kosten. Dies führt meist zu einer Werterhöhung, dies gilt insbesondere für gemietete Häuser. Hier wird oft viel auf Kosten des Mieters zusätzlich gemacht, das fängt bei der Gartengestaltung an und hört auf bei zusätzlichen baulichen Maßnahmen. Auch verbleiben dann diese zusätzlichen "Verschönerungen" beim Vermieter, wenn man wieder auszieht, da man nicht damit rechnen kann, dass es dafür einen finanziellen Ausgleich gibt

Dabei wird man aber entschädigt durch die im Vergleich zu europäischen Mieten sehr niedrigen Mietpreise. Dazu kommt noch, dass in den letzten Jahren der tunesische Dinar an Wert gegenüber dem Euro viel verloren hat. Um jetzt mal auch aktuelle Zahlen zu nennen, kleinere Wohnungen, unmöbliert bekommt man in Stadtnähe für 400,- TND bis 600 TND, ohne Nebenkosten wie Strom, Wasser, Telefon usw. Das entspricht im Moment ca. 150,- € bis 200,-€.

Für ein kleines Haus mit Garten und Garage zahlt man ungefähr 500,- bis 700- TND ohne die erwähnten Nebenkosten. In Strandnähe bzw. möbliert zahlt man natürlich mehr. Grundsätzlich gilt aber auch für Tunesien, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

Am besten einen Mietvertrag abschließen und auf dem Bürgermeisteramt bestätigen lassen. Vorher aber bitte übersetzen lassen, dass man weiß, was darinsteht. Meist ist in den Mietverträgen eine automatische Mietanpassung mit vereinbart. In der Regel sind dies alle 2 Jahre eine Erhöhung um 5%.

Zusätzliche Informationen zu Mietobjekten gibt es auch im Kapitel „Geschäfte & Dienstleistungen“.

Djerba - Ein Ratgeber für Auswanderer, Langzeittouristen und sonstige Urlauber

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